Bearbeiten von „Jesuitenkirche (Heidelberg)“
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Jesuitenkirche.JPG|miniatur|Jesuitenkirche von der Hl.Geist-Kirche aus]] | [[Datei:Jesuitenkirche.JPG|miniatur|Jesuitenkirche von der Hl.Geist-Kirche aus]] | ||
Die '''Jesuitenkirche''' ist eine [[Kirchengemeinden_in_Heidelberg#Katholische_Kirchengemeinden|katholische]] [[Kirche]] in [[Heidelberg]]. Sie gehört zur [[Pfarrgemeinde Heilig Geist]] und trägt den vollen Namen: '''Pfarrkirche Heiliger Geist und St. Ignatius'''. Zu der üblichen Bezeichung "Jesuitenkirche" kam sie, als ein Kurfürst [[Jesuiten in der Pfalz|Jesuiten]] als externe geistliche Aufrüstung nach Heidelberg holte, um die [[Gegenreformation]] bei seinen widerspenstigen Bürgern voranzubringen. Zur ''Heiliggeist-Kirche'' wurde sie aus der Konkurrenzsituation zur traditionellen Hauptkirche am Marktplatz. Die Katholiken in der Stadt wollten auch bei einem neuen Gebäude nicht auf ihren für sie traditionellen Namen der Pfarrkirche verzichten. Deshalb haben beide Kirchen einen fast gleich hohen Kirchturm. Allerdings ist er hier bis zum Kreuz aus Stein. | Die '''Jesuitenkirche''' ist eine [[Kirchengemeinden_in_Heidelberg#Katholische_Kirchengemeinden|katholische]] [[Kirche]] in [[Heidelberg]]. Sie gehört zur [[Pfarrgemeinde Heilig Geist]] und trägt den vollen Namen: '''Pfarrkirche Heiliger Geist und St. Ignatius'''. Zu der üblichen Bezeichung "Jesuitenkirche" kam sie, als ein Kurfürst [[Jesuiten in der Pfalz|Jesuiten]] als externe geistliche Aufrüstung nach Heidelberg holte, um die [[Gegenreformation]] bei seinen widerspenstigen Bürgern voranzubringen. Zur ''Heiliggeist-Kirche'' wurde sie aus der Konkurrenzsituation zur traditionellen Hauptkirche am Marktplatz. Die Katholiken in der Stadt wollten auch bei einem neuen Gebäude nicht auf ihren für sie traditionellen Namen der Pfarrkirche verzichten. Deshalb haben beide Kirchen einen fast gleich hohen Kirchturm. Allerdings ist er hier bis zum Kreuz aus Stein. Ignatius (von Loyola) war der Gründer des Jesuitenordens. | ||
In der | In der Jesuitenkirche, mit einem angeschlossenen [[Kloster]]bezirk, befindet sich auch das [[Museum für sakrale Kunst und Liturgie]]. | ||
==Baugeschichte== | |||
== Baugeschichte == | |||
[[Datei:Jesuitenkirche Heidelberg Turmhelm Detail ueber Kolleg.jpg|thumb|left|Detail Turmhelm ]] | [[Datei:Jesuitenkirche Heidelberg Turmhelm Detail ueber Kolleg.jpg|thumb|left|Detail Turmhelm ]] | ||
[[1712]] wurde der Grundstein für diese Barockkirche gelegt. Sie sollte der St. Martinskirche in Bamberg nachgebaut werden. Die erste Bauphase unter [[Adam Breunig]] dauerte bis 1723. 1749 wurden die Bauarbeiten unter Kurfürst [[Carl Theodor | [[1712]] wurde der Grundstein für diese Barockkirche gelegt. Sie sollte der St. Martinskirche in Bamberg nachgebaut werden. Die erste Bauphase unter [[Adam Breunig]] dauerte bis 1723. 1749 wurden die Bauarbeiten unter Kurfürst [[Carl Theodor]] fortgesetzt und [[1759]] am Hauptbau vollendet. Der 78 Meter hohe, steinern bedeckte Kirchturm wurde 1868 bis [[1872]] errichtet. | ||
