Bezirksmuseum Buchen
Das Bezirksmuseum Buchen zeigt in seinen ständigen Ausstellungen Volkskundliches aus dem badischen Frankenland: Besiedlungsgeschichte, Stadtgeschichte, landwirtschaftliche Gerätschaften, verschiedene Handwerke, religiöse Volkskunst, Keramik, Gemälden u. a. der Hollerbacher Malerkolonie. Eine Besonderheit sind die Erinnerungsstücke an den deutsch-schwedischen Komponisten Joseph Martin Kraus (1756 - 1792), aber auch die Volksliedersammlung Brosch und das Fotoarchiv Karl Weiß.
Das Museumsgebäude war der Mainzer Renthof / kurmainzische Amtskellerei, der im Bauernkrieg von den Aufrührern eingenommen wurde.Im Hof soll Götz von Berlichingen 1525 in die Hauptmannschaft über den Hellen Haufen des Odenwälder Bauernheeres eingeschworen worden sein.
Bereits 1863 haben sich 46 Bürger zu einem Altertumsverein zusammengetan, mit dem Ziel "Die Spuren und Denkmäler römischer Niederlassungen im Amtsbereich Buchen" aufzudecken, zu bewahren und zu beschreiben. Dieser Altertumsverein wird als Vorläufer des heutigen Fördervereins angesehen. 1911 treffen sich schließlich schlossen sich 167 Mitglieder zur Gründungsversammlung im Hotel Prinz Carl für den Verein Bezirksmuseum. Davor sammelte der Hauptlehrer Karl Trunzer allerlei Gegenstände. Ab 1920 erschienen die Hefte der Schriftenreihe "Zwischen Neckar und Main - Heimatblätter des Bezirksmuseums Buchen" (seit 1981 "Der Wartturm" als Heimatblätter des Vereins, ISSN 0723-7553).
Aktuell
- Im Bezirksmuseum wird 2008 eine Ausstellung über das Heiraten unter dem Titel “Brautkleid bleibt Brautkleid?" gezeigt. Es geht um Brautmoden und Festkleider aus dem 18. bis 20. Jahrhundert aus der Gegend um Buchen.