Goldener Hut von Schifferstadt

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Der goldene Hut von Schifferstadt ist eines der bekanntesten Fundstücke der Mittelbronzezeit nördlich der Alpen.

Der Fund

Am 28. April 1835 stieß der Tagelöhner Jakob Geimer bei der Arbeit auf einem Acker mit dem Spaten auf einen Gegenstand, einen Goldkegel, der ihm auffiel. Beim Bergen des Fundstücks half ihm der Eigentümer des Ackers, der Landwirt Joseph Eckrich. Dieser liefert den Fund in Speyer bei der Regierung ab. Der Goldkegel stand in etwa 60 Zentimeter Tiefe auf gebranntem Lehm mit der Spitze nach oben. An ihm lehnten ringsum drei Beile, von denen lediglich die bronzenen Klingen erhalten blieben. Der Goldene Hut wird heute überwiegend als Kultgegenstand, nicht als Kopfbedeckung, gedeutet. Manche nehmen an, der Gegenstand habe als Kalender gedient.

Zeitliche Einordnung

Aufgrund der mitgefundenen Beile sowie aufgrund von Vergleichen mit ähnlichen Funden wird der Goldene Hut von Schifferstadt in die Zeit von 1400 bis 1300 vor Christus eingeordnet.


Der Goldene Hut von Schifferstadt befindet sich im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, eine Nachbildung ist im Heimatmuseum Schifferstadt vorhanden.

Literatur

  • Ernst Probst, Deutschland in der Bronzezeit, 1999, S. 182 ff.


Weblinks