Bearbeiten von „Sophie Berlinghof“
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'''Sophie Berlinghof''', geborene Kuhn (* 1910; gest. 18.März [[2002]]), war eine [[KPD|kommunistische]] Kommunalpolitikerin in [[Heidelberg]]. | '''Sophie Berlinghof''', geborene Kuhn (* 1910; gest. 18.März [[2002]]), war eine [[KPD|kommunistische]] Kommunalpolitikerin in [[Heidelberg]]. | ||
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Ihr Vater, Kurt Kuhn, war gelernter Buchdrucker, musste den Beruf jedoch krankheitsbedingt aufgeben und wurde Landarbeiter. Auch die Muttter war Lanarbeiterin. 1909 zogen die Eltern nach Heidelberg (der Vater stammte aus Handschuhsheim). Sophie Berlinghof wurde als fünftes Kind (es folgten noch drei) 1910 geboren. Der Vater, Gewerkschaftsmitglied und Mitglied der [[SPD]] seit 1901, trat 1913 aus der SPD wegen ihrer Zustimmung zu den Kriegskrediten aus, später ging er zur [[USPD]], 1919 gründete er mit anderen die Handschuhsheimer Parteigruppe der KPD. Die Eltern hatten ein Milchgeschäft. | Ihr Vater, Kurt Kuhn, war gelernter Buchdrucker, musste den Beruf jedoch krankheitsbedingt aufgeben und wurde Landarbeiter. Auch die Muttter war Lanarbeiterin. 1909 zogen die Eltern nach Heidelberg (der Vater stammte aus Handschuhsheim). Sophie Berlinghof wurde als fünftes Kind (es folgten noch drei) 1910 geboren. Der Vater, Gewerkschaftsmitglied und Mitglied der [[SPD]] seit 1901, trat 1913 aus der SPD wegen ihrer Zustimmung zu den Kriegskrediten aus, später ging er zur [[USPD]], 1919 gründete er mit anderen die Handschuhsheimer Parteigruppe der KPD. Die Eltern hatten ein Milchgeschäft. | ||
Nach acht Jahren Volksschule konnte Sophie zur Höheren Mädchenschule (später ''Hölderlin'') wechseln. Um das Abitur machen zu können, wechselte sie auf die Oberrealschule (damals in der Kettengasse) und bestand 1931 das Abitur. Sie leitete damals eine Pioniergruppe in Handschuhsheim mit einhundertvierzig Kindern | Nach acht Jahren Volksschule konnte Sophie zur Höheren Mädchenschule (später ''Hölderlin'') wechseln. Um das Abitur machen zu können, wechselte sie auf die Oberrealschule (damals in der Kettengasse) und bestand 1931 das Abitur. Sie leitete damals eine Pioniergruppe in Handschuhsheim mit einhundertvierzig Kindern. | ||
Sophie Berlinghof musste das Studium der Zahnmedizin abbrechen, weil sie | Sophie Berlinghof musste das Studium der Zahnmedizin abbrechen, weil sie 1933 relegiert wurde. Von 1947 bis 1956 war sie Stadträtin im Heidelberger Gemeinderat für die KPD. Sie war Inhaberin eines Gemüsegeschäfts in Handschuhsheim. Dort lebte sie auch bis zu ihrem Tod. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[Michael Buselmeier]], ''Erlebte Geschichte erzählt 1994 — 1997'', Wunderhorn, Heidelberg 2000. S. 179 — 194 | * [[Michael Buselmeier]], ''Erlebte Geschichte erzählt 1994 — 1997'', Wunderhorn, Heidelberg 2000. S. 179 — 194 | ||
[[Kategorie:Politiker (KPD)]] | [[Kategorie:Politiker (KPD)]] | ||
[[Kategorie:Stadtrat (Heidelberg)]] | [[Kategorie:Stadtrat (Heidelberg)]] | ||
[[Kategorie:Person (Handschuhsheim)]] | [[Kategorie:Person (Handschuhsheim)]] | ||
[[Kategorie:Geboren 1910]] | [[Kategorie:Geboren 1910]] | ||
[[Kategorie:Gestorben 2002]] | [[Kategorie:Gestorben 2002]] | ||
[[Kategorie:Frau]] | [[Kategorie:Frau]] |