Bearbeiten von „Friedenskirche Obrigheim

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[[Datei:Friedenskirche Obrigheim 01.JPG|thumb|Straßenseite]]
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[[Datei:Friedenskirche Obrigheim 02.JPG|thumb|Turm, vom Gelände der ehemaligen Burg gesehen]]
[[Datei:Friedenskirche Obrigheim 02.JPG|thumb|Turm, vom Gelände der ehemaligen Burg gesehen]]
[[Datei:Friedenskirche Obrigheim 03.JPG|thumb|Turm]]
Die evangelische '''Friedenskirche Obrigheim''' befindet sich in der im Westen des von [[Obrigheim (Baden)]] an der Hauptstraße.  
Die evangelische '''Friedenskirche Obrigheim''' befindet sich in der im Westen des von [[Obrigheim (Baden)]] an der Hauptstraße.  


==Geschichte==
==Geschichte==


Die älteste bekannte Kirche am Standort der Friedenskirche war Teil der [[Mettelnburg]]. Die erste gesicherte Erwähnung der Kirche findet sich im Jahr [[1345]], als Dieter von Obrigheim Teile der Burg und der Kirche an die Witwe seines Sohnes, Ysengart von Angelloch, übergab. Deren Sohn Konrad übertrug seine Rechte an Burg und Kirche [[1369]] an [[Ruprecht I. von der Pfalz]].  
Die älteste bekannte Kirche am Standort der Friedenskirche war Teil der Mettelnburg. Im Zusammenhang mit dem allmählichen Übergang Obrigheims an die [[Kurpfalz]] wurde [[1369]] erstmals ein Gotteshaus erwähnt.  


Dieser hatte hatte in seinem [[1371]] verfassten Testamet die Inkorparation der Obrigheimer Pfarrei mit dem Ägidienstift in [[Neustadt an der Weinstraße]] verfügt, sie wurde jedoch erst ab [[1408]] vollzogen.
Die erste bekannte Kirchenerweiterung fand im Jahr [[1415]] statt. Teile des damals im gotischen Stils errichteten Turms bestehen noch heute. Aus einem Dokument aus dem Jahr [[1496]] geht hervor dass die Kirche, zu dieser Zeit dem heiligen Lambertus geweiht, ebenso wie die Burg in einem schlechten baulichen Zustand war. Für das Jahr [[1582]] ist erstmals eine der politischen Gemeinde geörende Kirchturmuhr belegt.  
 
Die erste bekannte Kirchenerweiterung fand im Jahr [[1415]] statt. Teile des damals im gotischen Stils errichteten Turms bestehen noch heute. [[1441]] gingen die Rechte an der Kirche an Otto I. von [[Pfalz-Mosbach]] über.
 
Aus der ''„Wormser Synodale“'' aus dem Jahr [[1496]] geht hervor dass die Kirche, zu dieser Zeit dem heiligen Lambertus geweiht, ebenso wie die Burg in einem schlechten baulichen Zustand war. Besonders das Dach, dessen Unterhalt dem Mosbacher Herzog Otto oblag, war stark beschädigt. Die Synodale enthält außerdem eine Beschreibung des Inventars. Neben dem Hauptaltar befanden sich drei weitere Altare in der Kirche. Geweiht waren sie dem heiligen Sebastian, der heiligen Barbara und der Jungfrau Maria. Für das Jahr [[1582]] ist erstmals eine der politischen Gemeinde gehörende Kirchturmuhr belegt.  


[[1567]] kam mit Theodor Adam erstmals ein reformierter Geistlicher in die Gemeinde. [[1605]] wurde ein Pfarrhaus errichtet. Nach dessen Zerstörung dreißig Jahre später blieb die Kirche für 120 Jahre eine Filiale der [[Asbach]]er Gemeinde.  
[[1567]] kam mit Theodor Adam erstmals ein reformierter Geistlicher in die Gemeinde. [[1605]] wurde ein Pfarrhaus errichtet. Nach dessen Zerstörung dreißig Jahre später blieb die Kirche für 120 Jahre eine Filiale der [[Asbach]]er Gemeinde.  
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Eine erneute Umgestaltung wurde [[1855]] vorgenommen. Bei diesem Baumaßnahmen wurde unter anderem ein neuer Altar angeschafft, die zuvor braun gestrichenen Bänke wurden weiß bemalt, die Wand- und Deckenbemalung folgte spätklassizistischem Vorbild.  Kurz nach Wiedereröffnung der Kirche wurde in das Gotteshaus eingebrochen und einige Paramente gestohlen.  
Eine erneute Umgestaltung wurde [[1855]] vorgenommen. Bei diesem Baumaßnahmen wurde unter anderem ein neuer Altar angeschafft, die zuvor braun gestrichenen Bänke wurden weiß bemalt, die Wand- und Deckenbemalung folgte spätklassizistischem Vorbild.  Kurz nach Wiedereröffnung der Kirche wurde in das Gotteshaus eingebrochen und einige Paramente gestohlen.  
Unter der Leitung von Baudirektor Behagel, dem die Gestaltung des Jahres 1855 schmucklos schien, wurde fünfzig Jahre später abermals eine Renovierung und Umgestaltung vorgenommen. Er lies das Gestühl wieder braun streichen, entwarf eine in Ocker und Braun und mit Ornamenten verzierte Wandbemalung und lies eine Karbidbeleuchtung installieren, mit der er die schlechten Lichtverhältnisse im Gebäude vor allem in den Wintermonaten verbessern wollte.  Da sich diese Beleuchtung jedoch als unzuverlässig erwies, wurde [[1922]] eine elektrische Beleuchtung angebracht. Die im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] beschlagnahmte große Glocke sollte kurz nach Kriegsende ersetzt werden, es konnte im November [[1921]] jedoch inflationsbedingt nur eine kleine "Aushilfsglocke" angeschafft werden, mit der man unzufrieden war. Aus diesem Grund wurde [[1928]] ein komplett neues Geläut mit drei Glocken angeschafft.  
Unter der Leitung von Baudirektor Behagel, dem die Gestaltung des Jahres 1855 schmucklos schien, wurde fünfzig Jahre später abermals eine Renovierung und Umgestaltung vorgenommen. Er lies das Gestühl wieder braun streichen, entwarf eine in Ocker und Braun und mit Ornamenten verzierte Wandbemalung und lies eine Karbidbeleuchtung installieren, mit der er die schlechten Lichtverhältnisse im Gebäude vor allem in den Wintermonaten verbessern wollte.  Da sich diese Beleuchtung jedoch als unzuverlässig erwies, wurde [[1922]] eine elektrische Beleuchtung angebracht. Die im [[Erster Welthrieg|Ersten Weltrieg]] beschlagnahmte große Glocke sollte kurz nach Kriegsende ersetzt werden, es konnte im November [[1921]] jedoch inflationsbedingt nur eine kleine "Aushilfsglocke" angeschafft werden, mit der man unzufrieden war. Aus diesem Grund wurde [[1928]] ein komplett neues Geläut mit drei Glocken angeschafft.  


