Bearbeiten von „Georg Gottfried Gervinus“
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'''Georg Gottfried Gervinus''' (*[[20. Mai]] [[1805]] in Darmstadt, † [[18. März]] [[1871]] in [[Heidelberg]]) war Kaufmann, Buchhändler, Literaturhistoriker, Historiker, und Politiker (nationalliberal). | '''Georg Gottfried Gervinus''' (*[[20. Mai]] [[1805]] in Darmstadt, † [[18. März]] [[1871]] in [[Heidelberg]]) war Kaufmann, Buchhändler, Literaturhistoriker, Historiker, und Politiker (nationalliberal). | ||
Nach einer Buchhändlerlehre in Bonn und einer kaufmännischen Ausbildung in Darmstadt studierte Gervinus von 1825 bis 1827 an der Universität Gießen Geschichte, Philologie und Philosophie, dann von 1827 bis 1829 an der [[Universität Heidelberg]] Geschichte (bei [[Friedrich Christoph Schlosser]]), Philologie und Philosophie. 1835 erhielt er eine außerordentliche Professur in Heidelberg für Geschichte und Literatur, im folgenden Jahr wurde er als ordentlicher Professor nach Göttingen berufen. 1837 wurde Gervinus als Mitunterzeichner der Protestation gegen die durch König Ernst August II. aufgehobene Hannover'sche Verfassung ausgewiesen (Stichwort „Göttinger Sieben“). In dieser Zeit entstand sein wichtigstes Werk ''Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen''. 1844 wurde er Honorarprofessor für Literaturgeschichte an der Universität Heidelberg. Im Mai 1847 wurde er Chefredakteur der von | Nach einer Buchhändlerlehre in Bonn und einer kaufmännischen Ausbildung in Darmstadt studierte Gervinus von 1825 bis 1827 an der Universität Gießen Geschichte, Philologie und Philosophie, dann von 1827 bis 1829 an der [[Universität Heidelberg]] Geschichte (bei [[Friedrich Christoph Schlosser]]), Philologie und Philosophie. 1835 erhielt er eine außerordentliche Professur in Heidelberg für Geschichte und Literatur, im folgenden Jahr wurde er als ordentlicher Professor nach Göttingen berufen. 1837 wurde Gervinus als Mitunterzeichner der Protestation gegen die durch König Ernst August II. aufgehobene Hannover'sche Verfassung ausgewiesen (Stichwort „Göttinger Sieben“). In dieser Zeit entstand sein wichtigstes Werk ''Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen''. 1844 wurde er Honorarprofessor für Literaturgeschichte an der Universität Heidelberg. Im Mai 1847 wurde er Chefredakteur der von Karl Mathy und Friedrich Daniel Bassermann begründeten ''Deutschen Zeitung'' in Heidelberg. | ||
In Heidelberg erwarb Gervinus um 1840 an der Neuenheimer Landstraße ein Grundstück mit einer Gastwirtschaft und einem verlassenen Steinbruch, auf dem er eine Villa errichten ließ ([[Neuenheimer Landstraße (Heidelberg)|Neuenheimer Landstraße]] 38) die er jedoch bereits drei Jahre später bereits an [[Karl Theodor Welcker]] verkaufte, während er selbst mit seiner Frau erst die [[Villa Meeser]] (Neuenheimer Landstraße 2) bezog, dann die [[Villa Fallenstein]] ([[Ziegelhäuser Landstraße (Heidelberg)|Ziegelhäuser Landstraße]] 2), um dann von 1860 bis zu seinem Tod 1871 in der Anlage 5 (heute [[Friedrich-Ebert-Anlage (Heidelberg)|Friedrich-Ebert-Anlage]]) zu wohnen.<ref>Michael Buselmeier, ''Literarische Führungen durch Heidelberg'', S. 92</ref> | In Heidelberg erwarb Gervinus um 1840 an der Neuenheimer Landstraße ein Grundstück mit einer Gastwirtschaft und einem verlassenen Steinbruch, auf dem er eine Villa errichten ließ ([[Neuenheimer Landstraße (Heidelberg)|Neuenheimer Landstraße]] 38) die er jedoch bereits drei Jahre später bereits an [[Karl Theodor Welcker]] verkaufte, während er selbst mit seiner Frau erst die [[Villa Meeser]] (Neuenheimer Landstraße 2) bezog, dann die [[Villa Fallenstein]] ([[Ziegelhäuser Landstraße (Heidelberg)|Ziegelhäuser Landstraße]] 2), um dann von 1860 bis zu seinem Tod 1871 in der Anlage 5 (heute [[Friedrich-Ebert-Anlage (Heidelberg)|Friedrich-Ebert-Anlage]]) zu wohnen.<ref>Michael Buselmeier, ''Literarische Führungen durch Heidelberg'', S. 92</ref> |