Palliativzentrum Rhein-Neckar

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Das Palliativzentrum Rhein-Neckar unterstützt zu Hause sterbende Menschen und deren Angehörige in der Region. Es hat im Dezember 2008 seine vor allem koordinierende Arbeit aufgenommen.

Der jeweilige Arzt kümmert sich als so genannter Case-Manager (Koordinator für eine kranke Person) um die umfassende Versorgung des Patienten. Er verknüpft die Fäden eines Netzwerks aus Hausärzten, Pflegern, Psychologen, Schmerztherapeuten, Apothekern, Seelsorgern und Fachärzten. Damit soll die verbliebene Zeit des Todkranken, sehr oft sind es Krebs-Patienten, mit einer möglichst hohen Lebensqualität angefüllt werden. Auch die Entscheidung, ob und wann ein Patient ins Krankenhaus eingeliefert wird oder nicht, wird mit dem Patienten gemeinsam getroffen. Manchmal reicht bereits ein Handgriff, um die Einlieferung in eine Klinik zu vermeiden. Der "Lotse" kann aber auch kleinere medizinische Eingriffe ambulant durchführen wie beispielsweise das Legen eines Katheters.

"Jeder Patient bekommt eine Notrufnummer und kann uns rund um die Uhr erreichen. Sei es, weil die Batterie seines Atemgeräts ausgewechselt werden muss oder weil er blutet", sagt der beteiligte Arzt Stefan Schramm.

Die DAK Baden-Württemberg hat für ihre Mitglieder einen Versorgungsvertrag dazu abgeschlossen, mit weiteren Krankenkassen gibt es Gespräche dazu. Auch zwei Apotheken, die rund um die Uhr Medikamente und Hilfsmittel für Schwerstkranke liefern können, beteiligen sich an dem Netzwerk des Palliativzentrums.

Erreichbarkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Telefon: (06 21) 40170 - 300

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mio: Ein „Lotse" begleitet Patienten bis zum Schluss. RNZ, 13. Dez. 2008, Seite 9.
  • Claudia Bausewein, Susanne Roller, Raymond Voltz (Herausgeber): Leitfaden Palliativmedizin - Palliative Care. Urban & Fischer bei Elsevier. 2007 - 3. Aufl. 672 Seiten. ISBN 3437233114

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]