Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg''' besteht seit dem Jahr [[1386]] und ist damit die älteste [[Hochschule]] auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und nach Prag und Wien die drittälteste deutsche Universität. Rektor ist seit 1. Oktober [[2007]] [[Bernhard Eitel]], sein Vorgänger war [[Peter Hommelhoff]]. Die Universität hat 12 Fakultäten, etwa 100 Studiengänge und um 27.000 Studierende. Ihr Motto ist "Semper Apertus" (lat. Immer offen).  
Die '''Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg''' besteht seit dem Jahr [[1386]] und ist damit die älteste [[Hochschule]] auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und nach Prag und Wien die drittälteste deutsche Universität. Rektor ist seit 1. Oktober [[2007]] [[Bernhard Eitel]], sein Vorgänger war [[Peter Hommelhoff]]. Die Universität hat 12 Fakultäten, etwa 100 Studiengänge und um 27.000 Studierende. Ihr Motto ist "Semper Apertus" (lat. Immer offen).  


Am 15. Juni 2012 wurde bekanntgegeben, dass die Universität Heidelberg , die schon in den ersten beiden Phasen als Exzellenz-Universiät gefordert wurde, auch in der dritten Runde des Förderprogramms [[Exzellenzinitiative]] des Bundes und der Länder in die Förderung  aufgenommen wurde.
[[Bild:Siegel Uni Heidelberg_LQ.jpg|thumb|340px|Großes Siegel der Universität Heidelberg]]


[[Bild:Siegel Uni Heidelberg_LQ.jpg|thumb|340px|Großes Siegel der Universität Heidelberg]]
== Einrichtungen der Universität ==
== Einrichtungen der Universität ==
=== Fakultäten ===
=== Fakultäten ===
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* [[Fakultät für Physik und Astronomie]]
* [[Fakultät für Physik und Astronomie]]
* [[Fakultät für Biowissenschaften]]
* [[Fakultät für Biowissenschaften]]
* [[Fakultät für Ingenieurwissenschaften]]


In diesen Fakultäten gibt es eine Vielzahl von Studiengängen, deren [[Studiengänge an der Universität Heidelberg|Fächer nach Studienabschluss dort]] aufgelistet sind.  
In diesen Fakultäten gibt es eine Vielzahl von Studiengängen, siehe den Artikel  [[Studiengänge an der Universität Heidelberg]].
 
Man unterscheidet:
*Bachelor (B.A., B.Sc.)
*Master (M.A., M.Sc.)
* Staatsexamen (in der Regel für ein Lehramt an Gymnasien)
* Diplom (Achtung auslaufend)
* Magister Artium (Magister)
und die Promotion
 
<!-- === Institute und Seminare ===
* Juristisches Seminar -->


=== Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen ===
=== Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen ===
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* Heidelberg Center for American Studies (HCA)
* Heidelberg Center for American Studies (HCA)
* Heidelberg Center Lateinamerika (HCLA)
* Heidelberg Center Lateinamerika (HCLA)
* Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien (HCTS)
* [[Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien]] (HCTS)
* Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe (HCCH)
* Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe (HCCH)
* Institut für Technische Informatik (ZITI)
* Institut für Technische Informatik (ZITI)
* Interdisziplinäres Zentrum für Neurowissenschaften (IZN)
* Interdisziplinäres Zentrum für Neurowissenschaften (IZN)
* Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR)
* [[Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen]] (IWR)
* Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH)
* Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH)
* Südasien-Institut (SAI)
* Südasien-Institut (SAI)
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Siehe auch den Hauptartikel [[Geschichte der Universität Heidelberg]]  
Siehe den Artikel [[Geschichte der Universität Heidelberg]]
 
