Hermann Jürgens
Hermann Jürgens (* 26. April 1914 in Heidelberg; † 11. Mai 1967 in Homburg/Saar) war ein deutscher Maler.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hermann Jürgens wurde in Heidelberg geboren und zog mit seiner Familie 1918 nach Landau-Godramstein um. Dort besuchte er die Volksschule. Danach absolvierte er eine Lehre in einem Malergeschäft in Landau. Von 1934 bis 1938 besuchte er die Kunstakademie Karlsruhe. 1939 wurde Jürgens als Soldat eingezogen. Er konnte jedoch seine Kunst weiter ausüben, nahm an Wehrmachtsausstellungen teil, auch durfte er Studienreisen nach Belgien, Frankreich und Serbien vollziehen. 1944 geriet Jürgens in russische Gefangenschaft und wurde durch ein Tribunal zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 1950 wurde er begnadigt und kehrte er nach Deutschland zurück. Von 1953 bis 1954 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in München. 1955 heiratete er Hannelore Bötticher, welche eineinhalb Jahre später an Krebs starb. Jürgens unternahm ab 1957 mehrere künstlerische Reisen nach Italien und Spanien.
Hermann Jürgens gestaltete Kirchenfenster.[1] In seiner Malerei verwendete er Stilmittel aus dem Expressionismus und Kubismus. Er starb 1967 an den Folgen eines Autounfalls und wurde auf dem Friedhof in Landau-Godramstein begraben.
Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gedenktafel mit Erwähnung von Hermann Jürgens auf dem Dorfplatz von Godramstein[2]
- Hermann-Jürgens-Straße in Landau-Godramstein
Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gestürzter Baum, Lithografie, 1939
- Herbstnacht in Rußland, Kohle, 1943
- Meine Mutter, Öl 1951
- Spätsommer im Garten, Öl, 1954
- Hühnerhierarchie, Öl, 1957
- Lilo, Holzschnitt, 1963
Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1957: Beteiligung an Heimkehrer-Ausstellung "Wir mahnen", Frankfurt am Main
- 1966: Galerie Gülden Cron, Miltenberg
- 1966: Galerie Urban, Bonn
- 1967: Gedächtnisaustellung Hermann Jürgens, Villa Streccius Landau/Pfalz
Kirchenkunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stiftskirche Landau
- Protestantische Kirche Kandel
- Alexanderkirche Zweibrücken
- Johanneskirche Ludwigshafen
- Horstkirche Landau
- Barockkirche Mörzheim
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wolfgang Schwarz: Hermann Jürgens, Biografie. Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen 1973, ISBN 978-3-7647-0251-9
- Hermann Jürgens. In: Viktor Carl: Lexikon der Pfälzer Persönlichkeiten. Hennig, Edenkoben 1998, S. 336, ISBN 3-9804668-0-9.