Bearbeiten von „Melchior Adamus“
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== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Adam gelangte nach dem Besuch des Gymnasiums in Brieg und wohl noch weiterer Schulen und Hochschulen 1598 nach [[Heidelberg]]. Er studierte zunächst an der Artistenfakultät und erwarb 1600 den Magistertitel. Im selben Jahr wurde er zum Dichter (''Poeta laureata'') gekrönt. Ein kurzes Studium der Theologie wurde nicht mit der Promotion abgeschlossen | Adam gelangte nach dem Besuch des Gymnasiums in Brieg und wohl noch weiterer Schulen und Hochschulen 1598 nach [[Heidelberg]]. Er studierte zunächst an der Artistenfakultät und erwarb 1600 den Magistertitel. Im selben Jahr wurde er zum Dichter (''Poeta laureata'') gekrönt. Ein kurzes Studium der Theologie wurde nicht mit der Promotion abgeschlossen. | ||
Adam gehörte zu den aus Schlesien stammenden Humanisten (Zacharias Ursinus, Abraham Scultetus, David Pareus), die (krypto-)calvinistisch orientiert waren, und denen ein Studienaufenthalt oder noch besser eine Anstellung in Heidelberg eine Perspektive boten, sei es bei der Kirche, an der Universität oder am kurfürstlichen Hof. Gesellschaftlich rangierte er unterhalb der anderen Humanisten, die als Doktor der Recht (wie Gruter) als Sohn eines Juristen und Hofrates (wie Zincgref) oder durch internationale Kontakte oder Nähe zur staatlichen Macht einen höheren Rang in der „Gelehrtenrepublik“ einnahmen.<ref>Vgl. für ähnliche Fälle Dieter Mertens, ''Zu Heidelberger Dichtern von Schede bis Zincgref'', in: ''Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur'' 105 (1974), S. 200-241 mit dem Modell einer sozialen Schichtung für die literarisch aktiven Späthumanisten in Heidelberg</ref> | Adam gehörte zu den aus Schlesien stammenden Humanisten (Zacharias Ursinus, Abraham Scultetus, David Pareus), die (krypto-)calvinistisch orientiert waren, und denen ein Studienaufenthalt oder noch besser eine Anstellung in Heidelberg eine Perspektive boten, sei es bei der Kirche, an der Universität oder am kurfürstlichen Hof. Gesellschaftlich rangierte er unterhalb der anderen Humanisten, die als Doktor der Recht (wie Gruter) als Sohn eines Juristen und Hofrates (wie Zincgref) oder durch internationale Kontakte oder Nähe zur staatlichen Macht einen höheren Rang in der „Gelehrtenrepublik“ einnahmen.<ref>Vgl. für ähnliche Fälle Dieter Mertens, ''Zu Heidelberger Dichtern von Schede bis Zincgref'', in: ''Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur'' 105 (1974), S. 200-241 mit dem Modell einer sozialen Schichtung für die literarisch aktiven Späthumanisten in Heidelberg</ref> |