Charles de Graimberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Charles de Graimberg war der zweite Sohn eines französischen Landedelmannes. Er besuchte die Militärschule in [[Rethel (Ardennes)|Rethel]].
Charles de Graimberg war der zweite Sohn eines französischen Landedelmannes. Er besuchte die Militärschule in Rethel (Dept. Ardennes).


Als die Französische Revolution begann, verließen am 6. Mai 1791 seine Familie und Bekannten Schloss Thierry. Ab [[1796]] lebten sie auf der Kanalinsel [[Guernsey]]. [[1805]] verließ Graimberg die Insel, um sich in Paris im Atelier J. V. Berlins ausbilden zu lassen.  
Als die Französische Revolution begann, verließen am 6. Mai 1791 seine Familie und Bekannten Schloss Thierry. Ab [[1796]] lebte die Familie auf der Kanalinsel Guernsey. [[1805]] verließ Graimberg die Insel, um sich in Paris im Atelier J. V. Berlins ausbilden zu lassen.  


[[1810]] brach er dann nach [[Karlsruhe]] auf, um eine Ausbildung beim badischen Hofkupferstecher [[Christian Haldenwang]] zu beginnen. Dieser war ein Freund und Nachbar von Graimbergs Bruders, Louis, der dort lebte.
[[1810]] ging er nach [[Karlsruhe]], um eine Ausbildung beim badischen Hofkupferstecher [[Christian Haldenwang]] zu beginnen. Dieser war ein Freund und Nachbar von Graimbergs Bruders, Louis, der dort lebte.


=== „Retter“ des Heidelberger Schlosses ===
=== „Retter“ des Heidelberger Schlosses ===
Schließlich kam er nach Heidelberg, um das Schloss]] für ein Landschaftsbild zu skizzieren. Die Schlossruine und die Geschichte der [[Kurpfalz]] faszinierten ihn so sehr, dass er bis zu seinem Tode in Heidelberg blieb und dort als der „Retter“ des Schlosses bekannt wurde. In seinem Wohnhaus, heute das der Stadt gehörende ''Palais Graimberg'', am Anfang des Fußweges hinauf zum Schloss, legte er eine Kursiositätensammlung mit Fundstücken aus dem Schloss an, die später zum Grundstock des [[Kurpfälzisches Museum|Kurpfälzischen Museums]] wurde.  
Schließlich kam er einmal nach Heidelberg, um das Schloss für ein Landschaftsbild zu skizzieren. Die Schlossruine und die Geschichte der [[Kurpfalz]] faszinierten ihn so sehr, dass er bis zu seinem Tode in Heidelberg blieb und dort schließlich als der „Retter“ des Schlosses bekannt wurde. Er verhinderte den Raubbau von Werksteinen für Privatbauten, der vom Ministerium in Karlsruhe bereits genehmigt war. In seinem Wohnhaus, heute das der Stadt gehörende ''Palais Graimberg'', am Anfang des Fußweges hinauf zum Schloss, legte er eine Kursiositätensammlung mit Fundstücken aus dem Schloss an, die später zum Grundstock des [[Kurpfälzisches Museum|Kurpfälzischen Museums]] wurde.  


Seine Bilder und Stiche der Ruine konnte er bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts kommerziell verbreiten und davon wohl auch gut leben. Durch seine Arbeiten machte er das Schloss über die deutschen Länder hinaus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Seine Bilder und Stiche der Ruine konnte er bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts kommerziell verbreiten und davon wohl auch gut leben. Durch seine Arbeiten machte er das Schloss auch über die deutschen Länder hinaus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.


== Werke ==
== Werke ==