Bearbeiten von „Geschichte (Heidelberg)“
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== Mittelalter bis 1693 == | == Mittelalter bis 1693 == | ||
* 1196 | |||
Die älteste schriftliche Erwähnung Heidelbergs stammt aus dem Jahr [[1196]]. Viele der umliegenden Gemeinden und Ortsteile sind allerdings erheblich älter. Einige von ihnen werden im [[Lorscher Codex]] erstmals urkundlich erwähnt ([[Handschuhsheim]] und [[Neuenheim]] [[765]], [[Rohrbach (Heidelberg)|Rohrbach]] [[766]], [[Kirchheim (Heidelberg)|Kirchheim]] und [[Wieblingen]] [[767]], [[Bergheim]] [[769]]). | |||
* 1386 | |||
[Universität Heidelberg]] von [[Kurfürst]] [[Ruprecht I. von der Pfalz]] gegründet. | |||
* 1398-1410 | |||
Kurfürst Ruprecht III., (von 1400-1410 deutscher [[König Ruprecht I.]]) | |||
* 1563 | |||
Veröffentlichung des [[Heidelberger Katechismus]] | |||
* 1613-1619 | |||
Friedrich V. - Kurfürst, 1619/20 König von Böhmen, "Winterkönig" | |||
* 1613 | |||
Friedrich V. heiratet [[Elisabeth Stuart]], die Tochter des Königs Jakob von England | |||
* 1622 | |||
Belagerung und Erstürmung Heidelbergs durch die Truppen [[Tilly]]s | |||
* 1623 | |||
Maximilian I., Herzog von Bayern, vermacht die geraubte "[[Bibliotheca Palatina]]" als Geschenk an Papst Gregor XV. | |||
* 1689 und 1693 | |||
Zerstörungen der Stadt und des Schlosses durch die Franzosen im'' [[Pfälzischen Erbfolgekrieg]]'' | |||
=== Liselotte von der Pfalz === | |||
Die [[Liselotte von der Pfalz]] ist eine "berühmte Heidelbergerin". Sie war Tochter des hiesigen Herrschers, die aus politischen Gründen mit dem Brüder des frz. Königs verheiratet wurde. Die Facts: * 27. Mai 1652 in Heidelberg; † 8. Dezember 1722 in Saint-Cloud bei Paris, Herzogin von Orléans und damit Schwägerin Ludwigs XIV (Sonnenkönig). | |||
Von ihr stammen viele Heimweh-Briefe. Geschätzte 60.000 Briefe in deutsch und französisch verfasst, von denen etwa ein Zehntel erhalten sind. Als die Linie Pfalz-Simmern [[1685]] erlosch, beanspruchte Ludwig XIV. entgegen dem Erbschaftsvertrag die Herrschaft über die [[Kurpfalz]] und begann den Pfälzer Erbfolgekrieg. Nach dem Tod von Ludwig XIV. wurde ihr Sohn Philipp von Orléans Regent von Frankreich bis der Erbe Ludwig XV. den Thron besteigen konnte (1712 - 1723). Ein bekanntes Gemälde von Hyacinthe Rigaud zeigt sie blondgelockt im besten Alter. Es gibt ein entzückends gleichnamiges Singspiel von Eduard Künneke. Aufgeführt in Heidelberg 2004/2005. | |||
==1700 bis 19. Jhdt. == | |||
* 1701 | |||
Grundsteinlegung zum [[Rathaus]] | |||
* 1720 | |||
Kurfürst Carl Philipp verlegt die Residenz der [[Kurpfalz]] nach [[Mannheim]] | |||
* 1751 | |||
Das [[Große Faß]] (221 726 l) wird erbaut | |||
* 1827 | |||
Verkauf der Bildersammlung der [[Gebrüder Boissereé]] an König Ludwig I. von Bayern (Immer noch Grundbestand der Alten Pinakothek in München) | |||
* 1840 | |||
Eröffnung der ersten badischen [[Eisenbahn]]linie [[Neckartal]]-Heidelberg-[[Mannheim]] | |||
* 1860 | |||
entdecken Bunsen und Kirchhoff die Spektralanalyse | |||
* 1861 | |||
In der [[Weststadt]] entstehen die ersten Häuser und Villen | |||
* 1871 | |||
Geburt [[Friedrich Ebert]]s, des späteren 1. Reichspräsidenten (Vgl.: [[Friedrich-Ebert-Platz]], [[Friedrich-Ebert-Anlage]] und [[Ebert-Museum-Gedenkstätte]]) | |||
== | * 1877 | ||
* [[ | Friedrichs-Brücke (damals nach dem Füschden, heute [[Theodor-Heuß-Brücke]]) | ||
* 1891 | |||
[[Neuenheim]] läßt sich eingemeinden | |||
== 20. Jhdt. == | |||
* 1902 | |||
Ueberle-Fähre (Höhe Keplerstr.; bis 1971) | |||
*1903 | |||
[[Stadthalle]] | |||
* 1925 | |||
Beisetzung des Reichspräsidenten Friedrich Ebert auf dem [[Bergfriedhof]] | |||
* 1925-1929 | |||
