Holz-Heizkraftwerk Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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An Kosten wurden für Planung, Genehmigung und Bau der Anlage etwa 20 Millionen Euro angesetzt.
An Kosten wurden für Planung, Genehmigung und Bau der Anlage etwa 20 Millionen Euro angesetzt.


Das beim Betrieb als Brennstoff eingesetzt Holz ist nach Angaben des Betreibers zu 90 % Landschaftspflegematerial und Grünschnitt sowie zu 10 % Waldrestholz, und zwar vorwiegend aus der Region mit maximal 75Kilometern Entfernung um Heidelberg.<ref>Es liegt hier also anders als etwa beim Hozheizkraftwerk der RWE in Berlin-Neukölln, wo man in ganz Norddeutschland, den Niederlanden und Großbritannien Altholz ankaufen muss, so die Aussage eines RWE-Mitarbeiters gegenüber der Piraten-Partei, vgl. ''Squad Wirtschaft und Umwelt'' der Piratenpartei Berlin, Bericht von der Besichtigung des dortigen Holzheizkraftwerks am 5. Januar 2013 [ http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Wirtschaft_und_Umwelt/Energieausflug_2012 <!--aufgerufen am 20. November 2013-->]</ref> Es kommen nur unbehandelte Holzmaterialien zum Einsatz, so dass Dioxine und andere Schadstoffe nicht beim Betrieb entstehen, so die Stadtwerke.
Das beim Betrieb als Brennstoff eingesetzt Holz ist nach Angaben des Betreibers zu 90 % Landschaftspflegematerial und Grünschnitt sowie zu 10 % Waldrestholz, und zwar vorwiegend aus der Region mit maximal 75 Kilometern Entfernung um Heidelberg.<ref>Es liegt hier also anders als etwa beim Hozheizkraftwerk der RWE in Berlin-Neukölln, wo man in ganz Norddeutschland, den Niederlanden und Großbritannien Altholz ankaufen muss, so die Aussage eines RWE-Mitarbeiters gegenüber der Piraten-Partei, vgl. ''Squad Wirtschaft und Umwelt'' der Piratenpartei Berlin, Bericht von der Besichtigung des dortigen Holzheizkraftwerks am 5. Januar 2013 [ http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Wirtschaft_und_Umwelt/Energieausflug_2012 <!--aufgerufen am 20. November 2013-->]</ref> Es kommen nur unbehandelte Holzmaterialien zum Einsatz, so dass Dioxine und andere Schadstoffe nicht beim Betrieb entstehen, so die Stadtwerke.


Mit dem [[Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)|BUND]] Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald wurden die ökologischen Kirterien für den Betrieb des Kraftwerks diskutiert. Der BUND begrüßt offenbar dieses Kraftwerk.<ref>Pressmitteilung des BUND vom 14. Juni 2012 [http://www.swhd.de/cms/Umwelt/Holz-Heizkraftwerk/Holz-Heizkraftwerk_Heidelberg.html <!-- aufgerufen am 22. November 2013-->] Die dortigen Äußerungen sind nicht ganz eindeutig, man zitiert lediglich die Mitteilungen der Mitarbeiter der SWH, ohne sich diese zu eigen zu machen und beschränkt sich ansonsten darauf, den Bau von Holz-Heizkraftwerken generell gutzuheißen. Neuere Äußerungen des BUND und/oder anderer Umweltverbände scheinen bisher (2013) nicht vorzuliegen.</ref>
Mit dem [[Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)|BUND]] Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald wurden die ökologischen Kirterien für den Betrieb des Kraftwerks diskutiert. Der BUND begrüßt offenbar dieses Kraftwerk.<ref>Pressmitteilung des BUND vom 14. Juni 2012 [http://www.swhd.de/cms/Umwelt/Holz-Heizkraftwerk/Holz-Heizkraftwerk_Heidelberg.html <!-- aufgerufen am 22. November 2013-->] Die dortigen Äußerungen sind nicht ganz eindeutig, man zitiert lediglich die Mitteilungen der Mitarbeiter der SWH, ohne sich diese zu eigen zu machen und beschränkt sich ansonsten darauf, den Bau von Holz-Heizkraftwerken generell gutzuheißen. Neuere Äußerungen des BUND und/oder anderer Umweltverbände scheinen bisher (2013) nicht vorzuliegen.</ref>

