Kastell Walldürn

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Die Stelle, an der das Kastell stand, liegt 1 km südöstlich von Walldürn im freien Feld auf einer flachen Anhöhe inmitten der Hügellandschaft.

Im Westen fällt das Gelände zum Quellgebiet des Marbaches ab. Man nimmt an, dass die zum Kastell gehörende Badeanlage dort ihr Wasser entnommen hat. In einer Entfernung von ca. 300 Metern zog im Osten der Limes vorbei.

Die Forschungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Spuren, die auf das Kastell hindeuteten, haben schon früh die Aufmerksamkeit von Gelehrten auf sich gezogen. Christian Ernst Hanßelmann ließ auf einer Karte in seinem Werk Die Fortsetzung des Beweises von 1773 die römische Grenze an Walldürn vorüberziehen. Paulus berichtete von einer Grabung im Jahr 1828, bei der Grundmauern des Kastells freigelegt wurden. 1891/92 und 1896/97 wurde durch Conrady, den Streckenkommissar der R.L.K.. die systematische Freilegung von Kastell- und Badgebäude durchgeführt. 1972/73 konnte Baatz bei einer Neuuntersuchung des Bades die ältere Bauphase dieser Anlage sowie die Spuren der in Holzbauweise errichteten Umkleideräume beider Anlagen ermitteln. Im Anschluss an diese Untersuchung wurde der Grabungsbefund konserviert und als Freilichtmuseum hergerichtet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cämmerer, Artikel Walldürn. Numerus-Kastell und Badgebäude, in: Die Römer in Baden-Württemberg, Stuttgart und Aalen 1976, S. 554/555

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]