=== Von der Gründung der Universität bis zum Vorabend der Reformation ===
Gegründet wurde die Universität im Jahre [[1386]] von [[Kurfürst]] [[Ruprecht I. von der Pfalz]], wobei die Voraussetzungen für eine solche Gründung eher schlecht waren: Die Klöster der Augustiner und der Franziskaner verfügten  über keine Schulen, die die Grundlage dafür hätten  bilden können. Auch in ökonomischer und baulicher Hinsicht waren die Bedingungen in Heidelberg schlecht. Da Ruprecht I. jedoch seine kleine Residenz durch eine Universität aufwerten wollte und durch die Doppelwahl der Päpste 1378 (Schisma) sich kirchlich positionieren musste, wozu er theologisch gebildete Helfer an seiner Seite haben musste, fasste er den Entschluss, die Universität zu gründen. Papst Urban IV. genehmigte 1385 die Gründung mittels einer Autorisationsbulle. Entsprechend dieser Genehmigung sollte die Heidelberger Hochschule nach Pariser Vorbild vier Fakultäten umfassen: Theologie, Jurisprudenz, Medizin und die Artistenfakultät,  in  der  die "Sieben Freien Künste" gelehrt werden sollten.<ref>Andreas Czer, ''Kleine Geschichte der Stadt und Universität Heidelberg'', G. Braun Buchverlag, Karlsruhe 2007, S. 31 ff.</ref> Zum Gründungsrektor bestimmte Ruprecht den von der Universität Paris kommenden [[Marsilius von Inghen]]. Wichtige Leitungsaufgaben lagen beim Kanzler, der erste war [[Konrad von Gelnhausen]]. Das Amt des Kanzlers bestand bis 1803, der Bischof von Worms bestimmte, wer dieses Amt bekleidete.
 
Bei der Gründungsfeier am 12. Oktober 1386 waren drei Hochschullehrer anwesend, darunter der Gründungsrektor Marsilius. Im ersten Jahr wurden 579 Personen immatrikuliert, denen es allerdings nur zum Teil darum ging, an Erkenntnissen und Wissen zu partizipieren, vielen ging es eher um die Teilhabe an Privilegien, die mit dem Besuch einer Universität verbunden waren (man spricht von einer "Eröffnungsklientel"). In den folgenden Jahrzehnten betrug die Zahl der jährlichen Immatrikulationen im Durchschnitt zuwischen 125 und 135, das war die niedrigste Immatrikulationsfrequenz aller deutschen Universitäten. Das Einzugsgebiet erstreckte sich anfangs bis an den Niederrhein, im Süden bis nach Konstanz, im Osten bis Erfurt. Nachdem immer mehr Universitäten in andren Regionen gegründet wurden, wurde das Einzugsgebiet immer kleiner.
 
Die Universität hatte anfangs keine eigenen Räume, sie war Gast bei den Augustinern und den Franziskanern. Das änderte sich gründlich, als unter Ruprecht II. die Heidelberger Juden vertrieben und bei dieser Gelegenheit eineignet wurden. So kam nicht nur die Universität in den Besitz von konfiszierten Häusern, elf jüdische Wohnhäuser wurden an Professoren übergeben. Die Synagoge wurde bei dieser Gelegenheit in eine christliche Kirche umgewidmet.<ref>Cser, S. 19</ref>
 
Von Beginn an prekär war die finanzielle Absicherung der Universität. Da es keinen Staatshaushalt gab, der die Einrichtung regelmäßig hätte alimentieren können, war man auf andere Einnahmen angewiesen. Großzügig bedacht wurde die Universität im Testament des ersten Kanzlers Konrad von Gelnhausen, aus dem Nachlass wurde unter anderem ein Kollegium für die Artisten erbaut. Regelmäßige Einnahmen kamen aus der Übertragung der Hälfte der Zolleinnahmen von Bacharach und Kaiserswerth sowie die Hälfte des Schriesheimer Weinzehnts.
 
