Bearbeiten von „Kloster Neustadt

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Bis 1950 kam es zu zahlreichen Baumaßnahmen um Kriegsschäden zu beseitigen und gestiegenen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Durch mangelhafte Handwerkerleistung und Uneinigkeit mit ausführenden Firmen mussten einige Arbeiten mehrfach ausgeführt werden.  
Bis 1950 kam es zu zahlreichen Baumaßnahmen um Kriegsschäden zu beseitigen und gestiegenen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Durch mangelhafte Handwerkerleistung und Uneinigkeit mit ausführenden Firmen mussten einige Arbeiten mehrfach ausgeführt werden.  


In der Klosterkirche erhielt einen holzgeschnitzten Christkönigaltar von Angelo Valentin, gefertigt im Jahr 1953. Er wurde Ende der 1970er Jahre wieder entfernt.
In der Klosterkirche erhielt einen holzgeschnitzter Christkönigaltar von Angelo Valentin, gefertigt im Jahr 1953. Er wurde Ende der 1970er Jahre wieder entfernt.


Nach Plänen des ehemaligen Neustadter Stadtbaurats Winfried Blum wurde 1956 – 1958 ein neues Bildungshaus errichtet, das mit einer neuen Küche mitsamt  Speisesaal, einem neuen Vortragsraum sowie 36 Einzelzimmer für Besucher ausgestattet war. Zudem wurde über der Klosterkirche ein zusätzliches Stockwerk geschaffen, welches zusätzlichen Wohnraum für die im Kloster wohnenden Patres schuf.  Die Sanitäranlagen waren zeitgenössisch nicht in den Zimmern eingerichtet, sondern über die Flure erreichbar.  Die Größe des Neubaus berücksichtigte die zu dieser Zeit geplante Einrichtung einer pfälzischen katholischen Akademie im Kloster.
Nach Plänen des ehemaligen Neustadter Stadtbaurats Winfried Blum wurde 1956 – 1958 ein neues Bildungshaus errichtet, das mit einer neuen Küche mitsamt  Speisesaal, einem neuen Vortragsraum sowie 36 Einzelzimmer für Besucher ausgestattet war. Zudem wurde über der Klosterkirche ein zusätzliches Stockwerk geschaffen, welches zusätzlichen Wohnraum für die im Kloster wohnenden Patres schuf.  Die Sanitäranlagen waren zeitgenössisch nicht in den Zimmern eingerichtet, sondern über die Flure erreichbar.  Die Größe des Neubaus berücksichtigte die zu dieser Zeit geplante Einrichtung einer pfälzischen katholischen Akademie im Kloster.
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1974 gingen die Bautätigkeiten weiter: Die alte Hallenkirche aus den 1920er Jahren stand einem Anbau im Weg und war zudem  baufällig Sie wurde abgerissen und durch einen kleineren Neubau an anderer Stelle ersetzt.  
1974 gingen die Bautätigkeiten weiter: Die alte Hallenkirche aus den 1920er Jahren stand einem Anbau im Weg und war zudem  baufällig Sie wurde abgerissen und durch einen kleineren Neubau an anderer Stelle ersetzt.  
Das Haupthaus erhielt zwei Anbauten, um mehr Wohnraum, Gruppen- und Vortragsmöglichkeiten zu schaffen. Dabei entstand auch ein Keller mit Gruppenräumen.  Die Heizungsanlage und die Sanitäranlagen wurden modernisiert und ein Personenaufzug installiert. Ein geplantes Hallenbad blieb zunächst im Rohbaustadium. Spätzer wurde hieraus der Freizeitraum „Pfalzkeller“, welcher einer typischen pfälzischen Weinstube nachempfunden ist.  
Das Haupthaus erhielt zwei Anbauten, um mehr Wohnraum, Gruppen- und Vortragsmöglichkeiten zu schaffen. Dabei entstand auch ein Keller mit Gruppenräumen.  Die Heizungsanlage und die Sanitäranlagen wurden modernisiert und ein Personenaufzug installiert. Ein geplantes Hallenbad blieb zunächst im Rohbaustadium. Spätzer wurde hieraus der Freizeitraum „Pfalzkeller“, welcher einer typischen pfälzischen Weinstube nachempfunden ist.  
Finanziert wurden die Bauten durch die deutsche Ordensprovinz, nachdem diese ein Haus in Düsseldorf verkauft hatte. Hintergrund war die Konzentration des Ordens auf weniger Orte. So wurden auch kleinere Stellen wie zum Beispiel in [[Heidelberg]] aufgelöst und nach Neustadt verlegt, wo die grundsätzliche Nachfrage wieder anstieg.  
Finanziert wurden die Bauten durch die deutsche Ordensprovinz, nachdem diese ein Haus in Düsseldorf verkauft hatte. Hintergrund war die Konzentration des Ordens auf weniger Ordens. So wurden auch kleinere Stellen wie zum Beispiel in [[Heidelberg]] aufgelöst und nach Neustadt verlegt, wo die grundsätzliche Nachfrage wieder anstieg.  


