Bearbeiten von „Kloster St. Magdalena“
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‚‘‘St. Magdalena‘‘‘ ist ein Kloster der Dominikanerinnen in [[Speyer]], das sich in der Altstadt in der Nähe des Kaiserdomes befindet. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der Ursprung der Klostergemeinschaft findet sich rechts des Rheins in [[ | Der Ursprung der Klostergemeinschaft findet sich rechts des Rheins in [[St. Leon]]. Dort gab es um 1227 eine Gemeinschaft von ‚‘Reuerinnen‘‘. Deren Patronin war Maria Magdalena. | ||
Diese Gemeinschaft übersiedelte um 1228 nach Speyer. Um 1304 wurde die Gemeinschaft in den Dominikanerorden aufgenommen. | Diese Gemeinschaft übersiedelte um 1228 nach Speyer. Um 1304 wurde die Gemeinschaft in den Dominikanerorden aufgenommen. | ||
Im 14. Jahrhundert begannen die Ordensschwestern mit der Erziehung von Kindern der Einwohner von Speyer | Im 14. Jahrhundert begannen die Ordensschwestern mit der Erziehung von Kindern der Einwohner von Speyer, damals im Vorort [[Hasenpfuhl]]. | ||
Im Rahmen des [[Pfälzischen Erbfolgekrieges]] wurde zusammen mit der Stadt und den anderen Klöstern auch das Kloster St. Magdalena niedergebrannt. Die Schwestern wurden beim Versuch, sich auf das rechtsrheinische Ufer zu retten, gestellt und ausgeplündert. <ref>{{ | Im Rahmen des [[Pfälzischen Erbfolgekrieges]] wurde zusammen mit der Stadt und den anderen Klöstern auch das Kloster St. Magdalena niedergebrannt. Die Schwestern wurden beim Versuch, sich auf das rechtsrheinische Ufer zu retten, gestellt und ausgeplündert. <ref>{{Homepage|www.heimat-pfalz.de/lokalgeschichte/762-die-katastrophe-des-pfaelzischen-erbfolgekriegs.html}} Sie kehrten zwar 10 Jahre später wieder zurück und bauten das Kloster wieder auf, jedoch mussten sie im Laufe der folgenden 100 Jahre noch viermal das Kloster verlassen und konnten erst 1797 endgültig nach Speyer zurückkehren. | ||
Nachdem die französischen Revolutionstruppen Speyer 1792 erobert hatten, wurde das Kloster 1802 säkularisiert. 1828 wurde es wieder errichtet. Speyer gehörte inzwischen infolge der Neuordnung Europas zum Königreich Bayern. Die Erlaubnis zur Wiedereröffnung war an die Bedingung geknüpft, dass der Orden die katholische Mädchenbildung in Speyer übernahm, daher wurden nach und nach verschiedene Schulen eröffnet, außer in Speyer auch in Mannheim (Mädchenrealschule) und Ludwigshafen (ein Lyzeum und ein Gymnasium, das heutige Geschwister-Scholl-Gymnasium). | Nachdem die französischen Revolutionstruppen Speyer 1792 erobert hatten, wurde das Kloster 1802 säkularisiert. 1828 wurde es wieder errichtet. Speyer gehörte inzwischen infolge der Neuordnung Europas zum Königreich Bayern. Die Erlaubnis zur Wiedereröffnung war an die Bedingung geknüpft, dass der Orden die katholische Mädchenbildung in Speyer übernahm, daher wurden nach und nach verschiedene Schulen eröffnet, außer in Speyer auch in Mannheim (Mädchenrealschule) und Ludwigshafen (ein Lyzeum und ein Gymnasium, das heutige Geschwister-Scholl-Gymnasium). | ||
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In den Jahren 1937 und 1938 wurden alle Schulen des Klosters geschlossen, da die Nationalsozialisten keine konfessionellen Schulen duldeten. Die zuvor vom Kloster betriebene katholische Volksschule wurde zur „Rheinschule“. | In den Jahren 1937 und 1938 wurden alle Schulen des Klosters geschlossen, da die Nationalsozialisten keine konfessionellen Schulen duldeten. Die zuvor vom Kloster betriebene katholische Volksschule wurde zur „Rheinschule“. | ||
Ebenfalls in den Jahren 1937 und 1938 gingen 30 Schwestern des Klosters nach Brasilien und nach Peru, um im Rahmen der Missionsarbeit des Ordens dort Schulen aufzubauen. Der Orden betreibt diese Missionsschulen heute noch. | Ebenfalls in den Jahren 1937 und 1938 gingen 30 Schwestern des Klosters nach Brasilien und nach Peru, um im Rahmen der Missionsarbeit des Ordens dort Schulen aufzubauen. Der Orden betreibt diese Missionsschulen heute noch. | ||
Nach der Beendigung der nationalsozialistischen Herrschaft konnte der Orden wieder Schulen gründen und eröffnete unter anderem 1945 eine Mädchenvolksschule in Speyer (bis 1970), im selben Jahr eine Realschule, die 1949 zur Oberrealschule wurde (als Edith-Stein-Gymnasium bis 2010), eine Handarbeitsschule (bis 1954), und eine Haushaltungsschule (bis 1962). Wegen Nachwuchsmangel wurden nach und nach alle Schulen wieder geschlossen. | Nach der Beendigung der nationalsozialistischen Herrschaft konnte der Orden wieder Schulen gründen und eröffnete unter anderem 1945 eine Mädchenvolksschule in Speyer (bis 1970), im selben Jahr eine Realschule, die 1949 zur Oberrealschule wurde (als Edith-Stein-Gymnasium bis 2010), eine Handarbeitsschule (bis 1954), und eine Haushaltungsschule (bis 1962) . Wegen Nachwuchsmangel wurden nach und nach alle Schulen wieder geschlossen. | ||
Die 1998 heiliggesprochene [[Edith Stein]] unterrichtete von 1923 bis 1931 an Schulen des Ordens in Speyer. | Die 1998 heiliggesprochene [[Edith Stein]] unterrichtete von 1923 bis 1931 an Schulen des Ordens in Speyer. | ||
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== Adresse == | == Adresse == | ||
Kloster der Dominikanerinnen zur hl. Maria Magdelena in Speyer | |||
[[Hasenpfuhlstraße (Speyer)|Hasenpfuhlstraße]] 32 | |||
: | |||
: | [[67346]] [[Speyer]] | ||
Telefon: (06232) 2 50 81 | |||
Telefax: (06232) 243 88 | |||
st-magd.sp@t-online.de | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references/> | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Homepage|www.kloster-st-magdalena-speyer.de}} | {{Homepage|www.kloster-st-magdalena-speyer.de/index.htm}} | ||
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[[Kategorie:Kloster]] | [[Kategorie:Kloster]] | ||
[[Kategorie:Speyer]] | [[Kategorie:Speyer]] | ||
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