Mauer

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen von Mauer
Luftaufnahme des Ortskerns von Mauer von Norden in Richtung Süden.

Die Gemeinde Mauer gehört zum Rhein-Neckar-Kreis. Sie befindet sich an der Bundesstraße 45, sowie der Elsenztalbahn zwischen Bammental und Meckesheim. Die 4050 (Stand 31. Dezember 2019) Einwohner große Gemeinde war ein klassisches Straßendorf, bis für die B45 eine Ortsumgehung geschaffen wurde. In deren Folge wurde versucht, den Ortskern um die alte Kreuzung neu zu beleben. Hierzu wurde für den Ortskern auf der früheren Durchgangsstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h geschaffen. Ebenso wurde 2005 die alte Kreuzung durch einen Kreisverkehr ersetzt, in dessen Mitte gepflastert das Ortswappen der Gemeinde dargestellt wird.

Die nächste Bürgermeisterwahl findet am 8. März 2020 statt. der bisherige Amtsinhaber John Ehret (parteilos) bewirbt sich erneut.

Mauer ist Fundort des und Sitz eines kleinen Museums zum Homo heidelbergensis, von dem ein Unterkiefer gefunden wurde.[1]

Sie liegt nördlich von Sinsheim und südlich von Neckargemünd.

Kultur und Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt einen evangelischen Kindergarten, den Evangelischen Kindergarten "Matthias Claudius" und einen katholischen Kindergarten, den Katholischen Kindergarten "St. Elisabeth". Die Gemeinde hat eine Grundschule, die Norbert-Preiß-Grundschule. Die Gemeinde betreibt eine Bücherei in der Bahnhofstr. 4 / Scheune Heid´sches Haus.

Bauen und Wohnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Baugebiet Am Karlsbrunnen wird in den Jahren 2019/20 errichtet.

Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, kam auf seiner Italienreise auch durch Mauer und hat dem Ort einige Zeilen gewidmet:

Sinsheim, den 27 August 1797
...Mauer, liegt freundlich; eine artige Pappelallee führt vom Dorfe zu einem Lusthause. Die Weiber haben eine katholische, nicht unangenehme Bildung; die Männer sind höflich, keine Spur von Roheit; man bemerkt eher eine sittliche Stille. Runkelrüben und Hanf standen allein noch auf den Feldern. Hinter dem Ort findet man eine Allee von Kirschbäumen an der Chaussee, die durch feuchte Wiesen erhöht durchgeht; sie wird mit Kalkstein gebessert...[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Homo heidelbergensis: Der Urmensch von Heidelberg
  2. Johann Wolfgang von Goethe: Heidelberg hat etwas Ideales, Sinsheim 1797, in: Heidelberg in alten und neuen Reisebeschreibungen, ausgew. von Sabine Underwood, Droste Verlag, Düsseldorf 1993.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]