Bearbeiten von „Kaweco“
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'''Kaweco''' war der Name einer Federhalterfabrik in [[Heidelberg]], die Ende des 19. Jahrhunderts unter der Bezeichnung ''Heidelberger Federhalter-Fabrik Koch, Weber & Co.'', abgekürzt ''Kaweco'', aus der ''Heidelberger Federhalterfabrik'' (1883 gegründet durch die Herren Luce und Enßlen) gegründet wurde. Das besondere am Hauptprodukt der Firma, einem Sicherheitsfederhalter, war, dass die Feder zum Schreiben aus dem Schaft heraus- und nach dem Schreiben wieder hineingedreht werden konnte. Während die Federn anfangs aus den USA importiert werden mussten, wurde der Schaft aus Holz gefertigt. Davon profitierte ein Teil der Odenwälder [[Holzdreherei|Holzdreher]], insbesondere aus dem Fischbachtal, die sich vorher mit der Herstellung von Spielzeug befasst hatten. Ein Federhalterdreher der Fa. Kaweco brachte mit der Kutsche die Halbfertigware zu den Drehern, die die Feinarbeit leisteten. Einige Dreher aus Niedernhausen, dem Zentrum der Odenwälder Holzdreherei, ließen sich bei Kaweco ausbilden. Einige von diesen gründeten dann ihrerseits Schreibgerätefabriken in Groß-Bieberau und in Niedernhausen, wo die Firma Karl Meisenbach bis heute erfolgreich arbeitet. <ref>Rosemarie Beck, ''Die Holzdreherei im Odenwald und ihr Beitrag zur Deutschen Spielzeugindustrie. Zum Drechslerhandwerk im Odenwald Teil 2'', in: ''Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften'', Breuberg-Neustadt 2005, S. 491 </ref> | '''Kaweco''' war der Name einer Federhalterfabrik in [[Heidelberg]], die Ende des 19. Jahrhunderts unter der Bezeichnung ''Heidelberger Federhalter-Fabrik Koch, Weber & Co.'', abgekürzt ''Kaweco'', aus der ''Heidelberger Federhalterfabrik'' (1883 gegründet durch die Herren Luce und Enßlen) gegründet wurde. Das besondere am Hauptprodukt der Firma, einem Sicherheitsfederhalter, war, dass die Feder zum Schreiben aus dem Schaft heraus- und nach dem Schreiben wieder hineingedreht werden konnte. Während die Federn anfangs aus den USA importiert werden mussten, wurde der Schaft aus Holz gefertigt. Davon profitierte ein Teil der Odenwälder [[Holzdreherei|Holzdreher]], insbesondere aus dem Fischbachtal, die sich vorher mit der Herstellung von Spielzeug befasst hatten. Ein Federhalterdreher der Fa. Kaweco brachte mit der Kutsche die Halbfertigware zu den Drehern, die die Feinarbeit leisteten. Einige Dreher aus Niedernhausen, dem Zentrum der Odenwälder Holzdreherei, ließen sich bei Kaweco ausbilden. Einige von diesen gründeten dann ihrerseits Schreibgerätefabriken in Groß-Bieberau und in Niedernhausen, wo die Firma Karl Meisenbach bis heute erfolgreich arbeitet. <ref>Rosemarie Beck, ''Die Holzdreherei im Odenwald und ihr Beitrag zur Deutschen Spielzeugindustrie. Zum Drechslerhandwerk im Odenwald Teil 2'', in: ''Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften'', Breuberg-Neustadt 2005, S. 491 </ref> | ||