Bearbeiten von „Feudenheim“
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'''Feudenheim''' ist ein Stadtbezirk | '''Feudenheim''' ist ein Stadtbezirk [[Mannheim]]s. | ||
== Geschichte == | |||
; 6000 v.Chr. - 766 n. Chr : Erste Siedlungen zwischen [[Aubuckel]] und [[Wilhelm-Busch-Straße]] | |||
; 766 n. Chr. : Erste urkundliche Erwähnung von Vitenheim | |||
; 940 n. Chr. : Feudenheim gehört zum Interessensbereich des Domstifts [[Worms]] | |||
; um 1200 : Feudenheim kommt unter die Herrschaft des Pfalzgrafen | |||
; [[1288]] : Feudenheim wird erstmals als pfälzisches Dorf erwähnt | |||
; um 1300 : Edelfreie, die in Feudenheim Lehen haben nennen sich nach ihrem Ort, z.B.: Ritter Krafto von Feudenheim und Sohn Markward von Feudenheim | |||
; [[1358]] : Feudenheim erscheint in pfälzischen Steuerlisten, d.h. die Niederadelsherrschaft ist erloschen | |||
; [[1378]] : Erster namentlich bekannter Feudenheimer Pfarrer: Johann von Selzen | |||
; [[1439]] : Feudenheim hat etwa 145 Einwohner. Namen und Vermögensverhältnisse sind überliefert | |||
; [[1463]] : Feudenheimer Neckarfähre erstmals bezeugt | |||
; [[1566]] : Feudenheim hat etwa 240 Einwohner | |||
; [[1567]] : Jacob Suter erster (bekannter) reformierter Pfarrer in Feudenheim | |||
; [[1610]] : Feudenheim hat etwa 400 Einwohner. Erster reformierter Lehrer | |||
; [[1621]] : Erste Zerstörung durch spanische Truppen im Dreißigjährigen Krieg | |||
; [[1639]] : Zweite Zerstörung durch französische Truppen | |||
; [[1650]] : Es sind nur noch 28 Familien übrig geblieben (ca. 160 Einwohner). Einige von ihnen stammen aus den völlig verlassenen Nachbardörfern [[Wallstadt]] und [[Käfertal]] | |||
; [[1678]] : Erste Erwähnung eines Juden in Feudenheim | |||
; [[1687]] : Feudenheim hat 342 Einwohner: 55 Männer, 57 Frauen, 76 Söhne, 87 Töchter, 35 Knechte, 32 Mägde | |||
; [[1689]] : Im Pfälzischen Erbfolgekrieg werden 77 Gebäude durch die Franzosen eingeäschert. Die Zerstörung ist nicht so schlimm wie in der Umgebung | |||
;[[ | ; [[1705]] : Die Kirchen in Feudenheim fallen an die Katholiken, die in Wallstadt und Käfertal an die Reformierten | ||
;[[ | ; [[1709]] : Erste Erwähnung einer kath. Schule | ||
; | ; [[1711]] : Bau einer Notkirche für die reformierte Gemeinde (abgerissen 1884) | ||
;[[ | ; [[1721]] : In Feudenheim sind folgende Berufe vertreten: 24 Bauern, 36 Taglöhner, 11 Gewerbetreibende, 2 Bäcker, 3 Gastwirte, 2 Schmiede, je 1 Schneider, Leineweber und Schuhmacher | ||
;[[ | ; [[1767]] : 8 Israeliten wohnen in Feudenheim | ||
; [[1784]] : Das verheerende Neckarhochwasser verwüstet die tiefer gelegenen Bezirke. Feudenheim hat 1173 Einwohner | |||
; [[1785]]-87 : Abriss der mittelalterlichen kath. Pfarrkirche und Neubau in barockem Stil. Nur der Turm bleibt erhalten | |||
; [[1786]] : Erweiterung der Notkirche der reformierten Gemeinde | |||
; [[1790]]-95 : Die Korrektion des Neckars gibt ihm seinen heutigen Lauf | |||
; [[1802]]/03 : Mit der rechtsrheinischen Kurpfalz fällt Feudenheim an Baden | |||
; [[1813]] : Feudenheim hat 1409 Einwohner | |||
; [[1817]] : Die Katholiken legen einen eigenen Friedhof an , der 1870 zum heute noch bestehenden Ortsfriedhof wird | |||
; [[1819]] : Bau der [[Synagoge]] in der Neckarstraße | |||
; [[1850]] : In Feudenheim gibt es 113 Bauern, 178 Taglöhner, 118 Gewerbetreibende, und zwei Zigarrenfabriken, die 1855 eingegangen sind. Die reichsten Leute im Ort, die wegen des Dreiklassenwahlrechts einen erheblichen Einfluss haben gehören zu demokratischen Minderheit im Feudenheimer Bürgerausschuss. Die Demokraten strebe während der Revolution 1848/49 eine Republik an. | |||
