Holz-Heizkraftwerk Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. November 2013, 10:12 Uhr

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Das Holz-Heizkraftwerk Heidelberg ist ein von den Stadtwerken im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund auf dem dortigen Betriebsgelände der Stadtwerke mit Holz betriebenen Kraftwerk für die Versorgung der Bahnstadt und anderer Stadtteile mit Fernwärme und elektrischem Strom.

Die Stadtwerke Heidelberg haben sich in der Energiekonzeption 2020 zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2017 nur noch Strom ohne Atomkraft zu verteilen, die Fernwärme auszubauen und den Anteil von erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung zu erhöhen. Als Baustein in diesem Konzept haben die Stadtwerke auf ihrem Werksgelände im Pfaffengrund ein Holz-Heizkraftwerk errichtet. Mitte Juli 2012 wurde das Kraftwerk in Betrieb genommen.

Das Holz-Heizkraftwerk produziert jährlich 80.000 Megawattstunden Wärme und 24.000 Megawattstunden Strom; das entspricht dem Energiebedarf von rund 6.000 Haushalten. Die Fernwärme wird in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Heidelberg eingespeist und der Strom in die öffentliche Stromversorgung. Vor allem soll der neue Stadtteil Bahnstadt mit Fernwärme und Strom versorgt werden.

An Kosten wurden für Planung, Genehmigung und Bau der Anlage etwa 20 Millionen Euro angesetzt.

Das beim Betrieb als Brennstoff eingesetzt Holz ist nach Angaben des Betreibers Landschaftspflegematerial und Holz aus der Grünschnittsammlung, außerdem werden verwendet Resthölzer, die bei der Produktion von Papier, Möbel oder ähnlichen Produkten entstehen und zwar vorwiegend aus der Region mit maximal 75 Kilometern Entfernung um Heidelberg.[1] Es kommen nur unbehandelte Althölzer zum Einsatz, so dass Dioxine und andere Schadstoffe nicht beim Betrieb entstehen, so die Stadtwerke.

Die Anlage soll bei einer Leistung von 3 MWel rund 24.000 Megawattstunden Strom und bei einer Leistung von 10,5 MWth rund 80.000 Megawattstunden Wärme produzieren.

Mit dem BUND Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald wurden die ökologischen Kirterien für den Betrieb des Kraftwerks diskutiert. Der BUND begrüßt offenbar dieses Kraftwerk.[2]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Es liegt hier also anders als etwa beim Hozheizkraftwerk der RWE in Berlin-Neukölln, wo man in ganz Norddeutschland, den Niederlanden und Großbritannien Altholz ankaufen muss, so die Aussage eines RWE-Mitarbeiters gegenüber der Piraten-Partei, vgl. Squad Wirtschaft und Umwelt der Piratenpartei Berlin, Bericht von der Besichtigung des dortigen Holzheizkraftwerks am 5. Januar 2013 [ http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Wirtschaft_und_Umwelt/Energieausflug_2012 ]
  2. Pressmitteilung des BUND vom 14. Juni 2012 [1] Die dortigen Äußerungen sind nicht ganz eindeutig, man zitiert lediglich die Mitteilungen der Mitarbeiter der SWH, ohne sich diese zu eigen zu machen und beschränkt sich ansonsten darauf, den Bau von Holz-Heizkraftwerken generell gutzuheißen. Neuere Äußerungen des BUND und/oder anderer Umweltverbände scheinen bisher (2013) nicht vorzuliegen.

Weblinks