Bayern

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Teile der Metropolregion Rhein-Neckar gehörten in der Vergangenheit zu Bayern.

Die Pfalz und Bayern waren jahrhundertelang über das Haus Wittelsbach verbunden, aus dem die bayerischen und pfälzischen Herrscher hervorgingen.

So war das Gebiet der Kurpfalz vor der Französischen Revolution mit Bayern vereinigt, als die bayerische Linie der Wittelsbacher ausstarb und 1777 Kurfürst Carl Theodor aus der Linie Pfalz-Sulzbach das Erbe in München antrat.

Mit dem Wiener Kongress 1814/1815 fiel die Pfalz mit der Hauptstadt Speyer überwiegend an das Königreich Bayern. Während dieser Zeit wurde beispielsweise die Villa Ludwigshöhe in Edenkoben gebaut. Außerdem wurde der Speyerer Dom restauriert.

1940 wurde die Pfalz aus der bayerischen Verwaltung herausgelöst.

Zwischen 1956 und 1975 fanden in Rheinland-Pfalz immer wieder Volksbegehren statt, bei denen es um die Angliederung verschiedener Regionen an andere Bundesländer, z.B. auch Bayern, ging.

Das Bistum Speyer gehört zum Erzbistum Bamberg im heutigen Bayern.

Adelsfamilie Wittelsbach[Bearbeiten]

Tafel zur 800-Jahr-Feier der Wittelsbacher am Zeiskamer Rathaus

Das Haus Wittelsbach oder "Wittelsbacher" wird als Oberbegriff für Familienmitglieder eines alten deutschen Adelsfamilie mit mehreren Familienzweigen verwendet. Aus ihm gingen in mehreren Jahrhunderten bayerische, pfälzische und jülich-bergische Herrscher (Grafen, Pfalzgrafen, Fürstbischöfe, Herzöge, Kurfürsten, Könige und im weiblichen Familienanteil mindestens soviele Bräute von ebenrangigen Personen) hervor. Ursprungsfamilie soll die der Luitpoldinger sein (um 900 u. Z.). Mit dem Herzog Maximilian III. Joseph (1745–1777) starb die bayerische Linie der Wittelsbacher aus. Den Münchner Thron bestieg deshalb ein Mitglied aus der Kurpfalz (Linie Pfalz-Sulzbach).

Seit der Abschaffung von Adelstiteln 1919 in der Republik wird von Wittelsbachern als Nachname "Prinz in Bayern" (quasi als Künstlername) angenommen. Dahinter steckt möglicherweise ein monarchistischer Nebengedanke, dem aber historisch jede Grundlage fehlt und der von den heutigen Wittelsbachern auch nicht ausgesprochen wird.

Literatur[Bearbeiten]

  • Ludwig Holzfurtner: Die Wittelsbacher. Staat und Dynastie in acht Jahrhunderten. Kohlhammer, Stuttgart, 2005. ISBN 3-17-018191-2
  • Hans-Michael Körner: Die Wittelsbacher. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München, 2009. 121 S. ISBN 978-3-406-56258-7

Weblinks[Bearbeiten]