Diakonissenkrankenhaus Mannheim: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Rabe verschob die Seite Diakonie-Krankenhaus GmbH nach Diakonissenkrankenhaus Mannheim: Offizielle Bezeichnung des Krankenhauses gemäß http://www.diakonissen.de/krankenhaeuser/mannheim/home.html)
 

Aktuelle Version vom 11. August 2017, 22:49 Uhr

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Das Diakoniekrankenhaus Mannheim ist die Klinik in Mannheims Süden. Es ist 1999 aus einer Fusion zwischen dem Diakonissen-Krankenhaus und dem Heinrich-Lanz-Krankenhaus hervorgegangen. Seit der Vollendung des Neubaus im Jahr 2007 und der Komplettsanierung des Altbaus im Jahr 2008 wird das Krankenhaus an einem Standort betrieben. Der Träger des Hauses ist die Diakoniekrankenhaus Mannheim GmbH. Gesellschafter dieser GmbH sind die Evangelische Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim, das Klinikum Mannheim und die Heinrich-Lanz-Stiftung. Ziel ist es, bis 2010 ein integriertes Gesundheitszentrum der wohnortnahen Versorgung mit dem Schwerpunkt auf Rehabilitation anzubieten. Ein Seniorenzentrum ist angeschlossen.

Es gibt folgende Fachabteilungen: Akutgeriatrie, Anästhesiologie, Chirurgie, Frauenklinik mit Geburtshilfe, Geriatrische Rehabilitationsklinik, Innere Medizin I (Schwerpunkt Angiologie/Kardiologie), Innere Medizin II (Schwerpunkt Gastroenterologie/Hepatologie/Stoffwechselkrankheiten), Neurologie, Radiologie, Unfallchirurgie, Urologie, Augen Belegabteilung, HNO Belegabteilung und die Orthopädischen Konsiliarärzte. Die Akutgeriatrie, Neurologie, und die Geriatrische Rehabilitationsklinik bilden dabei das Zentrum für Altersmedizin (ZAM).

Das Haus betreibt eine Krankenpflegeschule in Kooperation mit dem Klinikum Mannheim.

Diakonissenkrankenhaus Mannheim (alt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entstanden ist es aus einer Gründung im Jahr 1867 durch den „Evangelische Verein für Krankenpflege durch Diakonissen“ im Quadrat F7. Dort gab es zunächst ein Kinderkrankenhaus mit 14 Betten und 6 Diakonissen, welche die „Stadtkrankenpflege“ besorgten. Nächste Stationen: 1884 in F7 das Mannheimer Diakonissenmutterhaus nebst einem Krankenhausneubau, um auch Erwachsene zur pflegen. 1912 Kauf eines Nebenhauses am Luisenring, das auch ein neues Röntgeninstitut beherbergte. 1926–39 folgten mehrere Erweiterungen und Umbauten. Im 2. Weltkrieg wurde auch das Krankenhaus von Bomben zerstört. In der Ladenburger Realschule und einer schnell erbauten Baracke wurden das Ersatzmutterhaus und -Krankenhaus für 130 Kranke notdürftig fortgeführt. 1947 wurde die Schule an die Stadt Ladenburg zurückgegeben und drei durch den Krieg erheblich zerstörte Kasernen im Mannheimer Ulmenweg bis 1949 umgebaut. 1957 wurde der Architekt Dr. Ing. Max Schmechel mit der Planung eines neuen Hauses in der Speyerer Straße beauftragt. 1961 wurde dort das neue Krankenhaus in Betrieb genommen. Das neue Diakonissenkrankenhaus verfügte über 300 Betten in den Abteilungen Innere Medizin, Urologie, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Hals-Nasen-Ohren.

Diakonissen-Mutterhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Diakonissen-Mutterhaus gehört zum Gebäudekomplex "Speyerer Straße". Der Eingang befindet sich in der Belchenstraße 1–5, nahe (H) Pfalzplatz.

Heinrich-Lanz-Krankenhaus (alt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gebäudekomplex Feldbergstraße 68–70 ist inzwischen kein Krankenhaus mehr.

1905 starb der Industrielle Heinrich Lanz in Mannheim, der 4 Millionen Goldmark für die Armen und Kranken der Stadt zur Verfügung stellte. Die Stiftungen aus dem Vermächtnis des verstorbenen Geheimen Kommerzienrates verbaute seine Frau Julia Lanz im 1907 eröffneten Heinrich Lanz Krankenhaus im Lanz’schen Park zwischen Meerfeldstraße, Landteilstraße und Lindenhofstraße. Architekt des 100-Betten–Hauses war August Ludwig, Mannheim. Zunächst war das Krankenhaus eine Familienstiftung, die 1916 in eine Landesstiftung des öffentlichen Rechts umgewandelt wurde. Nach dem Weltkrieg begannen 1964 die Planungsarbeiten für den Neubau, der 1970 im Niederfeld bezogen werden konnte.

Anschrift Diakoniekrankenhaus Mannheim GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besuchs- und Lieferanschrift
Speyerer Straße 91–93
68163 Mannheim
Postanschrift
Postfach 10 08 61
68008 Mannheim
Telefon: (06 21) 81 02-0

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Konstantin Groß: Kapitel "Neckarau" in: Mannheim zu Fuß. 15 Stadtteil-Rundgänge durch Geschichte und Gegenwart, herausgegeben von Wolfgang Strümper, Hamburg. 1991, VSA-Verlag Hamburg, 292 Seiten. ISBN 3-87975-554-X
  • Konstantin Groß: Zeuge des Jahrhunderts. 100 Jahre Eingemeindung Neckaraus nach Mannheim, Mannheim 1999, Verlag Druckerei Stöckl GmbH Mannheim, ISBN 3-9801007-0-7, 172 Seiten.
  • Guido Walz (Red.), Brockhaus Verlag (Hrsg.): Der Brockhaus Mannheim. Lexikon zum 400-jährigen Stadtjubiläum. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, Mannheim. 2006, 352 Seiten. ISBN 3-7653-0181-7. S. 70f und 132.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]