Bearbeiten von „Ernst Toller“
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''Ernst Toller''' (geboren am [[1. Dezember]] [[1893]] in Samotschin, Provinz Posen; gestorben am [[22. Mai]] [[1939]] in New York City, war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, Politiker (USPD) und linkssozialistischer Revolutionär. | |||
Während des | Während des 1. Weltkrieges, an dem er als Kriegsfreiwilliger teilnahm, war Toller Anfang 1915 in [[Germersheim]] stationiert; später wurde er nach [[Straßburg]] versetzt. | ||
Im Mai 1917 wurde Toller vom Verleger Eugen Diederichs zu einem Treffen auf die Burg Lauenstein (Thüringen) eingeladen. Es kam dadurch zum Kontakt mit [[Max Weber]], der ihn an die [[Universität Heidelberg]] einlud. Am [[24. November]] [[1917]] bildete sich in Heidelberg sich ein „Kulturpolitscher Bund der Jugend in Deutschland“ mit pazifistischer Tendenz, dessen Vorsitz Ernst Toller übernahm (Sitz: [[Friedrichstraße (Heidelberg)|Friedrichstraße]] 8). | Im Mai 1917 wurde Toller vom Verleger Eugen Diederichs zu einem Treffen auf die Burg Lauenstein (Thüringen) eingeladen. Es kam dadurch zum Kontakt mit [[Max Weber]], der ihn an die [[Universität Heidelberg]] einlud. Am [[24. November]] [[1917]] bildete sich in Heidelberg sich ein „Kulturpolitscher Bund der Jugend in Deutschland“ mit pazifistischer Tendenz, dessen Vorsitz Ernst Toller übernahm (Sitz: [[Friedrichstraße (Heidelberg)|Friedrichstraße]] 8). | ||
Als zeitweiliger Vorsitzender der bayerischen [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]] und als einer der Anführer der ''Münchner Räterepublik'' wurde er nach deren Niederschlagung im Juni 1919 verhaftet und einen Monat später zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Damit entging er nur knapp einer drohenden Todesstrafe, vermutlich, weil sich sein Förderer (und politischer Gegner) Max Weber für ihn einsetzte. | Als zeitweiliger Vorsitzender der bayerischen [[Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]] und als einer der Anführer der ''Münchner Räterepublik'' wurde er nach deren Niederschlagung im Juni 1919 verhaftet und einen Monat später zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Damit entging er nur knapp einer drohenden Todesstrafe, vermutlich, weil sich sein Förderer (und politischer Gegner) [[Max Weber]] für ihn einsetzte. | ||
Toller wurde vor allem mit seinen Dramen als einer der maßgeblichen Vertreter des literarischen Expressionismus in der Weimarer Republik bekannt. | Toller wurde vor allem mit seinen Dramen als einer der maßgeblichen Vertreter des literarischen Expressionismus in der Weimarer Republik bekannt. | ||
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* [http://www.s197410804.online.de/Personen/tollerErnst.htm Artikel zu Ernst Toller in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins] | * [http://www.s197410804.online.de/Personen/tollerErnst.htm Artikel zu Ernst Toller in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins] | ||
[[Kategorie:Schriftsteller]] | [[Kategorie:Schriftsteller]] | ||
[[Kategorie:Politiker (USPD)]] | [[Kategorie:Politiker (USPD)]] | ||
[[Kategorie:Person des 19. Jahrhunderts]] | |||
[[Kategorie:Person des 20. Jahrhunderts]] | |||
[[Kategorie:Mann]] |