Version vom 25. April 2014, 14:23 Uhr

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Das Holz-Heizkraftwerk Heidelberg ist ein von den Stadtwerken im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund auf dem dortigen Betriebsgelände der Stadtwerke mit Holz betriebenen Kraftwerk für die Versorgung der Bahnstadt und anderer Stadtteile mit Fernwärme und Strom.

Die Stadtwerke Heidelberg haben sich in der Energiekonzeption 2020 zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2017 nur noch Strom ohne Atomkraft zu verteilen, die Fernwärme auszubauen und den Anteil von erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung zu erhöhen. Als Baustein in diesem Konzept haben die Stadtwerke auf ihrem Werksgelände im Pfaffengrund ein Holz-Heizkraftwerk errichtet. Mitte Juli 2013 wurde die Inbetriebnahme gestartet und Anfang 2014 in den Normalbetrieb überführt.

Das Holz-Heizkraftwerk produziert bei einer Leistung von 10 MWth jährlich 80.000 Megawattstunden Wärme und von 3 MWel24.000 Megawattstunden Strom; das entspricht dem Energiebedarf von rund 6.000 Haushalten. Damit wird umgerechnet der Energiebedarf des neue Stadtteils Bahnstadt gedeckt. Die Fernwärme wird in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Heidelberg eingespeist und der Strom in die öffentliche Stromversorgung.

An Kosten wurden für Planung, Genehmigung und Bau der Anlage etwa 20 Millionen Euro angesetzt.

Das beim Betrieb als Brennstoff eingesetzt Holz ist nach Angaben des Betreibers zu 90 % Landschaftspflegematerial und Grünschnitt sowie zu 10 % Waldrestholz, und zwar vorwiegend aus der Region mit maximal 75 Kilometern Entfernung um Heidelberg.[1] Es kommen nur unbehandelte Holzmaterialien zum Einsatz, so dass Dioxine und andere Schadstoffe nicht beim Betrieb entstehen, so die Stadtwerke.

Mit dem BUND Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald wurden die ökologischen Kirterien für den Betrieb des Kraftwerks diskutiert. Der BUND begrüßt offenbar dieses Kraftwerk.[2]

Das Kraftwerk wurde am 16. April 2014 eingeweiht.[3]

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Es liegt hier also anders als etwa beim Hozheizkraftwerk der RWE in Berlin-Neukölln, wo man in ganz Norddeutschland, den Niederlanden und Großbritannien Altholz ankaufen muss, so die Aussage eines RWE-Mitarbeiters gegenüber der Piraten-Partei, vgl. Squad Wirtschaft und Umwelt der Piratenpartei Berlin, Bericht von der Besichtigung des dortigen Holzheizkraftwerks am 5. Januar 2013 [ http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/Wirtschaft_und_Umwelt/Energieausflug_2012 ]
  2. Pressmitteilung des BUND vom 14. Juni 2012 [1] Die dortigen Äußerungen sind nicht ganz eindeutig, man zitiert lediglich die Mitteilungen der Mitarbeiter der SWH, ohne sich diese zu eigen zu machen und beschränkt sich ansonsten darauf, den Bau von Holz-Heizkraftwerken generell gutzuheißen. Neuere Äußerungen des BUND und/oder anderer Umweltverbände scheinen bisher (2013) nicht vorzuliegen.
  3. Das Projekt "Energiewende" hat begonnen, RNZ vom 17. April2014

Weblinks