Burg Schadeck

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burg Schadeck

Burg Schadek ist eine der vier Neckarsteinacher Burgen. Ihren Namen hat sie von den Neckarsteinacher Landschaden, die Erbauer und langjährige Eigentümer der Burg waren. Ein volkstümlicher Name der Burg ist "Schwalbennest".

Sie ist als Ruine erhalten und kann jederzeit besichtigt werden.

Geschichte

Erbaut wurde die Burg um 1230 durch Bligger V. Dieser war als dritter Sohn des Eigentümers der Vorderburg, Ulrich I, von Steinach, nicht Erbberechtigt und ließ deshalb zum Bau der Burg ein Stück aus der Felswand herausbrechen, um Platz für die neue Burg zu schaffen.

Etwa hundert Jahre nach dem Burgbau wurde sie an die Bistümer Worms und Mainz verkauft. In dieser Zeit wird ein Johannes von Hirschhorn auf der Burg genannt. Knapp zehn Jahre danach war das Mainzer Bistum im Alleinbesitz der Burg.

Dieses verpfändete die Burg in der Folge wiederholt und teilweise gleichzeitig an mehrere Ritter, die auch Wohnung in der Burg nahmen. Darunter waren ab 1427 auch die Landschaden, die 1454 wieder alleiniger Burgbesitzer waren. Sie hatten sich seit Wiederinbesitznahme um den Erhalt der Burg gekümmert, insbesonders 1440 um den Neubau des Palas.

Zwischen 1657 und 1753 waren die Freiherren von Metternich Inhaber der Burg. In dieser Zeit begann die Burg zu verfallen. 1803 kam die Burg an das Land Hessen-Darmstadt. Im selben Jahrhundert wurde auf einen der beiden erhaltenen Türme ein Quaderförmiger Aufsatz angebracht.

Weblinks