Bearbeiten von „Bunker in Mannheim

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Mannheim wurde am 16. Dezember 1940 als erste deutsche Stadt im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bei einem flächenhaften Luftangriff bombardiert. In der Folge wurden in der Stadt verstärkt zahlreiche '''Bunker und andere Schutzbauten''' für die Bevölkerung errichtet. Es entstanden 20 Hoch- und 32 Tiefbunker. Einige davon sind auch noch im 21. Jahrhundert vorhanden. Vorübergehend konnten sie damals 130.000 Menschen aufnehmen.
Mannheim wurde am 16. Dezember 1940 als erste deutsche Stadt im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bei einem flächenhaften Luftangriff bombardiert. In der Folge wurden in der Stadt verstärkt zahlreiche '''Bunker und andere Schutzbauten''' für die Bevölkerung errichtet. Es entstanden 20 Hoch- und 32 Tiefbunker. Einige davon sind auch noch im 21. Jahrhundert vorhanden.
 
Vorübergehend konnten sie 130 000Menschen aufnehmen.


==Hintergrund==
==Hintergrund==
Aufgrund seiner Lage an Rhein und Neckar war Mannheim auch nachts für die Bomber der RAF leicht zu finden und es wurde danach bei insgesamt 150 weiteren Luftangriffen getroffen. Dabei wurden geschätzt 25 553 Tonnen Bomben über die Stadt abgeworfen.<ref>Volker Keller: ''Mannheim im Bombenkrieg</ref>  
Aufgrund seiner Lage an Rhein und Neckar war Mannheim auch nachts für die Bomber der RAF leicht zu finden und es wurde danach bei insgesamt 150 weiteren Luftangriffen getroffen. Dabei wurden geschätzt 25 553 Tonnen Bomben über die Stadt abgeworfen. <ref>Volker Keller: ''Mannheim im Bombenkrieg</ref>  


Der erste Angriff galt als Antwort auf das Bombardement der Stadt Coventry. 134 Maschinen flogen über Mannheim. Die Bilanz ihrer Bomben waren 34 Tote und 1266 obdachlose Menschen.
Der erste Angriff galt als Altwort auf das Bombardement der Stadt Coventry. 134 Maschinen flogen über Mannheim. Die Bilanz ihrer Bomben waren 34 Tote und 1266 obdachlose Menschen.


== Lokalisierung ==
==Lokalisierung==
Schutzanlagen gab es unter folgenden Orten:
Schutzanlagen gab es unter dem
* [[Paradeplatz (Mannheim)|Paradeplatz]]<ref>{{weblink|www.mannheim.de/tourismus-entdecken/paradeplatzbunker}}</ref>
*[[Paradeplatz]],
* bei den Bahnanlagen, z. B. an der [[Jungbuschbrücke]] ([[Ochsenpferchbunker]]) und in [[Neckarau]] und in Rheinau (Straßenbahnendschleife)
*Theatervorplatz,
* Tiefbunker vor dem Hauptbahnhof (wurde beim Bau der heutigen Tiefgarage 1985 abgebrochen)
* Alten Messplatz
* Theatervorplatz
* [[Alter Meßplatz (Mannheim)|Alter Meßplatz]]
* [[Bürgermeister-Fuchs-Straße (Mannheim)|Bürgermeister-Fuchs-Straße]], Ecke [[Dammstraße (Mannheim)|Dammstraße]] in der [[Neckarstadt-West]]<ref>{{weblink|www.cdu-neckarstadt.de/aktuell/aktuelles/neckarstaedter-cdu-nachrichten/nur-wenn-man-um-die-vergangenheit-weiss-kann-man-zukunft-gestalten|"Nur wenn man um die Vergangenheit weiß, kann man Zukunft gestalten".}} CDU MA-Neckarstadt, aufgerufen Sept. 2010</ref>
* [[Friedrichspark]] am Eisstadion u
* [[Friedrichspark]] am Eisstadion u
* Ehrenhof des [[Schloss (Mannheim)|Schloss]]es
* Ehrenhof des Schlosses
* dem Quadrat [[Q6 (Mannheim)|Q6]] (abgebrochen beim Bau des Stadt Quartiers Q6/Q7)
* dem Quadrat Q6 (7000 Plätze),
* [[Goetheplatz (Mannheim)|Goetheplatz]] (8500 Plätze)
* [[Goetheplatz]] (8500 Plätze)  
* [[Pfalzbau (Mannheim)|Pfalzbau]] auf dem [[Lindenhof]] (12 000 Plätze)
* [[Pfalzbau]] im [[Lindenhof]] (12 000 Plätze).  
* Seckenheim Zentrum beim Rathaus (5 000 Plätze)
* [[Danziger Baumgang (Mannheim)|Danziger Baumgang]] auf der [[Schönau (Mannheim)|Schönau]] (732 Liege- und 815 Sitzplätze und mit dem ersten Bunkermuseum in Baden-Württemberg<ref>{{weblink|www.kig-schoenau.de/Bunkerhistorie/Bunker.pdf}}</ref>)
* Lindenhof Bunker bei der Disterwegschule
* Almenhof/Niederfeld Hochbunker
* Feudenheim Hochbunker
* Käfertal, Speckweg Ecke Neues Leben am Fussball- und Spielplatz
*"Immelmannbunker" Der Bunker wurde aber im Zuge der Vergrösserung des Werksgelände von Boehringer(heute Roche) inzwischen abgerissen!
*[[Sandhofen]] Birnbaumstrasse (in dem Bunker ist jetzt ein Museum untergebracht<ref>{{weblink|www.http://zgma.de/}}</ref>)


== Kriegszeit ==
== Kriegszeit ==
Bei den Luftangriffen gab es 2171 Todesopfer.
Die vielen Betonbauten mit Decken- und Wandstärken von bis zu 1,80 Meter Stärke retteten bei den über 150 Luftangriffen vielen Mannheimern das Leben. Dabei wurde aber die Innenstadt und der Lindenhof zu über 90 Prozent zerstört.


== Nachkriegszeit ==
== Nachkriegszeit ==
Die Bunkerräume dienten in den ersten Nachkriegsjahren zum Teil als Notwohnungen oder Internierungslager.  
Die Bunkerräume dienten in den ersten Nachkriegsjahren zum Teil als Notwohnungen oder Internierungslager.  


Der Schlossbunker z. B. war Wohnraum und wurde bis in die 60er Jahre hinein als Unterkunft für „Sozialfälle“ genutzt.
Der Schlossbunker z. B. war Wohnraum und wurde bis in die 60er Jahre hinein als Unterkunft für "Sozialfälle" genutzt.  
 
Unter dem Goetheplatz eröffnete ein Studentenwohnheim und der Schutzbau unter dem Paradeplatz diente eine Zeitlang als Hotel.


Der Bunker unter Q6 wurde erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhundert errichtet. Darüber befindet sich ein Parkhaus; der Bunker selbst kann ebenfalls als Parkhaus benutzt werden, ist aber nur zu Stoßzeiten (z.B. Advent) in Betrieb. Ab Sommer 2011 erfolgt ein kompletter Abriss und eine Neubebauung zusammen mit Q7.
Unter dem Goetheplatz eröffnete ein Studentenwohnheim und der Schutzbau unter dem Paradeplatz dienste eine Zeitlang als Hotel.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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===Fußnoten===
===Fußnoten===
<references />
 


[[Kategorie:Geschichte (Mannheim)]]
[[Kategorie:Geschichte (Mannheim)]]

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