Neupotz

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Neupotz gehört zur Verbandsgemeinde Jockgrim im Landkreis Germersheim.

Der Ort liegt östlich der B 9 zwischen Leimersheim im Osten, Kuhardt im Norden und Rheinzabern im Westen. Im Süden schließt sich ein Altrheinarm mit Auwäldern an.

Neupotz ist mit etwa 1800 Einwohnern die kleinste Gemeinde in der Verbandsgemeinde. Der Name kommt vom lateinischen purteus und bedeutet Pfütze, Sumpfland.

Geschichte

  • Erste urkundliche Erwähnung 1270
  • 1522 werden durch den Bau eines Dammes bei Jockgrim bei Hochwasser die Gestade des alten Fischerdorfes Pfotz weggerissen.
  • 1535 Bau des neuen Pfotz, es entsteht das Dorf Neupfotz
  • 1923 und erneut 1935 Gemeinderatsbeschluss, den Ort in "Rheintal" umzubenennen, wird von den jeweils zuständigen übergeordneten Ämtern abgelehnt.
  • Am 07.02.1938 wird der Ortsname von Neupfotz nach Neupotz geändert
  • In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es konkrete Planungen für die Errichtung eines Atomkraftwerks in Neupotz. Diese wurden jedoch 1987 eingestellt.

Wirtschaft

Traditionelle Wirtschaftszweige waren der Fischfang, die Schweinemast und die Korbflechterei. Heute ist Neupotz überwiegend Wohngemeinde. Aber auch die Landwirtschaft spielt nach wie vor eine Rolle.

Römische Funde

Bei Neupotz wurden in der Vergangenheit immer wieder römische Funde gemacht. Spektakulär war ein sogenannter Hort- oder auch Depotfund, der bei Baggerarbeiten zu Tage kam: Die 1008 metallenen Beutestücke waren offenbar von räuberischen Allemannen aus einer römischen Villa entwendet und zum Schutz vergraben worden. Darunter sind die ältesten Hufeisen, die bisher in Deutschland gefunden worden sind. Sie werden auf 294 n. Chr. datiert. Der Beutefund ist in der Wanderausstellung "Der Barbarenschatz" zu sehen. Die Austellung ist ab 22. September 2007 im "Musée nationla d'histoire et d'art Luxembourg (Nationalmuseum für Geschichte und Kunst Luxemburg)" zu sehen.

Bei Baggerarbeiten im Neubaugebiet Haardtwald sind auch Teile eines römischen Hauses gefunden worden.

"Leben am Strom"

In Neupotz wurde ein Hochwasser-Rückhalteraum, auch Polder genannt, von 420 ha gebaut. Der Ort ist Pilotgemeinde des Landes Rheinland-Pfalz für das Projekt "Leben am Strom".

Ehrenbürger

  • Nikolaus Angermaier (1900-1981), Pfarrer, leitete ein Frauenfußballteam als dies noch eine extreme Seltenheit darstellte. Auch Ehrenbürger von Jockgrim.
  • Alfred Boltz (1920-1987), Verfasser des ersten örtlichen Heimatbuchs, förderte den örtlichen Fußballsport.

Weblinks

Städte und Gemeinden in der Verbandsgemeinde Jockgrim