Ludwig Philipp (Pfalz-Simmern)
Ludwig Philipp (* 23. November 1602 in Heidelberg; † 8. Januar 1655 in Crossen), reformiert, war Administrator der Kurpfalz.
Ludwig Philipp begleitete seinen Bruder Friedrich V. 1619 zur Königskrönung nach Prag, verließ Böhmen aber noch vor der Schlacht am Weißen Berg, um sein eigenes Fürstentum Pfalz-Simmern zu retten. Er konnte trotz Neutralität seines Territoriums die rechtswidrige Besetzung durch spanische Truppen nicht verhindern.
Als Administrator der Kurpfalz unterzeichnete Ludwig Philipp den Vertrag von Heilbronn von 1633, der den Pfälzern hohe Kriegslasten auferlegte und Luthertum und Kalvinismus gleichstellte (das bis dahin in dieser Phase des Dreißigjährigen Krieges siegreichen Schweden war lutherisch, die Pfalz kalvinistisch). Nach der schwedischen Niederlage bei Nördlingen war Ludwig Philipp zur Flucht und zu einem jahrelangen Wanderleben gezwungen. Erst der Westfälische Friede setzte ihn wieder in sein Fürstentum ein. 1655 starb er im schlesischen Crossen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Artikel Ludwig Philipp, Pfalzgraf von Simmern, in: Der Winterkönig, Seite 234
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Ludwig Philipp (Pfalz-Simmern)“