Die Kurfürsten versuchten immer wieder, sich in die Organisation der Universität einzumischen, während die Universität versuchte, ihre relative Unabhängigkeit und ihre Privilegien zu wahren. Manche Landesherren  griffen sogar in den Lehrbetrieb ein. So entschied [[Friedrich I.]] 1452 im philosophischen Richtungsstreit zwischen den ''Nominalisten'' und den ''Realisten'', beide Richtungen seien gleichberechtigt und Schmähungen der jeweils anderen Richtung wurden verboten.<ref>Cser, S. 46</ref>
Anfangs blieb die aufkommende Strömung des [[Humanismus]] ohne Einfluss auf die Universität Heidelberg, das war nicht anders als an den anderen Universitäten des Spätmittelalters, überall herrschte die Scholastik. Modernere Strömungen konnten sich daher zunächst nur an den Fürstenhöfen entfalten. Friedrich I. versuchte daher, die Universität zu reformieren, er berief 1567 ohne Zustimmung der Universität [[Peter Luder]] aus Kißlau zum Lehrer für lateinische Spreche und Literatur. Er richtete Lehrstühle für Legistik und 1495 für die Pandekten ein. <ref>Wolfgang Eric Wagner, ''Die Universität Heidelberg als Innovationszentrum?'', in: ''Die Wittelsbacher und die Kurpfalz im Mittelalter'', Regensburg 2013, S. 306-308</ref>
 
=== Das konfessionelle Zeitalter ===
 
=== Die Zeit bis zum Ende der Kurpfalz ===
=== Die Zeit des Großherzogtums Baden ===
 
=== Die Zeit der Republik Baden bis 1933 ===
 
==== Die Umgestaltung der Verwaltung ====
Bis zum Beginn der NS-Herrschaft hatte die Universität Heidelberg den Status relativer Autonomie. Der Lehrkörper wählte den Rektor, die Fakultäten ihre Dekane. Damit wurde 1933 Schluss gemacht, die Unversität wurde nach dem Führerprinzip umgestaltet. Der Rektor wurde nun nicht mehr gewählt, er wurde vom Kultusminister ernannt. Seine Amtszeit war unbegrenzt. Der Rektor bestimmte die Dekane und deren Stellvertreter. Er bestimmte auch die Amtszeit der Dekane, die in allen Fakultätsangelegenheiten allein entschieden und nu rdem Rektor verantwortlich waren. Eine der Aufgaben des Rektors und der Dekane wurde es nun, das "''Berufsbeamtengesetz''" und seine Durchführungsbestimmungen sowie später die ''Nürnberger Gesetze'' an der Universität umzusetzen.
 
==== Die "Säuberung" der Universität ====
===== Der Lehrkörper =====
Die "Säuberung" der Universität Heidelberg von "nichtarischen" und solchen Personen, die als politisch unzuverlässig galten, ging in drei Phasen vor sich. In der ersten Phase von April bis August 1933 waren 21 Personen von Repressionen betroffen. Im August 1933 hatte das Berufsbeamtengesetz seine volle Wirkung entfaltet. Danach, in einer zweiten Phase von September 1933 bis 15. 9. 1935, kam es zu weniger Entlassungen. Die dritte Phase begann mit den ''Nürnberger Gesetzen'' vom [[15. September]] 1935, in dieser Phase kam es wieder zu zahlreichen Entlassungen.
 
Die rechtliche Handhabe dafür war zunächst der Erlass des Reichskommissars [[Robert Wagner]] vom [[5. April]] [[1933]] mit der Bezeichnung "Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung". Der Erlass sah vor, "alle im badischen Staatsdienst beschäftigten Angehörigen der jüdischen Rasse bis auf weiteres vom Dienst zu beurlauben." Den hiervon betroffenen acht Professoren in Heidelberg wurde jedoch gleichzeitig mit der Entlassung  mitgeteilt, dass diese "bis auf weiters" ausgesetzt werde. Bei Professor Leonardo Olschki (Lehrstuhl für Romanische Philologie) wurde diese Aussetzung der Entlassung jedoch nicht angewendet.
 
