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Entwicklung 1918 bis 1922/'32
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Bis zum Herbst [[1919]] war die Mitgliederzahl des Bundes auf über 1000 angewachsen und an der ersten Hauptversammlung nahmen etwa 140 Vertreter aus Preußen teil. Werbemaßnahmen wurden beschlossen und die ersten Versammlungen durchgeführt, die immer größeren Zuspruch fanden. 1922 versammelte der Bund der Aufrechten zu einer großen Preußenfeier in Berlin 3000 Besucher.
Bis zum Herbst [[1919]] war die Mitgliederzahl des Bundes auf über 1.000 angewachsen und an der ersten Hauptversammlung nahmen etwa 140 Vertreter aus Preußen teil. Werbemaßnahmen wurden beschlossen und die ersten Versammlungen durchgeführt, die immer größeren Zuspruch fanden. 1922 versammelte der Bund der Aufrechten zu einer großen Preußenfeier in Berlin 3.000 Besucher.


In dieser Zeit zählte der Bund mehr als 60 Ortsgruppen mit etwa 25.000 Mitgliedern. In Bremen war gar die Gründung einer Arbeiter-Jugendgruppe mit 800 Mitgliedern gelungen. Es bestand nun die Aussicht, zu einer wirklichen Volksbewegung zu werden. Die Republikaner verfolgten jedoch die Entwicklung nicht untätig und die Presse ging zu immer schärferen Angriffen gegen die hohenzollerntreuen Monarchisten über, die -friedlich und rechtsstaatlich gesinnt- ihnen aber keine Handhabe zum Einschreiten boten. - Da gab die Ermordung des Reichsaußenministers Walther Rathenau am 24. Juni [[1922]] durch Fanatiker (darin verwickelt war auch der ehemalige Karlsruher Kadett Ernst v. Salomon) den Anlaß zum Verbot von zahlreichen nationalen Verbänden, und auch den Vorwand gegen den Bund der Aufrechten vorzugehen. Aufgrund des bereits am 26. Juni 1922 erlassenen "Gesetzes zum Schutz der Republik" (bekannt unter dem Kurznamen "Republikschutzgesetz") löste der preußische Innenminister Severing den Bund mit allen Landesverbänden, Bezirks- und Ortsgruppen auf. Sachsen und Thüringen schlossen sich an. Nur in Baden und Bayern, wo die Landesregierungen kein Verbot erlassen hatten, blieb der Bund bestehen und arbeitete weiter.
In dieser Zeit zählte der Bund mehr als 60 Ortsgruppen mit etwa 25.000 Mitgliedern. In Bremen war gar die Gründung einer Arbeiter-Jugendgruppe mit 800 Mitgliedern gelungen. Es bestand nun die Aussicht, zu einer wirklichen Volksbewegung zu werden. Die Republikaner verfolgten jedoch die Entwicklung nicht untätig und die Presse ging zu immer schärferen Angriffen gegen die hohenzollerntreuen Monarchisten über, die -friedlich und rechtsstaatlich gesinnt- ihnen aber keine Handhabe zum Einschreiten boten. - Da gab die Ermordung des Reichsaußenministers Walther Rathenau am 24. Juni [[1922]] durch Fanatiker den Anlaß zum Verbot von zahlreichen nationalen Verbänden, und auch den Vorwand gegen den Bund der Aufrechten vorzugehen. Aufgrund des bereits am 26. Juni 1922 erlassenen "Gesetzes zum Schutz der Republik" (bekannt unter dem Kurznamen "Republikschutzgesetz") löste der preußische Innenminister Severing den Bund mit allen Landesverbänden, Bezirks- und Ortsgruppen auf. Sachsen und Thüringen schlossen sich an. Nur in [[Baden]] und [[Bayern]], wo die Landesregierungen kein Verbot erlassen hatten, blieb der Bund bestehen und arbeitete weiter.


Zehn Jahre später, [[1932]], fiel das Republikschutzgesetz.
Zehn Jahre später, [[1932]], fiel das Republikschutzgesetz.
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* '''Publikationen nach 1945'''
* '''Publikationen nach 1945'''
** Hans-Otto Meissner: "Als die Kronen fielen". 1. Auflage, Gießen 1956
** Hans-Otto Meissner: "Als die Kronen fielen". 1. Auflage, Gießen 1956
** Arne Hofmann: "«Wir sind das alte Deutschland, das Deutschland, wie es war...»: Der 'Bund der Aufrechten' und der Monarchismus in der Weimarer Republik", Frankfurt a. M. 1998.
** Arne Hofmann: "«Wir sind das alte Deutschland, das Deutschland, wie es war...»: Der 'Bund der Aufrechten' und der Monarchismus in der Weimarer Republik", Frankfurt a. M. 1998. ISBN 3631340508
** Carsten Reuß: "Der Bund der Aufrechten. Wesen, Wirkung, Widersprüche. Ein Beitrag zur Geschichte der monarchischen Bewegung in Deutschland", Münster 1993
** Carsten Reuß: "Der Bund der Aufrechten. Wesen, Wirkung, Widersprüche. Ein Beitrag zur Geschichte der monarchischen Bewegung in Deutschland", Münster 1993
** "Briefe für Tradition und Leben", Köln, ab 1949.
** "Briefe für Tradition und Leben", Köln, ab 1949.
** "Tradition und Leben". Zeitschrift. (erschien bis 1965)
** "Tradition und Leben". Zeitschrift. (erschien bis 1965)
** "Erbe und Auftrag - Zeitschrift zur Förderung des monarchischen Gedankens" (ab 1968), hrsgg durch [http://www.Tradition-und-Leben.de Tradition und Leben e.V.]
** "Erbe und Auftrag - Zeitschrift zur Förderung des monarchischen Gedankens" (ab 1968), hrsgg durch [http://www.Tradition-und-Leben.de Tradition und Leben e.V.]
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