August Boeckh

Augsut Boeckh (geboren am 24. November 1785 in Karlsruhe; gestorben am 3. August 1867 in Berlin (Ehrengrab: Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden)) war klassischer Philologe, Gräzist ud Altertumsforscher.

Boeckh war Übersetzer Pindars, Ausleger Platons und gilt als Begründer der modernen Epigraphik. Er war Dekan und Rektor der Berliner Universität, Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, dortiger Sekretar der philosophisch-historischen Klasse sowie Mitglied zahlreicher gelehrter Gesellschaften. Ferner war er Ehrenbürger der Stadt Berlin.

Leben und WirkenBearbeiten

Von 1803 bis 1806 studierte er erst Theologie, dann Philologie in Halle. 1807 wurde er in Philologie promoviert.

1807 wurde Boeckh a.o. Professor der Universität Heidelberg. Er pflegte Kontakte zu Clemens Brentano, Achim von Arnim, Johann Heinrich Voß und Aloys Schreiber. In den Heidelbergischen Jahrbüchern stellte er Schleiermachers Platonübersetzungen vor.

1809 wurde Boeckh Ordinariat für klassische Philologie an der Universität Heidelberg. Im gleichen Jahr heiratete er Dorothea Wagemann (1790–1829). Nach ihrem Tod ehelichte er 1830 Anna Louisa Taube (1790–1864).


1811 wurde er auf den philologischen Lehrstuhl der Berliner Universität berufen. Er wurde Professor der Klassischen Literatur und der Beredsamkeit, Dekan der Philosophischen Fakultät und Rektor der Universität Berlin, ferner 1814 Mitglied der königlich preußischen Akademie der Wissenschaften Berlin.

LiteraturBearbeiten

  • Dagmar Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803-1932, Berlin 1986, S. 24
  • Friedrich Strack (Hg.), 200 Jahre Heidelberger Romantik. Mit Beiträgen zahlreicher Fachwissenschaftler, (Heidelberger Jahrbücher. 51/2007). Berlin, Heidelberg 2008

WeblinksBearbeiten