Liselotte von der Pfalz

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Liselotte von der Pfalz

Elisabeth Charlotte, bekannt als Liselotte von der Pfalz (* 27. Mai 1652 in Heidelberg; † 8. Dezember 1722 in Saint-Cloud bei Paris), war Herzogin von Orléans und damit Schwägerin des Sonnenkönigs Ludwig XIV.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liselotte von der Pfalz ist eine "berühmte Heidelbergerin". Sie war Tochter des hiesigen Herrschers Karl I. Ludwig von der Pfalz und der Charlotte von Hessen-Kassel und wurde aus politischen Gründen mit dem Bruder des französischen Königs verheiratet.

Von ihr stammen viele Heimweh-Briefe. Geschätzte 60.000 Briefe in deutsch und französisch verfasst, von denen etwa ein Zehntel erhalten sind.

Mit dem Ende der Linie Pfalz-Simmern begann der Pfälzische Erbfolgekrieg, da Ludwig XIV. die Kurpfalz beanspruchte, obwohl dies der Erbschaftsvertrag nicht vorsah.

Liselotte in der Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein bekanntes Gemälde von Hyacinthe Rigaud zeigt sie blondgelockt im besten Alter. Es gibt ein gleichnamiges Singspiel von Eduard Künneke. Aufgeführt in Heidelberg 2004/2005.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Briefe der Liselotte von der Pfalz. Hrsg. und eingeleitet von Helmuth Kiesel. 8. Aufl. Frankfurt am Main: Insel-Verlag 1995. (Insel-Taschenbuch. 428) ISBN 3-458-32128-4
  • Liselotte von der Pfalz. Ihre Briefe. Gelesen von Christa Berndt. Hrsg. von Hans Pleschinski. München: Kunstmann 2004. (Laufzeit ca. 70 Min.) ISBN 3-88897-371-6
  • Dirk Van der Cruysse: "Madame sein ist ein ellendes Handwerck". Liselotte von der Pfalz. Eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkönigs. Aus dem Französ. von *Inge Leipold. Ungekürzte Taschenbuchausg., 7. Aufl. München [u.a.]: Piper 2001. (Serie Piper ; 2141) ISBN 3-492-22141-6
  • Madame Elisabeth Charlotte von der Pfalz, Duchesse d'Orléans: Die Briefe der Liselotte, München 1979

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]