Kanalisierung des [[Neckar]]s | |||
* 1925 | |||
erstmalige Stauung des Neckars bei [[Wieblingen]] | |||
* 1930 | |||
Grundsteinlegung für die [[Neue Universität]], gespendet von US-Bürgern (später z. T. [[Ehrenbürger]]) | |||
* 1935 | |||
Eröffnung der [[Autobahn]] [[Frankfurt]]-Mannheim-Heidelberg | |||
* 1945 | |||
Im Zweiten Weltkrieg blieb Heidelberg, im Vergleich zu anderen Deutschen Städten, von Fliegerangriffen | |||
weitgehend verschont. Daher überlebte auch die [[Altstadt (Heidelberg)|Altstadt]]. | |||
: Details siehe'' [[Zweiter Weltkrieg]] in der Region'' | |||
* 1955 | |||
Einweihung des neuen [[Hauptbahnhof]]s durch den Schwaben Th. Heuß | |||
* 1962 | |||
Gründung der [[Pädagogischen Hochschule]]; Erstes Universitätsgebäude im [[Neuenheimer Feld]] errichtet | |||
* 1972 | |||
Beginn der umstrittenen [[Altstadt]]-Sanierung | |||
* 1978 | |||
Fußgängerbereich Altstadt fertiggestellt (1,6 km Länge, ohne Straßenbahn) | |||
* 1979 | |||
Restaurierung der 1903 erbauten, [[Stadthalle]] als [[Kongreßhaus]] | |||
* 1979/80 | |||
Gründung der [[Hochschule für jüdische Studien]] | |||
* 1984 | |||
[[Klosterruine St. Michael]] wurde restauriert; Eröffnung des [[Jugendtheater]]s und Studios am [[Zwinger]] | |||
* 1986 | |||
600-Jahrfeier zur Gründung der Universität - Die vom Vatikan ausgeliehene [[Bibliotheca Palatina]] wurde auf Empore von [[Heilig Geist]] nachgestellt | |||
== 21. Jahrdhdt. == | |||
- Lücke - | |||
== Literatur== | |||
* '''''Heidelberg. Geschichte und Gestalt'''''. Hrsg. von '''Elmar Mittler'''. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter, 1996. ISBN 3-9215-2446-6 (ist das derzeit aktuelle Referenzwerk) | |||
zur Stadtgeschichte oder Einzelaspekten | |||
* ''Badisches Städtebuch''; Band IV - 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arb.gem. der historischen Kommissionen Städtetag- Städtebund-Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959 | |||
* ''Das Land Baden-Württemberg'' - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe; Stuttgart, 1976, ISBN 3-17-002542-2 | |||
* Buselmeier, Michael (Hg.). Heidelberg Lesebuch. Stadt-Bilder von 1800 bis heute. Frankfurt a. M.,1986. | |||
* Fink, Oliver: Kleine Heidelberger Stadtgeschichte. Regensburg 2005. ISBN 3-7917-1971-8 | |||
* Heidelberg ... neu entdecken, ISBN 3-8313-1303-2 | |||
* Scheffel, Joseph Victor von. "Die Burschenschaft und ihre Stellung in der Gegenwart", aus dem Nachlass herausgegeben und eingeleitet von Hansgeorg Schmidt-Bergmann, in: Allmende, eine allemannische Zeitschrift, Bd. 18, 1998. S. 45-52. | |||
* Landesvermessungsamt Ba-Wü: Freizeitkarte Naturpark Neckartal-Odenwald - Mannheim-Heidelberg. F 513. ISBN 3890216064 . Maßstab 1:30 000. 2005. | |||
* Seeling, Jens. "Heidelberg - Wanderungen durch die Erdgeschichte." Frankfurt, 2005. ISBN 3-938973-00-5. | |||
Zur Liselotte | |||
*Briefe der Liselotte von der Pfalz. Hrsg. und eingeleitet von Helmuth Kiesel. 8. Aufl. Frankfurt am Main: Insel-Verlag 1995. (Insel-Taschenbuch. 428) ISBN 3-458-32128-4 | |||
*Liselotte von der Pfalz. Ihre Briefe. Gelesen von Christa Berndt. Hrsg. von Hans Pleschinski. München: Kunstmann 2004. (Laufzeit ca. 70 Min.) ISBN 3-88897-371-6 | |||
*Dirk Van der Cruysse: "Madame sein ist ein ellendes Handwerck". Liselotte von der Pfalz. Eine deutsche Prinzessin am Hof des Sonnenkönigs. Aus dem Französ. von *Inge Leipold. Ungekürzte Taschenbuchausg., 7. Aufl. München [u.a.]: Piper 2001. (Serie Piper ; 2141) ISBN 3-492-22141-6 | |||
*Madame Elisabeth Charlotte von der Pfalz, Duchesse d'Orléans: Die Briefe der Liselotte, München 1979 | |||
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