; [[1851]] : Amtsbericht: In den letzten 20 Jahren sind 77 Personen ausgewandert (ca. 4% der Bev.). Ernte von 600 Zentner Tabak. Versuch, Weinberge in den Dünen im Nordwesten des Dorfes anzulegen | |||
; [[1852]] : Die israelitische Gemeinde hat etwa 120 Mitglieder | |||
; [[1863]] : Feudenheim kommt zusammen mit dem Amt [[Ladenburg]] zum Bezirksamt Mannheim | |||
; [[1870]] : Erster ev. Kindergarten 1870-74: Bau der Chaussee nach [[Mannheim]] | |||
; [[1872]] : Die im Vorjahr im Gasthaus Zum Ochsen eingerichtete Postablage Mannheim-Feudenheim wird zur Postagentur Feudenheim erweitert | |||
; [[1874]] : Der Feudenheimer Gemeinderat gründet eine [[Freiwillige Feuerwehr]] | |||
; [[1884]] : Dampf-Strassenbahn nach Mannheim eröffnet | |||
; [[1889]] : Einweihung der ev. Johanneskirche | |||
; [[1900]] : Obwohl die Zahl der der landwirtschaftlichen Betriebe den Höhepunkt erreicht, ist Feudenheim eine große Arbeitersiedlung. Die Sozialdemokraten haben die Mehrheit vor den Nationalliberalen. Baubeginn der Abwasserkanalisation und der zentralen Wasserversorgung | |||
; [[1905]] : Verkauf von fast 40 ha Land südlich des Neckars an die Süddeutsche Diskontogesellschaft in Mannheim zur Erschließung eines Wohngebiets (heute [[Neuostheim]]) | |||
Feudenheim hat | ; [[1909]] : Anschluss an das Gasnetz der Stadt Mannheim | ||
; 1. Januar [[1910]] : Eingemeindung nach Mannheim. Feudenheim hat 6400 Einwohner | |||
; [[1910]] : Es gibt 33 [[Verein|Vereine]] in Feudenheim | |||
; [[1912]] : Anschluss an die Mannheimer Stromversorgenung | |||
; [[1914]] : Die elektrische Straßenbahn ersetzt die Dampf-Straßenbahn | |||
; [[1914]]-18 : Im Ersten Weltkrieg fallen 285 Feudenheimer | |||
; [[1930]] : In Feudenheim wählen bei der Reichstagswahl am 14.9.: 29,8% [[SPD]] 16,6% [[KPD]] 15,9% [[DVP]] 14,3% [[NSDAP]] 11,4% [[Zentrumspartei|Zentrum]] | |||
; [[1932]] : Schließung der seit 1922 bestehenden Realschule Feudenheim | |||
; [[1933]] : In Feudenheim wählen bei der Reichstagswahl am 5.3.: 22,4% [[SPD]] 14,3% [[KPD]] 3,7% [[DVP]]/DSP 42,8% [[NSDAP]] 12,0% [[Zentrumspartei|Zentrum]] | |||
; [[1934]]/35: Bau der [[Autobahn]] | |||
; 10.11.[[1938]]: Zerstörung der [[Synagoge]] | |||
; [[1939]]: Feudenheim hat 11501 Einwohner | |||
; 28.3.[[1945]]: Einmarsch der Amerikaner. Im Spätjahr wird ein großer Teil Feudenheims im Westen eingezäunt zum amerikanischen Sektor | |||
; [[1950]] : Feudenheim hat 14053 Einwohner | |||
; [[1958]] : Einrichtung des Bezirksbeirats in Feudenheim | |||
; [[1965]] : Feudenheim hat 17605 Einwohner Einweihung der Epiphanias-Kirche | |||
; [[1968]] : Bei der Landtagswahl wählten 38,4% [[CDU]] 34,9% [[SPD]] 14,1% [[FDP]] 9,5% [[NPD]] 3,2% [[Kommunisten]] | |||
; [[1969]] : Vierspuriger Ausbau der Straße nach Mannheim | |||
; [[1979]] : Fertigstellung der Kultur- und Sporthalle | |||
; [[1987]] : Ergebnisse der Volkszählung: Von 15170 Feudenheimern sind 65,3% erwerbstätig: Von 100 Erwerbstätigen arbeiten 10 als Selbständige, 9 als Beamte, Richter etc., 57 als Angestellte und 23 als Arbeiter | |||
; [[1989]] : Feudenheim hat 15889 Einwohner. Es gibt nur noch 3 [[Landwirtschaft|landwirtschaftliche Betriebe]] | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* {{Wikipedia-de|Mannheim-Feudenheim}} | |||
* {{Homepage2|www.feudene.de|Community feudene.de}} | |||
{{Stadtbezirke Mannheim}} | {{Stadtbezirke Mannheim}} | ||
[[Kategorie:Stadtteil (Mannheim)]] | [[Kategorie:Stadtteil (Mannheim)]] | ||
{{Stub}} |