Mitte der [[1930er]] Jahre kam eine Diskussion über eine erneute Renovierung auf, die von unterschiedlicher Seite als unterschiedlich dringlich bewertet wurde. Man einigte sich schließlich auf eine Außensanierung, die aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen jedoch nicht in Angriff genommen wurde. Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welkrieg]] überstand das Gebäude weitgehend unbeschadet, lediglich das Chorfenster ging bei der Sprengung der Neckarbrücke [[1945]] zu Bruch. Die  zwei großen Gocken waren [[1942]] beschlagnahmt worden und wurden vorerst nicht ersetzt.  
Mitte der [[1930er]] Jahre kam eine Diskussion über eine erneute Renovierung auf, die von unterschiedlicher Seite als unterschiedlich dringlich bewertet wurde. Man einigte sich schließlich auf eine Außensanierung, die aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen jedoch nicht in Angriff genommen wurde. Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welkrieg]] überstand das Gebäude weitgehend unbeschadet, lediglich das Chorfenster ging bei der Sprengung der Neckarbrücke [[1945]] zu Bruch. Die  zwei großen Gocken waren [[1942]] beschlagnahmt worden und wurden vorerst nicht ersetzt.  
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==Bisherige Pfarrer==
==Bisherige Pfarrer==
Zeitweise wurde unterschieden zwischen dem eigentlichen Pfarrer und dem Frühmessner. Letztere leitete wochentags für die Berufstätigen die Messe. Bekannte Frühmesser waren
*1494 - 1497: [[Georg Stellwagen]]
*1497 - ?: Johannes Frewelsheim
Pfarrer in Obrigheim waren:
* 1496 (Erwähnung): Nikolaus Friederici
*? - 1501: Nikolaus Kretzer
*1501 - 1503: Sigismund Krebs
*1503 - ?: Theobald Fabri


*1567 - [[1570]]: Theodor Adam
*1567 - [[1570]]: Theodor Adam
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*1813 - [[1837]]: Filiale der [[Neckarelz]]er Gemeinde
*1813 - [[1837]]: Filiale der [[Neckarelz]]er Gemeinde
*[[1838]] - [[1859]]: Karl August Menger
*[[1838]] - [[1859]]: Karl August Menger
*1859 - [[1883]]: Hermann Karl Adolf Schumacher
*1859 - [[1883]]: Karl Adolf August Schumacher
*[[1884]] - [[1885]]: Ferdinand Sprickmann
*[[1884]] - [[1885]]: Ferdinand Sprickmann
*[[1886]] - [[1887]]: Karl Friedrich Hermann
*[[1886]] - [[1887]]: Karl Friedrich Hermann
*1887 - [[1901]]: Dekan Wilhelm Reimold
*1887 - [[1901]]: Dekan Wilh. Reimold
*1901 - [[1919]]: Gotthilf Günther
*1901 - [[1919]]: Gotthilf Günther
*1919 - [[1933]]: Hermann Fichtl
*1919 - [[1933]]: Hermann Fichtl
*1933 - [[1969]]: [[Gotthilf Schweikhart]]
*1933 - [[1969]]: Gotthilf Schweikhart
*1969: Karl Pöritz (Pfarrverweser für 7 Monate)
*1969 - [[2001]]: Harald Schollmeyer
*1969 - [[2001]]: Harald Schollmeyer
*2001 - [[2009]] Gunnar Kuderer
*2001 - [[2009]] Gunnar Kuderer
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== Adresse ==
== Adresse ==
: Kirchengemeinde Obrigheim  
: Kirchengemeinde Obrigheim  
: [[Hauptstraße (Obrigheim-Baden)|Hauptstraße]] 50
: [[Hauptstraße (Obrigheim)|Hauptstraße]] 50
: [[74847]] [[Obrigheim (Baden)]]
: [[74847]] [[Obrigheim (Baden)]]
: {{Telefon|06261|72 82}}
: {{Telefon|06261|72 82}}

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