Leimersheim: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Leimersheim''' gehört zur [[Verbandsgemeinde Rülzheim]] im [[Landkreis Germersheim]].
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'''Leimersheim''' hat die Postleitzahl [[76774]] und gehört zur [[Verbandsgemeinde Rülzheim]] im [[Landkreis Germersheim]].
Der Ort hat eine Gemarkung von 1298 Hektar, wovon 200 auf Wasserflächen und 281 auf Staats- und Gemeindewald entfallen. Ger gesamte zu Leimersheim gehörende Bereich ist als Landschaftsschutzgebiet deklariert.  


Ortsbürgermeister für die etwa 2800 Einwohner zählende Gemeinde ist seit [[2004]] Matthias Schardt. Er wurde [[2014]] im Amt bestätigt.
==Geschichte==
Im Jahr [[778]] wurde  der Ort unter dem Namen Leidmaresheim (Also der Wohnsitz der Sippe des Leidmar) erwähnt. Im Jahr [[960]] fiel der Ort an den Speyerer Bischof, der es als Lehen vergab.  Es entstand eine Wehrburg, die bis etwa [[1720]] bestehen blieb.
Burg, Ort und die angrenzenden Dörfer [[Kuhardt]] und das heute nicht mehr existierende Winden gingen [[1270]] an das Kloster [[Hördt]] über.
Aufgrund seiner Nähe zum [[Rhein]] entwickele sich Leimersheim zu einem Fischer- und Schifferdorf. Von Bedeutung ist die Rheinfähre, die auf der rechten Flussseite bei Leopoldshafen anlegt. Anlässlich kriegerischer Auseinandersetzungen wurde die Fähre wiederholt zerstört.
Nach der Auflösung des Klosters wurde der Ort zeitweise von der Geistlichen Güteradministration in [[Heidelberg]] verwaltet.
Im Juli [[1784]] wurde Leimersheim Zeuge des ersten unbemannten Ballonflugs in der Pfalz  durch [[Johann Andreas von Traitteur]].
Die Modernisierung des Ortes im 20. Jahrhundert brachte einen Höhepunkt im Jahr [[1969]] mit der Goldplakette beim Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".
[[1972]] wurde Leimersheim Teil der neu gebildeten Verbandsgemeinde Rülzheim.
== Sehenswürdigkeiten ==
* [[Maislabyrinth Leimersheim]]
* [[Bürgerhaus Leimersheim|Bürgerhaus]]
* [[St. Gertrud Leimersheim|Kirche St. Gertrud]]
* [[Synagogenplatz Leimersheim|Synagogenplatz]]
==Ehrenbürger==
* Abraham Weil (1834-1900), Gründer der ersten Sparkasse, Ernennung 1884
* Nikolaus Nagel (1867-1969), Pfarrer
* Karl Josef Hodapp (1891-1976), Heimatschriftsteller und 1960 Verfasser der ersten Ortschronik
* Paul Johannes Steg (1913-1986), Pfarrer von 1956 bis 1984
* Walter Kling (1914-2001), Rektor und ehemaliger Bürgermeister
*Luise Keller (Sr. Miguela), (geb. 1936), Krankenschwester, ab 1985 Organisatorin des Leimersheimer "Hungermarsch"es, bei dem Spendengelder für Ghana gesammelt werden
*Hugo Dörrler (geb. 1937), ehemaliger Bürgermeister
== Bilder ==
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Datei:Bürgerhaus Leimersheim.JPG|Bürgerhaus
File:Faehre-leimersheim.jpg|[[Rheinfähre Leimersheim]]
File:Leimersheim - 2007-CC-BY-SA SYNTAXYS Achim Lammerts.jpg|Untere Hauptstraße
Datei:Rathaus Leimersheim.JPG|Rathaus
</gallery>
== siehe auch ==
* Postleitzahl [[76774]] mit Straßenverzeichnis
[[Kategorie:Leimersheim| ]]
[[Kategorie:VG Rülzheim]]
[[Kategorie:VG Rülzheim]]
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Version vom 27. Juni 2022, 14:57 Uhr

Wappen

Leimersheim hat die Postleitzahl 76774 und gehört zur Verbandsgemeinde Rülzheim im Landkreis Germersheim. Der Ort hat eine Gemarkung von 1298 Hektar, wovon 200 auf Wasserflächen und 281 auf Staats- und Gemeindewald entfallen. Ger gesamte zu Leimersheim gehörende Bereich ist als Landschaftsschutzgebiet deklariert.

Ortsbürgermeister für die etwa 2800 Einwohner zählende Gemeinde ist seit 2004 Matthias Schardt. Er wurde 2014 im Amt bestätigt.

Geschichte

Im Jahr 778 wurde der Ort unter dem Namen Leidmaresheim (Also der Wohnsitz der Sippe des Leidmar) erwähnt. Im Jahr 960 fiel der Ort an den Speyerer Bischof, der es als Lehen vergab. Es entstand eine Wehrburg, die bis etwa 1720 bestehen blieb.

Burg, Ort und die angrenzenden Dörfer Kuhardt und das heute nicht mehr existierende Winden gingen 1270 an das Kloster Hördt über.

Aufgrund seiner Nähe zum Rhein entwickele sich Leimersheim zu einem Fischer- und Schifferdorf. Von Bedeutung ist die Rheinfähre, die auf der rechten Flussseite bei Leopoldshafen anlegt. Anlässlich kriegerischer Auseinandersetzungen wurde die Fähre wiederholt zerstört.

Nach der Auflösung des Klosters wurde der Ort zeitweise von der Geistlichen Güteradministration in Heidelberg verwaltet.

Im Juli 1784 wurde Leimersheim Zeuge des ersten unbemannten Ballonflugs in der Pfalz durch Johann Andreas von Traitteur.

Die Modernisierung des Ortes im 20. Jahrhundert brachte einen Höhepunkt im Jahr 1969 mit der Goldplakette beim Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden".

1972 wurde Leimersheim Teil der neu gebildeten Verbandsgemeinde Rülzheim.

Sehenswürdigkeiten

Ehrenbürger

  • Abraham Weil (1834-1900), Gründer der ersten Sparkasse, Ernennung 1884
  • Nikolaus Nagel (1867-1969), Pfarrer
  • Karl Josef Hodapp (1891-1976), Heimatschriftsteller und 1960 Verfasser der ersten Ortschronik
  • Paul Johannes Steg (1913-1986), Pfarrer von 1956 bis 1984
  • Walter Kling (1914-2001), Rektor und ehemaliger Bürgermeister
  • Luise Keller (Sr. Miguela), (geb. 1936), Krankenschwester, ab 1985 Organisatorin des Leimersheimer "Hungermarsch"es, bei dem Spendengelder für Ghana gesammelt werden
  • Hugo Dörrler (geb. 1937), ehemaliger Bürgermeister

Bilder

siehe auch

  • Postleitzahl 76774 mit Straßenverzeichnis