Kloster Lorsch

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Königshalle im Jahr 2014

Das Kloster Lorsch, auch (für die Zeit als Abtei) Abtei Lorsch genannt, ist eine ehemalige Benediktiner-Abtei. Sie liegt am Ortsrand von Lorsch im Kreis Bergstraße.

Das Kloster wurde 764 gegründet. Im frühen Mittelalter war es Geistes- und Kultur- und Machtzentrum des Fränkischen Reiches. 1232 kam das Kloster an das Erzstift Mainz. es wurde 1461 an die Kurpfalz verpfändet. 1564 wurde das Kloster aufgehoben. In der Folgezeit verfielen die Gebäude. Nur die Königshalle ist noch vollständig erhalten. Die Überreste des Klosters sind seit 1991 Weltkulturerbe.

Die Abtei Lorsch war zunächst den Märtyrern Petrus und Paulus geweiht. Nachdem das Kloster bereits im Folgejahr die Reliquien des heiligen Nazarius erhielt, trat dessen Verehrung in den Vordergrund. Das hatte insbesondere Bedeutung bei den zahlreichen Schenkungen, die das Kloster erhielt und die es reich und mächtig machten. Oft erfolgten solche Schenkungen ausdrücklich an den heiligen Nazarius. Auch die von Lorsch beeinflussten Gründungen von Kirchenbauten, wie die in Dossenheim und Handschuhsheim standen unter dem Patrozinium des hl. Nazarius, bevor es im Zuge der Verschiebung der Machtverhältnisse zu einem Patrozinienwechsel kam.[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dazu ausführlich: Christian Burkart, Pankratius - Vitus - Georg, Dossenheim 2014

Weblinks[Bearbeiten]

„Kloster Lorsch” im Stadtplan: