Synagoge Rülzheim

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Die Synagoge
Gedenktafel

Die ehemalige Synagoge der Ortsgemeinde Rülzheim dient der Gemeinde als Geschichts- und Begegnungsstätte. Sie befindet sich in der Kuntzengasse 3-5, im Ortskern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der stark anwachsenden jüdischen Gemeinde Rülzheims, die zeitweise die größte pfälzische Landgemeinde war, wurde im Februar 1831 der Bau einer neuen Synagoge beschlossen. Mit August von Voit wurde ein aus Bayern stammender Architekt verpflichtet, der in der Pfalz weitere jüdische Sakralbauten errichtet hatte. Der Bau, dessen Einganstor das Bibelwort "Öffnet die Tore, dass einziehe ein gerechtes Volk, welches die Treue bewahrt" trägt, wurde nach eineinhalbjähriger Bauzeit im Dezember 1833 vollendet.

Neben einer Dacherneuerung im Jahr 1867 sind vor allem die Umbaumaßnahmen Ende des 19. Jahrhunderts erwähnenswert, bei denen das Synagogeninnere stark verändert wurde.

Im Zuge der Übergriffe auf die Synagogen in der Reichkristallnacht im November 1938 wurde das Innere ebenso zerstört wie das Dach und die Fenster.

Nach 1945 wurde der Bau zunächst als Lager genutzt, ehe 1953 die katholische Gemeinde das Gebäude kaufte und zum Jugendheim umbauen ließ. Das 1986 unter Denkmalschutz gestellte Gebäude wurde schließlich 1988 von der politischen Gemeinde erworben, saniert und am 13. Juni 1991 als Geschichts- und Begegnungsstätte wiedereröffnet.

Zwischen Sommer 2012 und Mai 2014 wurde ein Anbau errichtet und der Vorplatz neu gestaltet.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Synagoge Rülzheim” im Stadtplan:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]