Wahl der Stadtverordneten 1919 (Baden)

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Die badischen Kommunalwahlen des Jahres 1919, die ersten nach dem Weltkrieg, fanden am 25.5. 1919 in den größeren Städten wie Mannheim und Heidelberg als Wahl der Stadtverordneten für die jeweiligen Bürgerausschüsse statt. Anders als unter dem früheren Drei-Klassen-Wahlrecht hatte nun jeder erwachsene Einwohner das Stimmrecht, auch die Frauen durften jetzt wählen.

Heidelberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abgesehen vom Auftauchen antisemitischer Flugblätter nahmen die Kommunalwahlen von 1919 in Heidelberg einen ruhigen Verlauf.

Den größten Stimmenzuwachs erzielen die Sozialdemokraten und das Zentrum, Letzteres führt man auf die Einführung des Frauenstimmrechts zurück. Die VGB, geführt von der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) und den Bürgervereinen, verlor Sitze im Verhältnis zur Kommunalwahl von 1912. Auch die liberalen Parteien verloren Stimmen.

Die Stimmenanteile der Parteien und Listen (in Prozent der gültigen Stimmen)

Zentrum SPD   DVP   DDP   VGB   USPD BFI
19,5    24,6  12,8  23,6  13,0  4,6  1,9

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Maier, Kommunalwahlen in Heidelberg 1875 - 1984. Ergebnisse, Namen, Dokumente, Kommentare, Schriftenreihe Nr. 2 des Boxberg Gymnasium, Herausgeber Rolf Maier, Heidelberg 1984, Seite 60

Mannheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]