Otto Wetzel

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Otto Wetzel (* 5. April 1905 in Karlsruhe; † 29. März 1982 in Bonn) war Politiker, Ortsgruppenleiter, Mannheimer Kreisleiter und Gauinspektor der NSDAP sowie Bürgermeister in Heidelberg.

Wetzel besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Heidelberg, anschließend studierte er zunächst das Baufach, später Maschinenbau und Volkswirtschaft an den Technischen Hochschulen in Karlsruhe, Stuttgart, Darmstadt und München. Er wurde Ingenieur und übte diesen Beruf bis in seine Zeit als Reichstagsabgeordneter aus.

1922 wurde Wetzel Mitglied der NSDAP. In unserer Region wurde er als Funktionäre dieser Partei ab 1929 aktiv. So war er von 1929 bis 1931 NS-Bezirksleiter in Heidelberg, anschließend in derselben Funktion in Mannheim. Ab November 1930 gehörte Wetzel dem Stadtrat von Heidelberg an, bis 1932 war er auch als Fraktionsführer der nationalsozialistischen Fraktion.

Erstmalig bei der Reichstagswahl vom Juli 1932 wurde er als Kandidat der NSDAP für den Wahlkreis 32 (Baden) in den Reichstag, das Mandat wurde bei den Wahlen vom März 1933 und vom November 1933 bestätigt. Im März 1933 wurde Wetzel im März 1933 zu einem der beiden Kommissare der Stadt Mannheim und zum Kommissar der Badischen Regierung in kommunalen Angelegenheiten ernannt.

Im Zuge der „Säuberung“ der Heidelberger Stadtverwaltung 1933 traten die beiden bisherigen Bürgermeister Wieland und Amberger zurück. Wetzel wurde nunmehr zum Bürgermeister ernannt. Dieses Amt übte er etwa ein Jahr lang aus, danach übernahm er Aufgaben in der Deutschen Arbeitsfront.

Nach dem Krieg betätigte sich Wetzel in der NPD.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Heber, „Der Nationalsozialismus übernimmt auch in Heidelberg die Macht“, in: Verführt und verraten. Jugend im Nationalsozialismus. Bruchstücke aus der Region, herausgegeben vom Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg, Heidelberg 1995, Seite 36

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]