Odenwaldbahn (Baden)

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Die ehemalige Badische Odenwaldbahn war eine Bahnstrecke von Heidelberg über Meckesheim und Aglasterhausen bei Obrigheim quer zum Neckartal über Brücke nach Mosbach und von dort aus nach Lauda in Richtung Würzburg (Bayern). (Brücke zerstört im Zweiten Weltkrieg; davon wird aktuell ein Teilstück als Schwarzbachtalbahn genutzt). Sie wurde zwischen 1862 und 1866 ferstiggestellt.

Damit hatte Baden eine von Hessen und Württemberg unabhängige Eisenbahnverbindung nach Bayern. Bzw. umgekehrt aus bayerischer Sicht gab es eine Eisenbahnverbindung in die bayerischen Pfalzgebiete ohne die anderen Nachbarstaaten zu berühren. Erst 1879 kam die heute viel bedeutsamere Neckartalstrecke als Verbindung Heidelberg, Mosbach, Heilbronn bzw. Würzburg hinzu.

Streckenverlauf der Elsenztalbahn

Das erste Teilstück ist heute als Elsenztalbahn (S3) bekannt. Es ist eine Bahnstrecke, die Heidelberg mit Sinsheim und Bad Friedrichshall-Jagstfeld verbindet. Dabei verläuft sie bis Neckargemünd auf der Neckartalbahn und zweigt dort ab und führt durch das Tal der Elsenz. In Meckesheim zweigt die Strecke nach Aglasterhausen (Schwarzbachtalbahn durch das Schwarzbachtal), in Steinsfurt (Stadtteil von Sinsheim) die Strecke nach Eppingen ab.

Im Namen Odenwaldbahn ist der Kleine Odenwald in Nordbaden im Unterschied zum überwiegend hessischen Odenwald (mit einer hessischen, noch heute aktiven Odenwaldbahn) gemeint.

Anschlussstrecken

Kurz nach ihrer Fertigstellung wurde die Odenwaldbahn durch zwei Anschlussstücke mit dem württembergischen, von Stuttgart aus gewachsenen Eisenbahnnetz verbunden, und zwar von Meckesheim über Sinsheim nach Jagstfeld („westliche Gabelbahn“, 1868/1869 eröffnet) und von Jagstfeld nach Osterburken („östliche Gabelbahn“, 1869 eröffnet).

Zur Erschließung des badischen Taubertals entstand im Anschluss an die Odenwaldbahn bereits bis 1869 die Taubertalbahn nach Wertheim und Bad Mergentheim.