Frank Keppler

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Frank Keppler (* 1967) ist Geochemiker und Hochschullehrer an der Universität Heidelberg. Er vertritt dort das Forschungsgebiet Biogeochemie.

Lebenslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keppler studierte in Heidelberg Geologie und wurde im Jahr 2000 an der Universität Heidelberg im Fach Mineralogie promoviert. Nach Stationen an der Queen’s University in Belfast (Nordirland) und am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg leitete er von 2006 bis Anfang 2014 eine Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, bevor er als Forschungsgruppenleiter an die Universität Heidelberg wechselte.

Schwerpunkte seiner Forschung in Heidelberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Untersuchung von Spurengasen, die für das Klima und die Atmosphäre bedeutsam sind, sowie Messmethoden im Bereich erneuerbarer Energien. Ein weiteres Arbeitsfeld liegt in der Paläoklimaforschung, mit der beispielsweise durch die Untersuchung von Baumringen und Sedimentkernen die klimatischen Verhältnisse der erdgeschichtlichen Vergangenheit rekonstruiert werden.

Mit der am Institut für Geowissenschaften eingerichteten Heisenberg-Professur, die Keppler 2015 erhielt, wurde, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Fach Biogeochemie an diesem Institut etabliert.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frank Keppler erhielt bereits mehrere Auszeichnungen, darunter den European Young Investigator Award der Europäischen Wissenschaftsstiftung und den Marie Curie Excellence Award der EU-Kommission.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mit J.T.G. Hamilton, M. Brass und T. Röckmann, Methane emissions from terrestrial plants under aerobic conditions, in: Nature Nr. 439 (2006), S. 187-191
  • Mit I. Vigano, A. McLeod, U. Ott, M. Früchtl, T. Röckmann, Ultraviolet-radiation-induced methane emissions from meteorites and the Martian atmosphere, in: Nature 486 (2012), S. 93-96.
  • Mit K. Lenhart, B. Weber, W. Elbert, J. Steinkamp, T. Clough, P. Crutzen, U. Pöschl, (2015). Nitrous oxide and methane emissions from cryptogamic covers, in: Global Change Biology, doi: 10.1111/gcb.12995
  • Mit D.B. Harper, M. Greule, U. Ott, T. Sattler, H.F. Schöler, J.T.G. Hamilton (2014), Chloromethane release from carbonaceous meteorite affords new insight into Mars lander findings, in: Scientific Reports, 4, 7010; DOI:10.1038/srep07010.
  • Mit F. Althoff, K. Benzing, P. Comba.,C. McRoberts, D.R. Boyd, S. Greiner, (2014), Abiotic methanogenesis from organosulfur compounds under ambient conditions, in: Nature Communications, 5, 4205, doi: 10.1038/ncomms5205.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]