Letzenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Letzenberg''' ist ein {{Zahl|243|m über NN}} <ref>Siehe Topographische Karte 6718 Wiesloch 1:25 000 (6. Auflage 2006)</ref> hoher Berg im Süden des [[Rhein-Neckar-Kreis]].
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Der Letzenberg ist der nordwestlichste Punkt des [[Kraichgau]]s. Der Südhang liegt auf der Gemarkung der Gemeinde [[Malsch]] und der Nordhang auf der Gemarkung der Stadt [[Rauenberg]], Ortsteil [[Malschenberg]]. An den Hängen wird intensiver Weinanbau betrieben.
Der Letzenberg ist der nordwestlichste Punkt des [[Kraichgau]]s. Der Südhang liegt auf der Gemarkung der Gemeinde [[Malsch]] und der Nordhang auf der Gemarkung der Stadt [[Rauenberg]], Ortsteil [[Malschenberg]]. An den Hängen wird intensiver [[Weinbau]] betrieben.


Auf dem höchsten Punkt des Berges steht die [[Letzenbergkapelle]]. Sie ist von hohen Laubbäumen umgeben und kann deshalb nur noch von einigen Punkten und im Winter aus der Ferne gesehen werden. Zur Kapelle führt aus dem Ortszentrum Malsch ein Kreuzweg hinauf. Der Berg ist durch Wanderwege gut erschlossen. An diesen Wegen gibt es verschiedene Aussichtspunkte und Informationstafeln zum Weinanbau und zu den Gemeinden.
Auf dem höchsten Punkt des Berges steht die [[Letzenbergkapelle]]. Sie ist von hohen Laubbäumen umgeben und kann deshalb nur noch von einigen Punkten und im Winter aus der Ferne gesehen werden.  


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Zur Kapelle führt aus dem Ortszentrum Malsch ein Kreuzweg hinauf. Der Berg ist durch Wirtschaftswege, die zum Teil als Wanderwege beschildert sind, gut erschlossen. An diesen Wegen gibt es verschiedene Aussichtspunkte und Informationstafeln zum Weinanbau und zu den Gemeinden.
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== Geschichte ==
Im ''Bauernkrieg'' hatten sich aufständische Bauern [[1525]] auf dem Letzenberg versammelt. Ein Angriff von Reitern des Bischofs von Speyer und  von 200  Bewaffneten wurde zunächst zurückgeschlagen. Nachdem der Kurfürst [[Ludwig V. von der Pfalz|Ludwig V.]] zusammen mit Verbündeten ausreichend Truppen gesammelt und angeworben hatte, gelang es ihm im Mai 1525 auf seinem Feldzug, der ihn später über Bruchsal ins Maintal und in die linksrheinische Pfalz führte, den Widerstand zu brechen. Die Bauern wurden niedergemacht, Malsch wurde zerstört.<ref>Nach einem Bericht in der RNZ vom 11. März 2014 über einen Vortrag von Hans-Martin Mumm beim Freundeskreis des Universitätsarchivs Heidelberg</ref>
 
== Bilder ==
<gallery caption="Blick zum Letzenberg">
Datei:RNK-Malsch-Letzenberg-01.jpg|... von der B3
Datei:Panorama Rettigheim und Malsch.JPG|... von Rettigheim
Datei:RNK-Malsch-Kirchberg-04.jpg|... vom Kirchberg
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<gallery caption="Blick vom Letzenberg">
Datei:Malsch Letzenberg 1.jpg|... auf Malsch und Östringen
Datei:RNK-Malsch-Letzenberg-02.jpg|... bis nach Karlsruhe
Datei:RNK-Malsch-Letzenberg-04.jpg|... bis zum Pfälzerwald
Datei:RNK-Malsch-Letzenberg-08.jpg|... bis nach Mannheim
Datei:RNK-Malsch-Letzenberg-09.jpg|... bis zum Königsstuhl
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== Einzelnachweise ==
<references/>


== Lage ==
== Lage ==

Aktuelle Version vom 25. April 2016, 21:23 Uhr

Luftbild vom Letzenberg und Malsch

Der Letzenberg ist ein 243 m über NN [1] hoher Berg im Süden des Rhein-Neckar-Kreis.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Letzenberg ist der nordwestlichste Punkt des Kraichgaus. Der Südhang liegt auf der Gemarkung der Gemeinde Malsch und der Nordhang auf der Gemarkung der Stadt Rauenberg, Ortsteil Malschenberg. An den Hängen wird intensiver Weinbau betrieben.

Auf dem höchsten Punkt des Berges steht die Letzenbergkapelle. Sie ist von hohen Laubbäumen umgeben und kann deshalb nur noch von einigen Punkten und im Winter aus der Ferne gesehen werden.

Zur Kapelle führt aus dem Ortszentrum Malsch ein Kreuzweg hinauf. Der Berg ist durch Wirtschaftswege, die zum Teil als Wanderwege beschildert sind, gut erschlossen. An diesen Wegen gibt es verschiedene Aussichtspunkte und Informationstafeln zum Weinanbau und zu den Gemeinden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bauernkrieg hatten sich aufständische Bauern 1525 auf dem Letzenberg versammelt. Ein Angriff von Reitern des Bischofs von Speyer und von 200 Bewaffneten wurde zunächst zurückgeschlagen. Nachdem der Kurfürst Ludwig V. zusammen mit Verbündeten ausreichend Truppen gesammelt und angeworben hatte, gelang es ihm im Mai 1525 auf seinem Feldzug, der ihn später über Bruchsal ins Maintal und in die linksrheinische Pfalz führte, den Widerstand zu brechen. Die Bauern wurden niedergemacht, Malsch wurde zerstört.[2]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe Topographische Karte 6718 Wiesloch 1:25 000 (6. Auflage 2006)
  2. Nach einem Bericht in der RNZ vom 11. März 2014 über einen Vortrag von Hans-Martin Mumm beim Freundeskreis des Universitätsarchivs Heidelberg

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Seite 166-171 in: Adam, Thomas: „Streifzüge zwischen Karlsruhe und Heidelberg“. G. Braun Buchverlag, Karlsruhe 2008, ISBN 978-3-7650-8375-4

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]