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'''Georg Zink''' (* 1. April [[1879]] in [[Worms]]; † 3. März 1962) war Bibliothekar, Bundesverdienstkreuzträger und Ehrenbürger der Stadt [[Sinsheim]]. | '''Georg Zink''' (* 1. April [[1879]] in [[Worms]]; † 3. März 1962) war Bibliothekar, Bundesverdienstkreuzträger und Ehrenbürger der Stadt [[Sinsheim]], Sammler von Puppenspielen („Puppeschorsch“), Leiter der Abteilung Buchwesen und Schrifttum im Kreisstab der NSDAP, Kreisgeschäftsführer und Mitglied des Führerrats des „Nationalbildungswerk des deutschen Volkes“ ud Gründer des Volksbildungswerks Heidelberg. | ||
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Ehefrau: Caroline Zink | |||
Sohn: Walter Zink--> | |||
<!--Oberrealschule Worms | |||
1896: Ausbildung bei der Stadtverwaltung Worms | |||
Volontär, 2. Stadtkassengehilfe | |||
1899: Staatsexamen für den Finanz- und Verwaltungsdienst 1. Klasse | |||
Assistent des Stadtschreibers und des Bausekretariats | |||
1901: Bücherwart der Stadtbibliothek Worms | |||
1903: Oberbücherwart | |||
1904-1906: Bibliotheksbeamter an der Allgemeinen Bibliothek der großherzoglich Technischen Hochschule in Darmstadt | |||
1. Februar 1906: Leiter der städtischen Volkslesehalle und Volksbibliothek Heidelberg (bis 1941) | |||
23. April 1906: die städtische Volkslesehalle und Volksbibliothek in der Seminarstraße 1 wird eröffnet [ab 1914 Stadt- und Volksbücherei, Hauptstraße 197] | |||
1. August 1908: Eröffnung des städtischen Sekretariats für Volksbildungswesen | |||
1. Oktober 1910: als Stadtbibliothekar für Einrichtung und Führung der (nichtöffentlichen) Stadtbibliothek im Rathaus verantwortlich (Nachfolger von Prof. Dr. Paul Hintzelmann) | |||
1915: freiwillige Meldung, einberufen zum Inf. Rgt. 40 nach Rastatt. Einsatz in der Verwaltung in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg | |||
1933: Mitglied der NSDAP | |||
17. Juni 1933: Bücherverbrennung auf dem Jubiläumsplatz (?) durch die HJ. Hauptredner: Stadtbibliothekar Georg Zink | |||
1935: wohnt Albert-Mays-Straße 3 (Adreßbuch 1935) | |||
Oktober 1937: „Säuberung“ des Bestands der Städtischen Volksbücherei im Sinne der Nationalsozialisten | |||
10. Juli 1939: Einberufung als Wehrmachtsbeamter zu einer Übung beim Heeresverpflegungsamt Heidelberg | |||
31. Januar 1941: Ruhestand | |||
Oktober 1945: verläßt Heidelberg aufgrund einer Anordnung der Militärregierung. In seinem neuen Wohnort Sinsheim gründet er ein Heimatmuseum, dem er seine theatergeschichtliche Sammlung angliedert, gründet die Vereinigung der Freunde Sinsheimer Geschichte und das Stadtarchiv. | |||
1955: Ehrenbürger von Sinsheim | |||
28. Januar 1961: Bundesverdienstkreuz | |||
Veröffentlichungen: | |||
Städtische Volkslesehalle, Städtische Volksbibliothek und Städtisches Sekretariat für Volksbildungswesen Heidelberg. Verzeichnis der Bestände. Bearb. von Georg Zink. Heidelberg 1909 | |||
Chronik der Stadt Heidelberg für das Jahr 1915, XXIII. Jahrgang. Im Auftrag des Stadtrats bearb. von Georg Zink. Heidelberg 1917 [handschriftliches Loseblatt-Ms.] [Stadtarchiv UA 42] | |||
Literatur: | |||
Otto Ernst Sutter, Georg Zink zum Gedächtnis. In: Ekkhart-Jahrbuch 1963, S. 116 | |||
Hugo Hagn, Vom „Puppenvater" Zink. In: Ekkhart-Jahrbuch 1964, S.196 | |||
Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein 6/2001, VI, 76 (Anmerkung 19) | |||
Joachim Heimann, Georg Zink und die Heidelberger Volksbibliothek und Volkslesehalle, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein, Nr. 11 (2006/2007), S. 95-132 |