Das ''Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums'' vom [[7. April]] 1933, das auch auf Nichtbeamte wie außerordentliche Professoren und Privatdozenten anzuwenden war, schuf die Grundlage für  weitere Säuberungsmaßnahmen. Ausnahmen galten zunächst für Altbeamte, Frontkämpfer und Personen, deren Söhne oder Väter im Weltkrieg gefallen waren. Der Kreis der zu Entlassenden wurde durch  verschiedene Durchführungsverordnungen zu diesem Gesetz nach und nach erweitert.
 
Infolge der ''Reichshabilitationsordnung'' vom 13. Dezember 1934 war es nach diesem Zeitpunkt Personen jüdischer Herkunft nicht mehr möglich, die ''venia legendi'', die Lehrbefugnis,  zu erlangen. Auch wer mit einer jüdischen Person verheiratet war, also im Nazijargon "jüdisch versippt" war, erlangte diese Befugnis nicht mehr.
 
Insgesamt wurde von den 206 Professoren, Privatdozenten und Lehrbeauftragten der Universität Heidelberg mehr als ein Viertel (27%) entlassen, die überwiegende Mehrheit (82,5%) aus rassischen Gründen.
 
===== Die Studenten =====
Bereits wenige Monate nach der "Machtergreifung" wurde die formale Unabhängigkeit der Studentenschaft beseitigt. Der "Führer", Gustav Adolf Scheel, war dem Kreisführer und durch diesen dem Reichsstudentenführer verantwortlich. Der gewählte AStA wurde aufgelöst. Es wurde Mitte 1934 ein ''Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund'' (NSDStB) für das ganze Reich gebildet. Die Korporationen, die vom NSDStB als unliebsame Konkurrenz angesehen wurde, wurden Anfang des Jahres 1934 verboten.


Die Möglichkeit zur Beschränkung der Immatrikulation (Einschreibung) für das Studium wurden in Heidelberg formal nicht genutzt, da die Quote von maximal 5 % jüdischer Studenten bzw. 1,5 % bei Neuimmatrikulationen nicht erreicht wurde. Die Aufnahme eines Studiums durch "Juden" nach der Definition der Nürnberger Gesetze war also theoretisch durchaus möglich. Jedoch wurde die Anzahl durch Verschleppen der Anträge usw. niedrig gehalten. Auch wurde ein Studium für Menschen jüdischer Herkunft zunehmend sinnlos, da die Möglichkeiten, einen akademischen Beruf zu ergreifen, immer weiter eingeschränkt wurden. Seit 1937 durften "Mischlinge" nicht mehr zum Beruf des Erziehers zugelassen werden, ab 1939 konnte ein Jude nicht mehr Arzt oder Rechtsanwalt sein. Ein Ministerialerlass vom 23. April 1938 machte die Immatrikulation vom "Ariernachweis" abhängig, ab dem 1. Oktober 1938 wurde Juden auch der Gasthörerstatus verweigert. Nach der "Kristallnacht" ([[November-Pogrom]]) durften sie das Univestätsgelände nicht mehr betreten.
== Planungen ==
Zu den Planungen für die künftige Entwicklung gehören die Bauvorhaben. Der Investitionsstau wurde 2017 vom Landesrechnungshof auf 400 bis 500 Millionen Euro beziffert, von der Universität selbst mit 778 Millionen.<ref> Artikel von Denis Schnur ''Rektor: Unis sollen selbst bauen dürfen. Berhard Eitel beklagt mangelnde Investitionen des Landes - "Ich streite mich schon gar nicht mehr um ein paar Hundert Millionen'', in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Oktober 2017</ref>


