Besucherbergwerk Grube Anna-Elisabeth: Unterschied zwischen den Versionen

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* im 15. und 16. Jahrhundert Gewinnung von Silbererzen
* im 15. und 16. Jahrhundert Gewinnung von Silbererzen
* Der sächsische Bergmann Eugen Schulmeister führte [[1780]] einen neuen Stollen auf und entdeckte durch Zufall die Stollen und Schächte des alten Silberbergwerkes von 1530. Es begann ein lohnender Abbau auf [[Eisenvitriol|Eisen-]] und Kupfervitriolerze. Das Vitriol wurde in einem eigens dafür errichteten Sudhaus in einem äußerst mühsamen und umständlichen Prozess aufbereitet. Mit Gallapfelessig machte man aus dem Vitriol Tinte. Leider war diese Tinte so aggressiv, dass sie sich durch das Papier fraß. Dennoch hielt sich das Vitriol-Bergwerk einige Jahrzehnte.<ref>Timo Teufert, ''Schriesheimer Tinte fraß sich durchs Papier'', in Rhein-Neckar-Zeitung vom 20. August 2013, Seite 3; Seite ''Geschichte'' des Bergwerkvereins</ref>
* Der sächsische Bergmann Eugen Schulmeister führte [[1780]] einen neuen Stollen auf und entdeckte durch Zufall die Stollen und Schächte des alten Silberbergwerkes von 1530. Es begann ein lohnender Abbau auf [[Eisenvitriol|Eisen-]] und Kupfervitriolerze. Das Vitriol wurde in einem eigens dafür errichteten Sudhaus in einem äußerst mühsamen und umständlichen Prozess aufbereitet. Mit Gallapfelessig machte man aus dem Vitriol Tinte. Leider war diese Tinte so aggressiv, dass sie sich durch das Papier fraß. Dennoch hielt sich das Vitriol-Bergwerk einige Jahrzehnte.<ref>Timo Teufert, ''Schriesheimer Tinte fraß sich durchs Papier'', in Rhein-Neckar-Zeitung vom 20. August 2013, Seite 3; Seite ''Geschichte'' des Bergwerkvereins</ref>
== Presseecho ==
* Gerlinde Gregor, ''Heiße Nächte über, kühle Abenteuer unter Tage'' (zum Bergwerksfest im Juni 2017), Mannheimer Morgen vom 12. Juni 2017                                                                     


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 17. Juni 2017, 11:44 Uhr

Das Besucherbergwerk Grube Anna-Elisabeth in Schriesheim ist ein 500 Jahre altes Silber- und Vitriolbergwerk mit erhaltenen Außenanlagen aus dem 18. Jahrhundert. .

Öffnungszeiten

Das Besucherbergwerk ist in der Zeit zwischen dem 26. März und 29. Oktober an Sonn- und Feiertagen (außer Karfreitag) von 11.00 bis 16.30 Uhr (letzter Einlass) geöffnet. Sonderführungen für Gruppen (z.B. Vereins- und Betriebsausflüge, Schulklassen und Kindergeburtstage) sind vom 13. März bis 18. November (außer an Sonntagen und Feiertagen) nach Anmeldung möglich.

Hinweise

  • Die durchschnittliche Innentemperatur beträgt 12° C, es empfiehlt sich daher warme Kleidung und festes Schuhwerk.
  • An Sonn- und Feiertagen ist Wirtschaftsbetrieb und Verkauf von Bergbau-Andenken und Mineralien.
  • Kioskbetrieb beim Bergwerk.
  • Sonderführungen und Bewirtungen auf Anfrage

Anfahrt

  • Wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel benutzen wollen, können Sie direkt beim Bergwerk aussteigen (Bushaltestelle "Edelstein").
  • Besucher, die per PKW anreisen, werden gebeten, möglichst im Bereich des Festplatzes Schriesheim zu parken. Die Grube ist von dort in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Das Besucherbergwerk liegt in Schriesheim (nördlich von Heidelberg) direkt an der Talstrasse 157.

Geschichte

  • 1473 erste urkundliche Erwähnung
  • bis 1817 in Betrieb
  • im 15. und 16. Jahrhundert Gewinnung von Silbererzen
  • Der sächsische Bergmann Eugen Schulmeister führte 1780 einen neuen Stollen auf und entdeckte durch Zufall die Stollen und Schächte des alten Silberbergwerkes von 1530. Es begann ein lohnender Abbau auf Eisen- und Kupfervitriolerze. Das Vitriol wurde in einem eigens dafür errichteten Sudhaus in einem äußerst mühsamen und umständlichen Prozess aufbereitet. Mit Gallapfelessig machte man aus dem Vitriol Tinte. Leider war diese Tinte so aggressiv, dass sie sich durch das Papier fraß. Dennoch hielt sich das Vitriol-Bergwerk einige Jahrzehnte.[1]

Presseecho

  • Gerlinde Gregor, Heiße Nächte über, kühle Abenteuer unter Tage (zum Bergwerksfest im Juni 2017), Mannheimer Morgen vom 12. Juni 2017

Einzelnachweise

  1. Timo Teufert, Schriesheimer Tinte fraß sich durchs Papier, in Rhein-Neckar-Zeitung vom 20. August 2013, Seite 3; Seite Geschichte des Bergwerkvereins

Adresse

Talstraße 157
69198 Schriesheim
Telefon: (0 62 03) 68 1 67
Telefax: (0 62 03) 66 01 86

Weblinks

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