Bearbeiten von „Friedenskirche Obrigheim“
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[[Datei:Friedenskirche Obrigheim 02.JPG|thumb|Turm, vom Gelände der ehemaligen Burg gesehen]] | [[Datei:Friedenskirche Obrigheim 02.JPG|thumb|Turm, vom Gelände der ehemaligen Burg gesehen]] | ||
Die evangelische '''Friedenskirche Obrigheim''' befindet sich in der im Westen des von [[Obrigheim (Baden)]] an der Hauptstraße. | Die evangelische '''Friedenskirche Obrigheim''' befindet sich in der im Westen des von [[Obrigheim (Baden)]] an der Hauptstraße. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Die älteste bekannte Kirche am Standort der Friedenskirche war Teil der | Die älteste bekannte Kirche am Standort der Friedenskirche war Teil der Mettelnburg. Im Zusammenhang mit dem allmählichen Übergang Obrigheims an die [[Kurpfalz]] wurde [[1369]] erstmals ein Gotteshaus erwähnt. | ||
Die erste bekannte Kirchenerweiterung fand im Jahr [[1415]] statt. Teile des damals im gotischen Stils errichteten Turms bestehen noch heute. Aus einem Dokument aus dem Jahr [[1496]] geht hervor dass die Kirche, zu dieser Zeit dem heiligen Lambertus geweiht, ebenso wie die Burg in einem schlechten baulichen Zustand war. Für das Jahr [[1582]] ist erstmals eine der politischen Gemeinde geörende Kirchturmuhr belegt. | |||
Die erste bekannte Kirchenerweiterung fand im Jahr [[1415]] statt. Teile des damals im gotischen Stils errichteten Turms bestehen noch heute. | |||
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[[1567]] kam mit Theodor Adam erstmals ein reformierter Geistlicher in die Gemeinde. [[1605]] wurde ein Pfarrhaus errichtet. Nach dessen Zerstörung dreißig Jahre später blieb die Kirche für 120 Jahre eine Filiale der [[Asbach]]er Gemeinde. | [[1567]] kam mit Theodor Adam erstmals ein reformierter Geistlicher in die Gemeinde. [[1605]] wurde ein Pfarrhaus errichtet. Nach dessen Zerstörung dreißig Jahre später blieb die Kirche für 120 Jahre eine Filiale der [[Asbach]]er Gemeinde. | ||
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Eine erneute Umgestaltung wurde [[1855]] vorgenommen. Bei diesem Baumaßnahmen wurde unter anderem ein neuer Altar angeschafft, die zuvor braun gestrichenen Bänke wurden weiß bemalt, die Wand- und Deckenbemalung folgte spätklassizistischem Vorbild. Kurz nach Wiedereröffnung der Kirche wurde in das Gotteshaus eingebrochen und einige Paramente gestohlen. | Eine erneute Umgestaltung wurde [[1855]] vorgenommen. Bei diesem Baumaßnahmen wurde unter anderem ein neuer Altar angeschafft, die zuvor braun gestrichenen Bänke wurden weiß bemalt, die Wand- und Deckenbemalung folgte spätklassizistischem Vorbild. Kurz nach Wiedereröffnung der Kirche wurde in das Gotteshaus eingebrochen und einige Paramente gestohlen. | ||
Unter der Leitung von Baudirektor Behagel, dem die Gestaltung des Jahres 1855 schmucklos schien, wurde fünfzig Jahre später abermals eine Renovierung und Umgestaltung vorgenommen. Er lies das Gestühl wieder braun streichen, entwarf eine in Ocker und Braun und mit Ornamenten verzierte Wandbemalung und lies eine Karbidbeleuchtung installieren, mit der er die schlechten Lichtverhältnisse im Gebäude vor allem in den Wintermonaten verbessern wollte. Da sich diese Beleuchtung jedoch als unzuverlässig erwies, wurde [[1922]] eine elektrische Beleuchtung angebracht. Die im [[Erster | Unter der Leitung von Baudirektor Behagel, dem die Gestaltung des Jahres 1855 schmucklos schien, wurde fünfzig Jahre später