Hans-Martin Mumm: Unterschied zwischen den Versionen

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== Schriften ==
== Schriften ==
* '' Der Heidelberger Arbeiterverein 1848, 49'', mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen und einem Vorwort von Alfred Fischer und Gerhard Zambelli, Wunderhorn, Heidelberg 1988
* '' Der Heidelberger Arbeiterverein 1848, 49'', mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen und einem Vorwort von Alfred Fischer und Gerhard Zambelli, Wunderhorn, Heidelberg 1988
*  mit Norbert Giovannini, Jo-Hannes Bauer, Meike Baader und anderen, ''Jüdisches Leben in Heidelberg: Studien zu einer unterbrochenen Geschichte'',  Heidelberg 1992.
* Ferner zahlreiche Aufsätze, vor allem zur Stadtgeschichte und Baugeschichte Heidelbergs, viele davon im Jahrbuch zur Heidelberger Geschichte.


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Version vom 24. Februar 2014, 11:33 Uhr

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Letzte Bearbeitung war am 2014-02-24 von Eddi Bühler.

Hans-Martin Mumm (* 1948 in Oldenburg), Theologe, Maschinenschlosser, Stadtrat a.D. und Amtsrat a.D., war vom 1. März 1998 bis zum 18. Februar 2014 Leiter des Kulturamts der Stadt Heidelberg.

Mumm, Sohn einer streng evangelisch-lutherischen Pastoren­familie, wuchs in Minden auf. Nachdem er in Soest das Abitur erlangt hatte, studierte er evangelische Theologie in Bielefeld, München, Chicago und ab 1970 in Heidelberg, wo er 1973 das theologische Examen ablegte. Indes hatte er seinen Glauben an Kirche und Gottverloren, politisierte sich im Protest gegen die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse, Ungerechtigkeit, den Vietnam-Krieg und im Kontext des Aufbegehrens einer neuen Nachkriegsgeneration. Nachdem er sich schon in München dem SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) angeschlossen hatte, betätigte er sich als Student in Heidelberg in diesem Rahmen, gründete eine Basisgruppe und schrieb Artikel für die Zeitschrift Neues Rotes Forum (NRF), ein Organ der Kommunistischen Gruppe, insbesondere zur Protestbewegung in den USA. Bei einem Aufenthalt von einem dreiviertel Jahr in Chicago konnte Mumm den Prozess gegen Angela Davis sozusagen aus der Nähe studieren.

Vor disem Hintergrund wird verständlich, warum Mumm nicht Theologe wurde, sondern in einen metallverarbeitenden Betrieb ging, zunächst als Hilfsaarbeiter. Bis 1998 arbeitete Mumm als Metallarbeiter.

Ähnlich wie andere ehemalige Mitglieder des KBW (Beispiel Reinhard Bütikofer) trat Mumm nach seiner Abwendung von der bisherigen Ideologie der Grün-Alternativen List (GAL) bei, nach seinen eigenene Worten damals ein Sammelbecken versprengter Linker.

1987 wurde Mumm in den Bezirksbeirat der Weststadt gewählt, ihm gehörte er bis 1990 an. Von 1989 bis 1994 saß er für die GAL im Heidelberger Stadtrat.

Im November 1993 gründete Mumm gemeinsam mit anderen den Heidelberger Geschichtsverein. In diesem Rahmen war und ist er Herausgeber des Jahrbuchs des Vereins.


Am 1.1.1998 wurde Mumm Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg. Dass die Bewerbung für dieses Amt anfangs auf erheblichen Widerstand rechtsgerichteter Kreise in Heidelberg stieß, liegt nahe. In diesem Amt hatte Mumm mit ca. 40 Projekten und deren Förderung zu tun, wobei die Entscheidungsgewalt immer bei Gemeinderat lag.

Neben diesen Tätigkeiten hat sich Mumm immer mit Geschichte befasst und zahlreiche Schriften veröffentlicht.

Schriften

  • Der Heidelberger Arbeiterverein 1848, 49, mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen und einem Vorwort von Alfred Fischer und Gerhard Zambelli, Wunderhorn, Heidelberg 1988
  • mit Norbert Giovannini, Jo-Hannes Bauer, Meike Baader und anderen, Jüdisches Leben in Heidelberg: Studien zu einer unterbrochenen Geschichte, Heidelberg 1992.
  • Ferner zahlreiche Aufsätze, vor allem zur Stadtgeschichte und Baugeschichte Heidelbergs, viele davon im Jahrbuch zur Heidelberger Geschichte.


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