Steinzeit

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Artikel in Arbeit

An diesem Artikel wird aktuell gearbeitet. Anfragen, Ergänzungen, Anregungen, Kritik und Kommentare bitte in die Artikeldiskussion oder direkt an den Autor
Letzte Bearbeitung war am 2016-08-18 von Schuetz.

Die Steinzeit ist älteste und längste Periode der Menschheitsgeschichte im weiteren Sinn, in der die Nutzbarmachung von Metallen noch unbekannt war und Werkzeuge und Waffen aus Stein, Knochen oder Holz gefertigt wurden.

Herkömmlicherweise wird diese Periode unterteilt in Altsteinzeit oder Paläolithikum, Mittelsteinzeit (Mesolithikum) und Jungsteinzeit (Neolithikum).


Zwar wurden die ältensten Hominidenfunde Europas in Südwestdeutschland gemacht (der Unterkiefer des Homo Heidelbergensis (ca. 500.000 v. Chr.) in Mauer und der Urmenschenschädel aus Steinheim an der Murr (ca. 250.000 Jahre v. Chr.)), jedoch stammen die aufsehenerregenden Funde aus der letzten Eiszeit und Nacheiszeit aus Gebieten außerhalb unserer Region.

Im Folgenden wird kurz auf die natürlichen Gegebenheiten der Region und auf die Anpassung des Menschen an diese Bedingungen eingegangen.

Die natürlichen Bedingungen des Kulturraums im Südwesten

Der südwestdeutsche Raum hat zwar natürliche Grenzen (im Westen der Rhein, im Osten die Iller, im Süden die Alpen und der Bodensee), er ist jedoch zugleich offen nach allen Seiten durch die Burgunder Pforte, die Zaberner Senke (im Westen), den Rhein (Verbindung nach Norden und Nordosten), die Bündner Pässe über die Alpen (Verbindung nach Süden) und die Donau (nach Südosten und Vorderasien, besonders wichtig im Neothilithkum).

Im 5. Jahrtausend v. Chr. verbreiteten sich erstmals jungsteinzeitliche Ackerbaukulturen in Südwestdeutschland. Die Menschen wurden sesshaft. Sie besiedelten zunächst in klimatisch bevorzugten Gebieten die leicht zu bearbeitenden Böden. Es bildeten sich damit "Kulturinseln". Die Entwicklung des Kulturraums bleibt auf lange Zeit an diese kleinkammerigen Naturräume gebunden.

Mit Ackerbau und Viehzucht verbunden waren die ersten Anlagen von Dörfern mit fest gezimmerten Häusern und die Entwicklung von handwerklichen Instrumenten und Techniken. Hieraus wiederum resultierten Bevölkerungswachstum, Arbeitsteilung und erste soziale Ordnungen.

Bei den erwähnten Siedlungskammern spricht man vom Altsiedelland. [1] Viereinhalb Jahrtausende lang gab es nur diese Siedlungsgebiete, der Rest der Landschaft blieb unbesiedelt. In unserer Region und den Nachbarregionen gehören dazu das Oberrheinische Tiefland (der Oberrheingraben), das Neckarbecken, der Taubergrund und das Kochertal.

Einzelnachweise

  1. Weber/Wehling, Geschichte Baden-Württembergs, S. 10