Konkordiengemeinde

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Die evangelische Konkordiengemeinde in R 3 3, 68161 Mannheim, ist seit 2006 Mitglied der ca. 160 Orte umspannenden Nagelkreuzgemeinschaft.

Ihre Pfarrkirche ist die Konkordienkirche. Deren Geläut wurde nach dem Krieg in Frankfurt und auf dem so genannten Glockenfriedhof in Hamburg wiedergefunden und nach Mannheim zurückgebracht (des, d, f, as, hohes c).

Nagelkreuzgemeinschaft

Nach der Zerstörung der Kathedrale von Coventry in England am 14. auf den 15.November 1940 durch einen deutsche Flächenbombenangriff ließ der damalige Dompropst Richard Howard die Worte „Vater vergib“ in die Chorwand der Ruine meißeln.

Diese Worte bestimmen das Versöhnungsgebet von Coventry. Das Gebet wurde 1959 formuliert und wird seitdem an jedem Freitagmittag um 12 Uhr im Chorraum der Ruine der alten Kathedrale in Coventry und in vielen Nagelkreuzzentren auf der ganzen Welt gebetet.

Auf dem Altar in Coventry steht das originale Nagelkreuz aus drei Zimmermannsnägeln, die die Balken des Deckengewölbes der ehemaligen Kathedrale zusammengehalten hatten. Zwei Nägel in der Horizontalen und einer vertikal mit dem Kopf oben. Aus den Überresten der Zerstörung wurde damit ein Symbol geschaffen, das den Geist der Vergebung und des Neuanfanges ausdrücken will. Es steht heute als Zeichen der Versöhnung an vielen Orten der Welt, wo sich Menschen die Aufgabe stellen, alte Gegensätze zu überbrücken und nach neuen Wegen für eine gemeinsame Zukunft zu suchen.


In Deutschland: Nagelkreuze wurden von Provost Howard aus Coventry nach dem Zweiten Weltkrieg als ein Zeichen für die in Christus geschehene und auch verfeindeten Völkern eröffnete Versöhnung in die von englischen Bomben zerstörten deutschen Städte gebracht. Das erste Nagelkreuzzentrum war 1947 Kiel. Dresden und die Konkordiengemeinde und 52 andere Orte folgten später.

Weblinks