abermals eine Renovierung und Umgestaltung vorgenommen. Er lies das Gestühl wieder braun streichen, entwarf eine in Ocker und Braun und mit Ornamenten verzierte Wandbemalung und lies eine Karbidbeleuchtung installieren, mit der er die schlechten Lichtverhältnisse im Gebäude vor allem in den Wintermonaten verbessern wollte. Da sich diese Beleuchtung jedoch als unzuverlässig erwies, wurde [[1922]] eine elektrische Beleuchtung angebracht. Die im [[Erster Welthrieg|Ersten Weltrieg]] beschlagnahmte große Glocke sollte kurz nach Kriegsende ersetzt werden, es konnte im November [[1921]] jedoch inflationsbedingt nur eine kleine "Aushilfsglocke" angeschafft werden, mit der man unzufrieden war. Aus diesem Grund wurde [[1928]] ein komplett neues Geläut mit drei Glocken angeschafft. | ||
Mitte der [[1930er]] Jahre kam eine Diskussion über eine erneute Renovierung auf, die von unterschiedlicher Seite als unterschiedlich dringlich bewertet wurde. Man einigte sich schließlich auf eine Außensanierung, die aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen jedoch nicht in Angriff genommen wurde. Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welkrieg]] überstand das Gebäude weitgehend unbeschadet, lediglich das Chorfenster ging bei der Sprengung der Neckarbrücke [[1945]] zu Bruch. Die zwei großen Gocken waren [[1942]] beschlagnahmt worden und wurden vorerst nicht ersetzt. | Mitte der [[1930er]] Jahre kam eine Diskussion über eine erneute Renovierung auf, die von unterschiedlicher Seite als unterschiedlich dringlich bewertet wurde. Man einigte sich schließlich auf eine Außensanierung, die aufgrund neuer gesetzlicher Bestimmungen jedoch nicht in Angriff genommen wurde. Den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Welkrieg]] überstand das Gebäude weitgehend unbeschadet, lediglich das Chorfenster ging bei der Sprengung der Neckarbrücke [[1945]] zu Bruch. Die zwei großen Gocken waren [[1942]] beschlagnahmt worden und wurden vorerst nicht ersetzt. | ||
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==Bisherige Pfarrer== | ==Bisherige Pfarrer== | ||
*1567 - [[1570]]: Theodor Adam | *1567 - [[1570]]: Theodor Adam | ||
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*1813 - [[1837]]: Filiale der [[Neckarelz]]er Gemeinde | *1813 - [[1837]]: Filiale der [[Neckarelz]]er Gemeinde | ||
*[[1838]] - [[1859]]: Karl August Menger | *[[1838]] - [[1859]]: Karl August Menger | ||
*1859 - [[1883]]: | *1859 - [[1883]]: Karl Adolf August Schumacher | ||
*[[1884]] - [[1885]]: Ferdinand Sprickmann | *[[1884]] - [[1885]]: Ferdinand Sprickmann | ||
*[[1886]] - [[1887]]: Karl Friedrich Hermann | *[[1886]] - [[1887]]: Karl Friedrich Hermann | ||
*1887 - [[1901]]: Dekan | *1887 - [[1901]]: Dekan Wilh. Reimold | ||
*1901 - [[1919]]: Gotthilf Günther | *1901 - [[1919]]: Gotthilf Günther | ||
*1919 - [[1933]]: Hermann Fichtl | *1919 - [[1933]]: Hermann Fichtl | ||
*1933 - [[1969]]: | *1933 - [[1969]]: Gotthilf Schweikhart | ||
*1969 - [[2001]]: Harald Schollmeyer | *1969 - [[2001]]: Harald Schollmeyer | ||
*2001 - [[2009]] Gunnar Kuderer | *2001 - [[2009]] Gunnar Kuderer | ||
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== Adresse == | == Adresse == | ||
: Kirchengemeinde Obrigheim | : Kirchengemeinde Obrigheim | ||
: [[Hauptstraße (Obrigheim | : [[Hauptstraße (Obrigheim)|Hauptstraße]] 50 | ||
: [[74847]] [[Obrigheim (Baden)]] | : [[74847]] [[Obrigheim (Baden)]] | ||
: {{Telefon|06261|72 82}} | : {{Telefon|06261|72 82}} |