Franz Böning

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Franz Böning (geboren 7. September 1896 in Heidelberg, verstorben am 20. August 1972 in Heidelberg) war Schlosser, Gewerkschafter und Kommunalpolitiker der KPD.

Böning war Gewerkschaftssekretär und Mitglied der KPD. 1930 wurde er für den verstorbenen Franz Bader Stadtrat. Am 4. März 1933 wurde er mit weiteren KPD-Funktionären verhaftet und in Schutzhaft genommen, er legte am 3. April sein Amt als Stadtrat nieder. Er wurde auch in der Folgezeit mehrmals verhaftet, zuletzt am 2. August 1944 im Rahmen der auf das Hitlerattentat folgenden Verhaftungswelle.

Nach 1945 gehörte Böning zu den Wiederbegründern der Deutschen Gewerkschaftsbewegung in Heidelberg. Als Vertreter der Gewerkschaften wurde er 1946 Mitglied der Vorläufigen Volksvertretung für Württemberg-Baden. Bei den Bundestagswahlen 1949 und 1953 kandidierte Böning im Wahlkreis Heidelberg für die KPD. Stadtrat in Heidelberg war Böning bis 1952. Er ist 1972 verstorben.[1]

Literatur[Bearbeiten]

  • Friederike Reutter, Verfolgung und Widerstand der Arbeiterparteien in Heidelberg (1933- 1945), in: Schadt/Caroli (Hrsg.), Heidelberg unter dem Nationalsozialismus, C. F. Müller, Heidelberg 1985, ISBN 3-8114-4384-4, Seite 482, Fußnote 37
  • Friederike Reutter, Gründung und Entwicklung der Parteien 1945-1946, in: Jürgen C. Heß u.s. (Hrsg.), Heidelberg 1945, Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-515-06880-5, Seite 210

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Friederike Reutter, Verfolgung und Widerstand, S. 482