Mühltalstraße (Heidelberg)

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Die Mühltalstraße Im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim verläuft zwischen dem ehemaligen Rathausplatz (heute Erich-Hübner-Platz) und dem Oberen Bahofweg.

Name und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1840 wurde erstmals ein gemeiner Mühlweg erwähnt, benannt nach dem Handschuhsheimer Mühlbach. Die Mühltalstraße ist vermutlich die älteste Straße Handschuhsheims, allerdings entstand die Bezeichnung Mühltalstraße ebenso wie Siebenmühlental erst im 19. Jahrhundert.[1] Der untere Teil der Mühltalstraße war bis ins 19. Jahrhundert Teil der Fernverkehrsverbindung von Heidelberg über Weinheim nach Frankfurt.

Hausnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1
Gasthaus Zum Löwen, 1690 erbaut
2
Vollkornbäckerei Mahlzahn
4
Gasthaus Alt Hendesse, seit 1919; früher Zum Goldenen Pflug
6 - 8
ehemaliger Zenthof der Domherren von Mainz, zerstört 1874
11
Gasthaus Salerno's im Roten Ochsen, eine der ältesten Handschuhsheimer Gastwirtschaften aus dem 16./17. Jahrhundert
13
ehemaliges kaiserliches Postamt
18
ehemaliges Schönauer Kelterhaus, 1674 zerstört
21
ehemalige evangelische Kleinkinderschule (1864, 1871 in die Obere Kirchgasse 12 verlegt)
38
Anwesen Bachlenz, Hauptgebäude von 1606, benannt nach Familie Lenz, 1854 - 1859 Gasthaus und Hotel; 1870 Mälzerei und Brauerei, 1910 Tanzsaal mit Kegelbahn, 1927 Weinhandlung, 1945 Theater, 1952 Kino, dann Discothek Katakombe, 1964 Heidelberger Judo Club
41
Hotel Zum Deutschen Kaiser
52
ehemalige Badstube (bis 1689); später "Mutschler Karl sei Eck"; hier stand die unterste Mühle des Tals; seit 1888 Metzgerei Mutschler, 1974 abgerissen
67
die ehemalige zweite Mühle, ursprünglich im Besitz der Herren von Handschuhsheim, 1902 stillgelegt
68
ehemalige Schmiede Thurecht
81
die dritte Mühle
91
Leitzemühl, die vierte Mühle; laut Räther, Die Heidelberger Straßennamen, S. 249, ist sie wahrscheinlich die Mühle, die Erinfried Zapfe 1238 dem Kloster Schönau schenkte; 1908 stillgelegt
101
Eleonorenhaus, 1914 als "Versorgungshaus" eingeweiht; 1936 nach Pfarrer Gilgs Tochter Eleonore benannt, 1866 geschlossen, 2013 teilweise abgerissen
116
Wasserhochbehälter (1929)
120
Waldschützenhaus; die fünfte Mühle, 1968 abgebrochen
124
die siebte Mühle, 1915 stillgelegt
126
Luise-Scheppler-Heim (seit 1945); die achte Mühle (vor dem Ersten Weltkrieg Hotel-Restaurant Zum Siebenmühlental)
128
die neunte Mühle, ehemalige Walk- und Lohmühle, 1911 stillgelegt
147
ehemaliges Forsthaus

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Räther, Die Heidelberger Straßennamen, S. 248

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]