Kurz nach Abschluss dieser Arbeiten zeigte sich dass der bisherige Konvent so marode war, das er nicht mehr saniert werden konnte. Er wurde mitsamt des Chores der Kirche abgerissen und neu gebaut. Die Arbeiten begannen im September 1976 und dauerten bis 1981. im Jahr darauf kam dann noch eine neue Orgel in die Klosterkirche. Nach Ende der Arbeiten drehte der [[SWR|SWF]] eine Reportage über die Klosterkirche, welche aber nicht ausgestrahlt wurde.  
Kurz nach Abschluss dieser Arbeiten zeigte sich dass der bisherige Konvent so marode war, das er nicht mehr saniert werden konnte. Er wurde mitsamt dem Chor der Kirche abgerissen und neu gebaut. Die Arbeiten begannen im September 1976 und dauerten bis 1981. im Jahr darauf kam dann noch eine neue Orgel in die Klosterkirche. Nach Ende der Arbeiten drehte der [[SWR|SWF]] eine Reportage über die Klosterkirche, welche aber nicht ausgestrahlt wurde.  


1983 wurde die „Villa“ renoviert. Bautätigkeit gab es Anfang 1990 wieder, nachdem ein Sturm das Felsenkreuz umwarf sowie Dach und Fenster beschädigte. Das undichte Dach der Hallenkirche wurde 1992/93 zum Anlass genommen, diese umfangreicher zu sanieren. So erhielt auch die Frontseite eine neue Gestaltung einschließlich eines Kreuzes über dem Eingang. Im Innern wurden die Bänke renoviert und neu angeordnet sowie der Altar umgestaltet.
1983 wurde die „Villa“ renoviert. Bautätigkeit gab es Anfang 1990 wieder, nachdem ein Sturm das Felsenkreuz umwarf sowie Dach und Fenster beschädigte. Das undichte Dach der Hallenkirche wurde 1992/93 zum Anlass genommen, diese umfangreicher zu sanieren. So erhielt auch die Frontseite eine neue Gestaltung einschließlich eines Kreuzes über dem Eingang. Im Innern wurden die Bänke renoviert und neu angeordnet sowie der Altar umgestaltet.
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In die Schlagzeilen geriet das Kloster 2012, als in mehreren Medien berichtet wurde, der gerade als Bundespräsident zurückgetretene Christian Wulff hätte sich dorthin zurückgezogen. Nachdem das Kloster von der Presse wiederholt aufgesucht wurde und aus der Bevölkerung wiederholt unfreundliche Briefe und Mails erhielt, gab man ein offizielles Dementi.  
In die Schlagzeilen geriet das Kloster 2012, als in mehreren Medien berichtet wurde, der gerade als Bundespräsident zurückgetretene Christian Wulff hätte sich dorthin zurückgezogen. Nachdem das Kloster von der Presse wiederholt aufgesucht wurde und aus der Bevölkerung wiederholt unfreundliche Briefe und Mails erhielt, gab man ein offizielles Dementi.  


Im selben Jahr war das Kloster Gastgeber der Generalversammlung des Ordens, die aus weltweit allen Standorten Delegierte nach Neustadt führte. Dabei wurde aucb die Schließung der deutschen Hauptstelle in Bonn in die Wege geleitet, deren Umzug nach Neustadt 2013 beschlossen wurde. Um dies umsetzen zu können wurden die Gebäude ab 2014 modernisiert und umgestaltet. Unter anderem musste Platz geschaffen werden für das Provinzarchiv. Erneut gab es wegen schärferer Brandschutzbestimmungen Umbauten, diesmal an der Glasfassade am Verbindungsbau zwischen Kirche und Bildungshaus. Hier wurde auch das Dach saniert. Im nächsten Bauabschnitt wurde der Speisesaal erneuert.  Schlussendlich wurde am Haupthaus der Haupteingang verlegt und ein neues Foyer geschaffen. Alles zusammen kostete der Umbau über 2 Millionen Euro.  
Im selben Jahr war das Kloster Gastgeber der Generalversammlung des Ordens, die aus weltweit allen Standorten Delegierte nach Neustadt führte. Dabei wurde aucb die Schließung der deutschen Hauptstelle in Bonn in die Wege geleitet, deren Umzug nach Neustadt 2013 beschlossen wurde. Um dies umsetzen zu können wurden die Gebäude ab 2014 modernisiert und umgestaltet. Unter anderem musste Platz geschaffen werden für das Provinzarchiv. Erneut gab es wegen schärferer Brandschutzbestimmungen Umbauten, diesmal an der Glasfassade am Verbindungsbai zwischen Kirche und Bildungshaus. Hier wurde auf das Dach saniert. Im nächsten Bauabschnitt wurde der Speisesaal erneuert.  Schlussendlich wurde am Haupthaus der Haupteingang verlegt und ein neues Foyer geschaffen. Alles zusammen kostete der Umbau über 2 Millionen Euro.  


Nach Fertigstellung aller Arbeiten Mitte 2016 wurde der Name von „Herz-Jesu Kloster“ in „Kloster Neustadt“ geändert und das Haus auch für Touristen geöffnet.
Nach Fertigstellung aller Arbeiten Mitte 2016 wurde der Name von „Herz-Jesu Kloster“ in „Kloster Neustadt“ geändert und das Haus auch für Touristen geöffnet.  


===Freilichtbühne===
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