Konrad von Gelnhausen

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Konrad von Gelnhausen (* um 1320/25 Gelnhausen, † 13. April 1390 in Heidelberg) war Theologe, Kanonist, Domprobst von Worms und Kanzler der Universität Heidelberg.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1340 studierte Gelnhausen Theologie an der Sorbonne in Paris mit dem Abschluss eines Bakkalaureus (1344). 1347 wurde er dort Lizentiat der Artes. 1369 studierte er Rechtswissenschaften in Bologna und promovierte 1375. Um 1378 war er wieder in Paris. Er erwarb dort den Magister Artium. 1381 wurde er in Paris zum Doktor der Theologie promoviert.

1387 ging Gelnhausen nach Heidelberg. Er wurde am 14. Dezember 1387 als „doctor sacre theologie“ und „canchellarius“ an der Universität Heidelberg immatrikuliert. 1387 bis 1388 war er der erste Kanzler der Universität.

Mit Testament vom 13. April 1390 vermachte er der Artistenfakultät seine Bibliothek mit über 200 Handschriften und 1000 Gulden als Kapital. Mit diesen Mitteln und einer Stiftung von 3000 Gulden durch Ruprecht II. wurde der Bau des Artistenkollegiums ermöglicht, in dem Konrads Bibliothek aufgestellt wird. Das Kollegienhaus des Konrad von Gelnhausen (Pareus´sches Haus, hinter dem Kettentor, am Faulen Pelz) gilt als das älteste Gebäude der Universität.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Epistola brevis (1379)
  • Epistola concordie (1380)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. IV/1999, 257
  • Roland Böhm, Konrad von Gelnhausen, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Herzberg 1992, Sp. 387–388

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]