== Rektoren ==
=== Bauvorhaben ===
* Gründungsrektor [[Marsilius von Inghen]], mehrmals in der Zeit von [[1386]] bis [[1392]], 23. Juni bis 20. August [[1396]]
Im Oktober 2017 gab der Rektor der Universität, Bernhard Eitel, bekannt, dass mit Hilfe der [[Tschira-Stiftung]] im Neuenheimer Feld ein Hörsaal- und Lernzentrum errichtet werden soll mit einem besonders großen Hörsaal (''Auditorium Maximum''). <ref>Artikel ''Ein Riesenhörsaal für die Uni'' in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Oktober 2017, Seite 2</ref>
* Johannes Plocher, [[1461]]
* [[Jakob Wimpheling]], [[1481]]
* [[Nicolaus Kistner]], [[1562]] bis [[1564]]
* [[Matthäus Enzlin]] (Entzlin), [[1583]] bis [[1584]]
* [[Jakob Christmann]], [[1602]]
* [[Maximilian Joseph von Chelius]], [[1834]] und [[1864]]
* [[Vincenz Czerny]], [[1903]] bis ?
* [[Georg Jellinek]], [[1907]]
* [[Karl Heinsheimer]], [[1927]] bis [[1929]]
* [[Karl Meister]], [[1930]] bis [[1931]]
* [[Willy Andreas]], 1931 bis 1933
* [[Karl Heinrich Bauer]], [[1945]] bis [[1947]]
* [[Edmund Schlink]], [[1947]] bis [[1948]]
* [[Kurt Geiler]], [[1948]] bis [[1950]]
* [[Gerhard Hess]], 1950 bis [[1951]]
* [[Wilhelm Hahn]], [[1958]] bis [[1960]]
* [[Kurt Lindemann]], [[1963]] bis [[1964]]
* [[Margot Becke-Goehring]], [[1964]] bis [[1968]] (erste Rektorin einer deutschen Universität)
* [[Kurt Baldinger]], März [[1968]] bis Juli [[1969]]
* [[Werner Conze]], Juli [[1969]] bis Februar [[1970]]
* [[Rolf Rendtorff]], Februar [[1970]] bis [[19. November]] [[1972]] (Rücktritt)
* [[Hubert Niederländer]], Dezember [[1972]] bis [[1979]]
* [[Adolf Laufs]], [[1979]] bis [[1983]]
* [[Gisbert Freiherr zu Putlitz]], [[1983]] bis [[1987]]
* [[Volker Sellin]], [[1. Oktober]] [[1987]] bis [[30. September]] [[1991]]
* [[Peter Ulmer]], 1. Oktober [[1991]] bis 30. September [[1997]]
* [[Jürgen Siebke]], 1. Oktober [[1997]] bis 30. September [[2001]]
* [[Peter Hommelhoff]], 1. Oktober [[2001]] bis 30. September [[2007]]
* [[Bernhard Eitel]], seit 1. Oktober [[2007]]


== Bedeutende Wissenschaftler, die hier geforscht und gelehrt haben ==
== Bedeutende Wissenschaftler, die hier geforscht und gelehrt haben ==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Liste der Rektoren der Universität Heidelberg]]
* [[ruprecht]]
* [[ruprecht]]
* [[Studentenwerk Heidelberg]]
* [[Studentenwerk Heidelberg]]
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Homepage|www.uni-heidelberg.de}}
* {{Homepage2|www.uni-heidelberg.de|Universität Heidelberg}}
* {{Wikipedia|Ruprecht-Karls-Universität_Heidelberg}}
* {{Wikipedia|Ruprecht-Karls-Universität_Heidelberg}}
* {{Weblink|univis.uni-heidelberg.de|Elektronisches Vorlesungsverzeichnis}}
* {{Weblink|www.bmbf.de/de/die-exzellenzinitiative-staerkt-die-universitaere-spitzenforschung-1638.html|Exzellenzinitiative}} - Seiten des Bundesministerium für Bildung und Forschung.
* {{Weblink|www.bmbf.de/de/1321.php|Exzellenzinitiative}} - Seiten des Bundesministerium für Bildung und Forschung.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 31. März 2022, 21:17 Uhr

Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg besteht seit dem Jahr 1386 und ist damit die älteste Hochschule auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und nach Prag und Wien die drittälteste deutsche Universität. Rektor ist seit 1. Oktober 2007 Bernhard Eitel, sein Vorgänger war Peter Hommelhoff. Die Universität hat 12 Fakultäten, etwa 100 Studiengänge und um 27.000 Studierende. Ihr Motto ist "Semper Apertus" (lat. Immer offen).

