Bearbeiten von „Militärgeschichte des Großherzogtums Baden

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sie bearbeiten diese Seite ohne angemeldet zu sein. Statt eines Benutzernamens wird die Stadtwiki:IP-Adresse in der Versionsgeschichte aufgezeichnet. Melden Sie sich doch an!

Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.

Aktuelle Version Dein Text
Zeile 3: Zeile 3:


=== Baden im Ersten Koalitionskrieg ===
=== Baden im Ersten Koalitionskrieg ===
Auf Antrag des Kaisers hatte am [[23. November]] [[1792]] die Reichsversammlung den ''Reichskrieg'' gegen [[Frankreich]] beschlossen. Im März [[1793]] erfolgte die Kriegserklärung. Entsprechend der Reichsverfassung hatten die zehn Reichskreise Kontingente zu stellen (zwischen zwei- und dreitausend Mann Infanterie und fünfhundert bis zweitausend Mann Kavallerie).   
Auf Antrag des Kaisers hatte am [[23. November]] [[1792]] die Reichsversammlung den ''Reichskrieg'' gegen Frankreich beschlossen. Im März [[1793]] erfolgte die Kriegserklärung. Entsprechend der Reichsverfassung hatten die zehn Reichskreise Kontingente zu stellen (zwischen zwei- und dreitausend Mann Infanterie und fünfhundert bis zweitausend Mann Kavallerie).   


Baden stellte als Mitglied des ''Schwäbischen Reichskreises'' in den Jahren 1792 und 1793 10.700 Mann für die untere Markgrafschaft und 6.000 Mann für die obere. Die Kontingente wurden in die österreichische ''Oberrheinarmee'' unter Clerfait eingegliedert. Die badischen Truppen wurden im Wesentlichen als Besatzung der rechtsrheinischen Reichsfestungen Kehl und Philippsburg verwendet. Damit sicherten sie zugleich die badischen Interessen. <ref><small>Wegen der Einzelheiten siehe Müller-Löbnitz, ''Die Badener im Weltkrieg 1914/1918'', Seite 5</small></ref>
Baden stellte als Mitglied des ''Schwäbischen Reichskreises'' in den Jahren 1792 und 1793 10.700 Mann für die untere Markgrafschaft und 6.000 Mann für die obere. Die Kontingente wurden in die österreichische ''Oberrheinarmee'' unter Clerfait eingegliedert. Die badischen Truppen wurden im Wesentlichen als Besatzung der rechtsrheinischen Reichsfestungen Kehl und Philippsburg verwendet. Damit sicherten sie zugleich die badischen Interessen. <ref><small>Wegen der Einzelheiten siehe Müller-Löbnitz, ''Die Badener im Weltkrieg 1914/1918'', Seite 5</small></ref>
Zeile 9: Zeile 9:
Vom Leibinfanterieregiment nahmen in den Jahren 1793 bis 1795 fünf Kompanien mit zwei Geschützen unter dem Herzog von York am Feldzug in den spanischen Niederlanden gegen Frankreich teil. Der Feldzug wurde von England finanziert.  
Vom Leibinfanterieregiment nahmen in den Jahren 1793 bis 1795 fünf Kompanien mit zwei Geschützen unter dem Herzog von York am Feldzug in den spanischen Niederlanden gegen Frankreich teil. Der Feldzug wurde von England finanziert.  


Nach den Siegen der Franzosen gegen die Österreicher und nach dem Ausscheiden Preußens aus der Koalition (1795) sah sich Baden gezwungen, einen Separatfrieden mit Frankreich zu schließen. Im darauffolgenden Frieden von Lunéville ([[1801]]) trat Baden seine linksrheinischen Besitzungen an Frankreich ab. Für diese Verluste wurde Baden jedoch im [[Reichsdeputationshauptschluss]]  entschädigt, indem es sich zahlreiche säkularisierte und mediatisierte Herrschaftsgebiete einverleiben durfte, dazu die rechtsrheinischen Gebiete der [[Kurpfalz]].   
Nach den Siegen der Franzosen gegen die Österreicher und nach dem Ausscheiden Preußens aus der Koalition (1795) sah sich Baden gezwungen, einen Separatfrieden mit Frankreich zu schließen. Im darauffolgenden Frieden von Lunéville ([[1801]]) trat Baden seine linksrheinischen Besitzungen an Frankreich ab. Für diese Verluste wurde Baden jedoch durch den Reichsdeputationshauptschluss überreich entschädigt, indem es sich zahlreiche säkularisierte und mediatisierte Herrschaftsgebiete einverleiben durfte, dazu die rechtsrheinischen Gebiete der [[Kurpfalz]].   


== Das Großherzogtum Baden ==
== Das Großherzogtum Baden ==
Mit den neu hinzugekommenen Landesteilen wurden auch die militärischen Kontingente übernommen.  Als Ergebnis hiervon bestanden die badischen Truppen im Jahr 1804 aus drei Infanterieregimentern, einem Grenadierbataillon, einem Jägerbataillon, einem Dragonerregiment, einer Garde-du-Corps-Eskadron und zwei Batterien Artillerie zu je sechs Sechspfündern. Neue Rekruten erlangte man nicht mehr durch Werbung wie bisher, neue Truppen wurden ausgehoben.
Mit den neu hinzugekommenen Landesteilen wurden auch die militärischen Kontingente übernommen.  Als Ergebnis hiervon bestanden die badischen Truppen im Jahr 1904 aus drei Infanterieregimentern, einem Grenadierbataillon, einem Jägerbataillon, einem Dragonerregiment, einer Garde-du-Corps-Eskadron und zwei Batterien Artillerie zu je sechs Sechspfündern. Neue Rekruten erlangte man nicht mehr durch Werbung wie bisher, neue Truppen wurden ausgehoben.