Die Kirche steht seitdem in den baulichen Dimensionen gleichberechtigt mit der [[Heiliggeistkirche]] als Zeichen für die Gegenreformation über der [[Altstadt (Heidelberg)|Altstadt]]. | Die Kirche steht seitdem in den baulichen Dimensionen gleichberechtigt mit der [[Heiliggeistkirche]] als Zeichen für die [[Gegenreformation]] über der [[Altstadt (Heidelberg)|Altstadt]]. Ihren Namen trägt sie vom Jesuitenorden, der von der Obrigkeit 1622 in die Stadt geholt worden war, um die "ketzerischen" protestantischen Glaubenslehren zu bekämpfen. Der Orden musste als Folge eines Dynastiewechsels 1648 die Stadt wieder verlassen und konnte unter Kurfürst [[Johann Wilhelm]] 1698 zurückkehren. | ||
Allerdings konnte sie nicht mehr den gleich prominenten Standort am Hauptplatz der Stadt erhalten sondern steht mit einer prachtvollen Fassade im rechten Winkel zur [[Hauptstraße_(Heidelberg)|Hauptstraße]] an einer kurzen bergwärtigen Nebenstraße zwischen [[Marktplatz (Heidelberg)|Markt]] und [[Uniplatz]] am südwestlichen Rand der mittelalterlichen Altstadt. Dort lagen damals auch alle anderen Gebäude des Jesuitenordens, die inzwischen teilweise zur Universität gehören. | Allerdings konnte sie nicht mehr den gleich prominenten Standort am Hauptplatz der Stadt erhalten sondern steht mit einer prachtvollen Fassade im rechten Winkel zur [[Hauptstraße_(Heidelberg)|Hauptstraße]] an einer kurzen bergwärtigen Nebenstraße zwischen [[Marktplatz (Heidelberg)|Markt]] und [[Uniplatz]] am südwestlichen Rand der mittelalterlichen Altstadt. Dort lagen damals auch alle anderen Gebäude des Jesuitenordens, die inzwischen teilweise zur Universität gehören. | ||
Aufgrund verschiedener Renovierungsschritte stellt sich heute der Kirchenraum als sehr heller, weiter und trotz einiger Barockelemente in der Formensprache auch sehr moderner Raum dar. | Aufgrund verschiedener Renovierungsschritte stellt sich heute der Kirchenraum als sehr heller, weiter und trotz einiger Barockelemente in der Formensprache auch sehr moderner Raum dar. | ||
==Dekanat == | ==Dekanat == | ||
Hier ist der Sitz des katholischen Dekanats der gesamten Region bis [[Weinheim]]. Dekan ist Pfr. Dauer. | Hier ist der Sitz des katholischen Dekanats der gesamten Region bis [[Weinheim]]. Dekan ist Pfr. Dauer. | ||
<!-- | |||
==Ausstattung== | |||
==Kirchenfeste== | |||
evtl. ergänzen --> | |||
== Adresse == | == Adresse == | ||
Zeile 31: | Zeile 33: | ||
* Klaus Lankheit, Emil Joseph Vierneisel: ''Aus Kunst und Geschichte des katholischen Heidelberg. Festschrift zum Jubiläum der Heidelberger Jesuitenkirche 1959.'' Kerle, Heidelberg, 1959. | * Klaus Lankheit, Emil Joseph Vierneisel: ''Aus Kunst und Geschichte des katholischen Heidelberg. Festschrift zum Jubiläum der Heidelberger Jesuitenkirche 1959.'' Kerle, Heidelberg, 1959. | ||
* [[Peter Anselm Riedl]]: ''Die Heidelberger Jesuitenkirche und die Hallenkirchen des 17. und 18. Jahrhunderts in Süddeutschland.'' Winter, Heidelberg, 1956. | * [[Peter Anselm Riedl]]: ''Die Heidelberger Jesuitenkirche und die Hallenkirchen des 17. und 18. Jahrhunderts in Süddeutschland.'' Winter, Heidelberg, 1956. | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
Zeile 46: | Zeile 45: | ||
{{Stub}} | {{Stub}} | ||