Frankenthal

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Frankenthal (Pfalz) (Autokennzeichen FT) ist eine kreisfreie Stadt in Rheinland-Pfalz mit der Postleitzahl 67227. Sie grenzt unmittelbar an Ludwigshafen.

Stadtgliederung

Die Stadt Frankenthal besteht aus der Kernstadt und vier Ortsbezirken:

Geschichte

Frankenthal war eine fränkische Gründung aus dem späten 5. Jahrhundert. Der Ort hieß ursprünglich Franconodal. Das Dorf Frankenthal wurde erstmalig in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch vom 20. September 772 erwähnt.In einer weiteren Schenkungsurkunde aus dem Jahr 812 wurde dem Kloster Weißenburg eine Kirche im Dorf mit Höfen, Weiden und Wiesen übertragen.

Eine erste Blütezeit erlebte Frankenthal, nachdem der Adlige Erkenbert aus Worms 1119 das Chorherrenstift und seine Frau Richlindis sechs Jahre später ein Frauenstift gründeten. Insbesondere das Chorherrenstift entwickelte sich zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum. Das Skriptorium des Klosters war für die ganze Region wichtig, unter anderem entstand dort die Frankenthaler Bibel.

Dieses wurde 1562 durch Kurfürst Friedrich III. aufgehoben und einer Gruppe flämischer Glaubensflüchtlinge zur Verfügung gestellt. Frankenthal war damit eine im Zuge von Reformation und religiöser Verfolgung entstandene Exulantenstadt neben Schönau, Otterberg, und zu einem kleineren Teil Mannheim.

Zahlreiche calvinistische Flamen und Wallonen waren vor Krieg und Zwangsbekehrung zunächst aus den Spanischen Niederlanden nach Frankfurt am Main geflohen. Wegen konfessioneller Konflikte konnten sie sich dort jedoch nicht halten und nahmen daher das Angebot Friedrichs III. (1562) an, sich in der Kurpfalz in aufgehobenen Klöstern anzusiedeln. Mit den Flüchtlingen wurden Ansiedlungsverträge geschlossen, Kapitulationen genannt. Zunächst kamen 32 Familien nach Schönau, 64 Familien nach Frankenthal. Gewerbe sollte die Lebensbasis sein, in Frankenthal auch Landwirtschaft. In einer zweiten Einwanderungswelle in den achtziger Jahren des 16. Jahrhunderts gelang es den Flüchtlingen aus den Niederlanden, ihre Vermögenswerte mitzunehmen. Hinzu kamen ihre gewerblichen und agrarischen Erfahrungen. Das brachte der Kurpfalz nicht zu unterschätzende Entwicklungsimpulse. In Frankenthal entstanden bedeutende Tapisseriewerkstätten. Vor allem für den kurpfälzischen Hof wurden Luxusgegenstände hergestellt, es siedelten sich Goldschmiede an und es entstand eine Malerschule, die regen Austausch mit Malern in den Niederlanden pflegte.

Vereine

Personen

Gebürtige Frankenthaler („Söhne und Töchter der Stadt“)

siehe auch

  • PLZ 67227 mit einem Straßenverzeichnis


Weblinks



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