Benutzer:Schuetz/Materialien/Brandenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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* Birgit Pape (S. 46): Zwei Tage nach Hitlers Machtantritt wurden Intendant Maisch und Generalmusikdirektor Joseph Rosenstock entlassen. "Im Verlauf der nächsten Jahre prägten vor allem die klassischen Dramen und Lustspiele, die Intendant Friedrich Br. mit wachsenden Personalproblemen inszenierte, das Gesicht des Theaters. Das NT degenerierte in der NS-Zeit zwar nicht zur nationalsozialistischen Propagandabühne, politische Instrumentalisierungen des Mannheimer Theaters zugunsten des des neuen Regimes fanden aber sehr wohl statt. Neben 'Festvorstellungen' zum Jahrestag der Machtübernahme Adolf Hitlers oder zu seinem Geburtstag wurden sogenannte Thingspiele einstudiert. May (''Das Nationaltheater'') weist zudem darauf hin, daß es sich bei der Hälfte aller Schauspiele, die das NT zwischen 1933 und 1944 inszenierte, um Stücke - meist Komödien - handelt, die erst während der NS-Zeit entstanden waren. (May, S. 175)"
(Kommentar: das erklärt, warum die Amerikaner Brandenburg sofort als Intendanten entließen)


* Pape, S. 263 (Anm. 68): Br. 1893 in Trier geboren. Anfang April 1933 "von den Nationalsozialisten" (genauer!) als Oberspielleiter des Schauspiels am Stuttgarter Staatstheater entlassen. Übernahm allerdings gleich anschließend die Intendanz am Mannheimer Nationaltheater. Trat 1942 in die NSDAP ein. Nach Kriegsende "auf Veranlassung der Amerikaner" seines Postens enthoben. Anfang November 1946 von der ''Schwetzinger Spruchkammer'' als ''Mitläufer'' eingestuft worden. Einige Gastauffürungen in Heidelberg. Im Herbst 1948 als Oberspielleitr der ''Städtischen Bühnen'' (Heidelberg?) engagiert. Ging Mitte der fünfziger Jahre als Intendant nach Gießen. (Lit.: May, ''Das Nationaltheater'', S. 168;  Meyer, ''Das Nationaltheater Mannheim'', S. 57 ff.)
* Pape, S. 269: Anfang Februar 1948 Aufführung des Stückes ''Des Teufels General'' unter de Regie von Friedrich Brandenburg; großer Erfolg.
* Pape, S. 270: Denkschrift von Fr. Br.: alle Spielgattungen beibehalten. Wegen Raumnot auf den Ufa-Palast und die Turnhalle des TSV 1846 zurückgreifen.
* Pape, S. 275: Zur Ausrichtung: Schon Br. hatte erklärt, man solle in Mannheim vor allem die Spieloper, die Operette und Lustspiele anbieten. (das geschah dann auch unter Eisenbart)
* Pape, S. 301: Br. arbeitete wiederholt als Gastregisseur am Heidelberger ''Bachlenz-Theater'' mit.
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* "28. November 1989 Der ehemalige Intendant des Nationaltheaters Friedrich Brandenburg stirbt im Alter von 96 Jahren." Online-Chronik der Stadt Mannheim
* "11. April 1933 Der ehemalige Oberspielleiter am Staatstheater Stuttgart Friedrich Brandenburg wird Intendant des Nationaltheaters. Die Stadtkommissare glauben in ihm den Mann gefunden zu haben, der dem Theater "neue Impulse" verleihen und "das hiesige Kulturleben in echt deutscher Richtung" fördern wird." Chronik der Stadt Mannheim
* "30. Juli 1944 Der Intendant des Nationaltheaters Friedrich Brandenburg erstattet vor den Ratsherren Rechenschaft über die letztjährige Tätigkeit seiner Institution, danach wurde in der zu Ende gehenden Spielzeit in Mannheim 100-mal, in Schwetzingen 154-mal, in Heidelberg 18-mal, in der weiteren Umgebung 13-mal, in Karlsruhe 3-mal, in Metz 6-mal und in Weimar 4-mal gespielt." ebenda

Aktuelle Version vom 10. Juli 2018, 07:28 Uhr