Benutzer:Schuetz/Materialien/Eisenbart

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Pape, S. 272: Eisenbart wurde 1882 in Oldenburg geboren. Nach seiner Schulzeit arbeitete er in Bremen, Hamburg und Antwerpen als Kaufmann. Anschließend studierte er Literaturwissenschaft und Musik in Berlin und arbeitete lange Zeit beim Kasseler Tageblatt. Im Herbst 1933 wurde er als Feuilletonredakteur bei der Neuen Mannheimer Zeitung (Vorläufer des Mannheimer Morgen?) angestellt, eine Position, die er bis Ende 1944 behielt. Nach Kriegsende wurde er zunächst als Lizenzträger im Mannheimer Theaterleben aktiv, wechselte im Juli 1946 dann aber als Feuilleton-Chef zur neugrgründeten Mannheimer Zeitung.

Zwei Treffen zwischen den amerikanischen Stellen (Kulturabteilunmg und lokale Besatzungsbehörden), dem Mannheimer Oberbürgermeister Josef Braun, dem Stadtkommandanten von Mannheim Colonel Winning, Lt. Col. Charles H. Rue, John Boxer und dem Mannheimer Theaterkenner Carl Onno Eisenbart. ... Unter der Lizenznummer 5004 wurde Eisenbart am 23. Juli 1945 autorisiert, das Theaterspiel in Mannheim zu leiten und zusätzlich Theateraufführungen, Opern, Operetten und Konzerte in Heidelberg und Schwetzingen durchzuführen. Die (am.) Kulturoffiziere hofften, dass dadurch auch die umliegenden Städte von der großen Tradition und Bekanntheit des Mannheimer Theaters profitieren könnten. (Näheres dann im Artikel zum NT). Die erste Spielzeit unter Eisenbart war "erfolgreich" (so Pape, S. 277). Jedoch hatte E. bereits Mitte April die Rückkehr in seinen journalistischen Beruf angekündigt (StadtA Manheim: Kulturamt Zug. 9/1978, Nr. 502 Sitzung des Theaterausschusses vom 1. August 1946).

1910 veröffentlichte er einen Aufsatz in Der Sturm. vgl. [1]. 1930 in "Das Theater" zum Kasseler Stadttheater. Laut Leuschner ist Eisenbart im Dezember 1974 verstorben. [2] Leuschner gilt als zuverlässig.

(Dass das Stadtarchiv Mannheim die alten Seiten - auch zu Eisenbart - gelöscht hat, finde ich nicht nur schade, sondern einen Akt der Barbarei. Haben die keinen Platz mehr? Die haben doch den schönen großen Bunker jetzt. Da wird es auch für ein paar Interneteinträge reichen, oder? Oder greift auch dort, bei den Archivaren, die Geschichtsvergessenheit um sich?)

Für einen Artikel ist das dann doch etwas wenig Stoff. Vielleicht muss die Standardliteratur zu Rate gezogen werden. Und die Memoiren von Eisenbart selbst gibt es ja auch noch. Also, dann später mehr...