Großes Siegel der Universität Heidelberg

Einrichtungen der Universität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fakultäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesen Fakultäten gibt es eine Vielzahl von Studiengängen, siehe den Artikel Studiengänge an der Universität Heidelberg.

Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg (BZH)
  • BioQuant
  • Centre for Advanced Materials (CAM)
  • Centre for Organismal Studies Heidelberg (COS)
  • Elektronenmikroskopie Core Facility (EMCF)
  • Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT)
  • Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School of Molecular and Cellular Biology (HBIGS)
  • Heidelberg Center for American Studies (HCA)
  • Heidelberg Center Lateinamerika (HCLA)
  • Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien (HCTS)
  • Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe (HCCH)
  • Institut für Technische Informatik (ZITI)
  • Interdisziplinäres Zentrum für Neurowissenschaften (IZN)
  • Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR)
  • Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH)
  • Südasien-Institut (SAI)
  • Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH)
  • Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH)

Bibliotheken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

IT-Services[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Service und Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die zentrale Universitätsverwaltung

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe den Artikel Geschichte der Universität Heidelberg

Planungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Planungen für die künftige Entwicklung gehören die Bauvorhaben. Der Investitionsstau wurde 2017 vom Landesrechnungshof auf 400 bis 500 Millionen Euro beziffert, von der Universität selbst mit 778 Millionen.[1]

Bauvorhaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2017 gab der Rektor der Universität, Bernhard Eitel, bekannt, dass mit Hilfe der Tschira-Stiftung im Neuenheimer Feld ein Hörsaal- und Lernzentrum errichtet werden soll mit einem besonders großen Hörsaal (Auditorium Maximum). [2]

Bedeutende Wissenschaftler, die hier geforscht und gelehrt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Archäologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rechtswissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftswissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philosophie/Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naturwissenschaften/Mathematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Personen, die hier studiert haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


auch der spätere Nationalsozialist und Kriegsverbrecher Joseph Goebbels – Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda (stud.; Dr. phil 1921) studierte hier.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pallas Athene über dem Eingang zur Neuen Universität

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wilhelm Doerr, (Hrsg.): Semper Apertus. Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1386-1986. Festschrift in sechs Bänden. Springer, Berlin, 1985.
  • Peter Meusburger, Thomas Schuch (Herausgeber; Leibniz-Institut für Länderkunde): Wissenschaftsatlas der Universität Heidelberg. Im Auftrag des Rektors Prof. Dr. Bernhard Eitel. Textredaktion: Peter Meusburger (GI), Jana Moser (IfL), Thomas Schuch (GI), Sabine Tzschaschel (IfL), Kartographische Leitung: Werner Kraus. Verlag Bibliotheca Palatina, Knittlingen, 2011, 388 S. ISBN 978-3-9811463-3-2
  • Anneliese Seeliger-Zeiss: Die Ev. Peterskirche - Universitätskirche Heidelberg. Schnell Kunstführer Nr.1595, 2. Auflage 2006, ISBN 3-7954-5303-8
  • Eike Wolgast: Die Universität Heidelberg 1386–1986, Berlin, Springer, 1986. ISBN 3-540-16829-X

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Artikel von Denis Schnur Rektor: Unis sollen selbst bauen dürfen. Berhard Eitel beklagt mangelnde Investitionen des Landes - "Ich streite mich schon gar nicht mehr um ein paar Hundert Millionen, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Oktober 2017
  2. Artikel Ein Riesenhörsaal für die Uni in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Oktober 2017, Seite 2
  3. Peter Zimmermann: Rezension von: Theodor Haubach (1886-1945). Eine politische Biografie. Dölling und Galitz Verlag, München - Hamburg, 2004. ISBN-10 3935549873. Siehe auch RNZ vom 15. Okt. 2011, S. 7