=== Die Zeit der napoleonischen Kriege ===
=== Die Zeit der napoleonischen Kriege ===
Am Feldzug [[Napoléon Bonaparte|Napoleons]] von [[1805]] gegen Österreich und Russland nahmen badische Truppen nur in der Etappe und als Besatzung von Festungen teil.  
Am Feldzug Napoleons von [[1805]] gegen Österreich und Russland nahmen badische Truppen nur in der Etappe und als Besatzung von Festungen teil.  


Nach dem [[Friede von Pressburg|Pressburger Frieden]] vom [[26. Dezember]] [[1805]] wurde das badische Staatsgebiet erneut vergrößert.<ref><small>Österreich musste die Grafschaft Tirol und Vorarlberg von Vorderösterreich an das Kurfürstentum Bayern, den Breisgau an das [[Kurfürstentum Baden]] abtreten. Der Rest von Vorderösterreich wurde unter Baden und Württemberg aufgeteilt.</small></ref> Mit der Errichtung des [[Rheinbund]]es durch die ''Rheinbundakte'' am [[12. Juli]] [[1806]] erfolgten die Erhebung zum Großherzogtum und ein weiterer Gebietszuwachs in Form  der Einverleibung ehemaliger Standesherrschaften wie die von Fürstenberg, Leiningen, Löwenstein, Salm und anderer. Aus den Truppen dieser hinzugekommener Gebiete wurde ein 4. Infanterieregiment errichtet.  
Nach dem [[Friede von Pressburg|Pressburger Frieden]] vom [[26. Dezember]] [[1805]] wurde das badische Staatsgebiet erneut vergrößert.<ref><small>Österreich musste die Grafschaft Tirol und Vorarlberg von Vorderösterreich an das Kurfürstentum Bayern, den Breisgau an das Kurfürstentum Baden abtreten. Der Rest von Vorderösterreich wurde unter Baden und Württemberg aufgeteilt.</small></ref> Mit der Errichtung des [[Rheinbund|Rheinbundes]] durch die ''Rheinbundakte'' am [[12. Juli]] [[1806]] erfolgten die Erhebung zum Großherzogtum und ein weiterer Gebietszuwachs in Form  der Einverleibung ehemaliger Standesherrschaften wie die von Fürstenberg, Leiningen, Löwenstein, Salm und anderer. Aus den Truppen dieser hinzugekommener Gebiete wurde ein 4. Infanterieregiment errichtet.  


Im Krieg Frankreichs mit Preußen und Russland 1806/07 waren badische Truppen (wieder auf französischer Seite) u.a. als Besatzung der Oderfestungen sowie bei der Belagerung der Städte Danzig und Stralsund beteiligt. Bis Dezember 1807 waren die Truppen in ihre badischen Standorte zurückgekehrt. Nach französischem Vorbild wurden die Bataillone auf  sechs Kompanien gebracht, die Artillerie wurde durch eine weitere Kompanie auf ein Bataillon verstärkt.
Im Krieg Frankreichs mit Preußen und Russland 1806/07 waren badische Truppen (wieder auf französischer Seite) u.a. als Besatzung der Oderfestungen sowie bei der Belagerung der Städte Danzig und Stralsund beteiligt. Bis Dezember 1807 waren die Truppen in ihre badischen Standorte zurückgekehrt. Nach französischem Vorbild wurden die Bataillone auf  sechs Kompanien gebracht, die Artillerie wurde durch eine weitere Kompanie auf ein Bataillon verstärkt.
Zeile 26: Zeile 26:
[[Kategorie:Baden]]
[[Kategorie:Baden]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Militär]]

Urheberrechte beachten: Bitte kopieren Sie keine Inhalte, die nicht Ihre eigenen sind!

Sie geben uns hiermit Ihre Zusage, dass
  • Sie den Text nicht aus Wikipedia kopiert haben,
  • Sie den Text selbst verfasst haben
  • oder der Text entweder
    • Allgemeingut (public domain) ist
    • oder der Copyright-Inhaber seine Zustimmung gegeben hat.
Urheberrechte beachten
  1. Benutzen Sie keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis des Copyright-Inhabers!
  2. Falls dieser Text bereits woanders veröffentlicht wurde, weisen Sie bitte auf der Diskussion-Seite gesondert darauf hin.
  3. Bitte beachten Sie, dass alle Artikel im Rhein-Neckar-Wiki automatisch unter der der CC-by-nc-sa 2.5 stehen.
  4. Falls Sie nicht möchten, dass Ihre Arbeit von anderen verändert und verbreitet wird, dann drücken Sie nicht auf "Speichern".

Bitte beantworte die folgende Frage, um diese Seite speichern zu können (weitere Informationen):

Abbrechen Editierhilfe (wird in einem neuen Fenster geöffnet)

  [[]] · [[|]] · {{}} · · “” ‘’ «» ‹› „“ ‚‘ · ~ | °   · ± × ÷ ² ³ ½ · §
{{Weblink|1=|2=}} · [[Kategorie:]] · [[:Image:]] · <includeonly></includeonly> · <noinclude></noinclude> · #REDIRECT[[]] · {{DEFAULTSORT:}}

  {{Telefon|Vorwahl|Rufnummer}} · {{Telefax|Vorwahl|Rufnummer}} · {{E-Mail|info|example.com}} · {{Homepage|}} ·
{{Homepage2|1=|2=}} · {{Webseite|1=}} · {{Webseite2|1=|2=}} · {{Weblink|1=|2=}} · {{Wikipedia}} · {{Wikipedia2|1=|2=}} ·